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Photovoltaik, Windkraft, alternative Wärme: Poing will mit Grundstückseigentümern reden

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Von: Armin Rösl

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Photovoltaik
Für Freiflächen-Photovoltaikanlagen schlägt die Gemeinde Poing ein Fokusgebiet an der A94 vor. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Gemeinde Poing hat einen Maßnahmenkatalog vorgestellt für Windräder, Freiflächen- und Parkplatz-PV-Anlagen sowie alternative Wärmeversorgung. Nun soll mit Grundstückseigentümern gesprochen werden.

Poing – Mit Grundstückseigentümern sprechen – das will die Gemeinde Poing in Sachen Windräder, Freiflächen- und Parkplatz-Photovoltaikanlagen (PV) sowie alternative Wärmeversorgung. Diesen Plan hat die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses als Maßnahmenkatalog mit Einstufung in Prioritäten vorgestellt. Ausgangspunkt ist der digitale Energienutzungsplan des Landkreises Ebersberg, in dem für alle Kommunen Potenzialflächen für PV- und Windkraftanlagen geprüft und benannt wurden.

Poing: Potenzielle Flächen im Fokus

Wie berichtet, kommen in der Gemeinde Poing für Windkraftanlagen potenzielle Flächen lediglich im südwestliche Bereich (mindestens einen Kilometer von der Wohnbebauung in Poing-Süd und Angelbrechting, in Richtung Westen/Gruber Taxet, entfernt) infrage. Als nächsten Schritt zur Prüfung und Entwicklung von Windkraftstandorten (eingestuft als Priorität 1) heißt es im Maßnahmenkatalog der Gemeinde: „Es sollen alle Eigentümer der betroffenen Grundstücke zu einer Infoveranstaltung eingeladen werden.“ Ein Zeitpunkt wird, wie bei allen anderen Gesprächsvorhaben, nicht genannt.

Poing: Gespräche und Infoveranstaltungen geplant

Für eine Bauleitplanung für PV-Freiflächenanlagen (Priorität 3) soll es ebenfalls eine Infoveranstaltung für alle betroffenen Grundstückseigentümer geben. Als geeignete Flächen schlägt die Verwaltung „ein Fokusgebiet im 500-Meter-Korridor der A94“ vor, heißt es im Maßnahmenkatalog. Und: „Vor Änderung des Flächennutzungsplanes/Aufstellung eines Bebauungsplanes sollten Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden, ob überhaupt Interesse an Ausweisung/Umsetzung besteht.“ Anfragen von Investoren für PV-Freiflächenanlagen lägen der Gemeinde schon vor, seien aber nicht mit den Grundstückseigentümern abgestimmt.

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Hinsichtlich Parkplatz-PV-Anlagen (Priorität 1) hat die Verwaltung eigenen Angaben zufolge schon mit einzelnen Grundstückseigentümern gesprochen. Auf die anderen wolle sie noch gesondert (schriftlich) zugehen. Zur Nutzung von Dachflächen im Gemeindegebiet (Priorität 1) für erneuerbare Energien würden bereits Gespräche mit dem Kommunalunternehmen Eberwerk geführt.

Poing: Verschiedene Prioritätenstufen

Bei der Entwicklung von Wärmestrategien im Gemeindegebiet (Priorität 3) gebe es seitens des Betreibers der Biogasanlage am Osterfeld Überlegungen, diese zu erweitern und gegebenenfalls mehr Gebäude zu versorgen, informiert das Rathaus. Für den Ortsteil Angelbrechting werde unter anderem überlegt, ein Heiz(kraft)werk aufzubauen. Aber auch hier sowie für eventuell andere Maßnahmen müssten zunächst Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt werden. Gleiches gilt für den Anschluss der Wohngebiete W3 und W4 in Poing-Nord – hierzu fand gestern Abend eine Infoveranstaltung statt (Bericht folgt).

Der Bau- und Umweltausschuss stimmte dem Maßnahmenkatalog und weiteren Vorgehen zu. Die Verwaltung kündigte an, den Ausschuss regelmäßig über die Ergebnisse zu informieren.

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