- vonArmin Röslschließen
Der Haushalt der Gemeinde Pliening ist so voluminös wie noch nie. In den nächsten Monaten stemmt sie zahlreiche Investitionen.
Pliening
Um Maßnahmen wie die Sanierung der alten Schule in Gelting plus Anbau für Wohnungen, den Bau des neuen Feuerwehrhauses Pliening, das Kinderhaus Landsham sowie die Erschließung der Baugebiete Landsham-Süd und Tanzfleckl in Gelting stemmen zu können, muss die Gemeinde knapp 2,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnehmen. Laut Kämmerer Thomas Oßwald wird dadurch deren Stand bis zum Ende des Jahres 2018 auf dann gut sechs Millionen Euro sinken.
Um die Liquidität während des laufenden Jahres sicher zu stellen, ist Oßwald zufolge „ein Verkauf von Grundstücken in Landsham-Süd bis August 2018 zwingend notwendig“, da Ausgaben des Vermögenshaushaltes während des Jahres geleistet werden müssten und diese höher als die vorhandenen Rücklagen seien. Bürgermeister Frick rechnet mit insgesamt rund acht Millionen Euro Erlös aus dem Verkauf sämtlicher gemeindeeigener Grundstücke im Neubaugebiet Landsham-Süd auf dem freien Markt.
Darüber hinaus schätzt die Gemeinde Pliening in diesem Jahr die Gewerbesteuer-Einnahmen auf etwa 3,4 Millionen Euro, bei der Beteiligung an der Einkommenssteuer geht der Kämmerer von 4,9 Millionen Euro aus. Beide Beträge sind in etwa gleich hoch wie 2017. Die Einnahmen aus den Gewerbesteuern A und B werden auf insgesamt knapp 756.000 Euro beziffert.
Neben den Investitionen schlägt auf der Ausgabenseite die Kreisumlage an den Landkreis Ebersberg mit knapp 3,4 Millionen Euro zu Buche.