Poing: 199 Bewerbungen für 33 günstige Mietwohnungen

- Sozialer Wohnungsbau in Poing
- Nächstes Projekt vor Fertigstellung
- Vergabephase läuft
Für die 33 günstigen Mietwohnungen, die derzeit an der Bergfeldstraße in Poing gebaut werden, sind 199 Bewerbungen eingegangen. 60 weitere Wohnungen folgen.
Der erste Komplex an der Bergfeldstraße in Poing-Nord ist bereits bezogen, jetzt startet die Vergabephase für den zweiten: 33 neu gebaute, einkommensorientierte geförderte (EOF) Mietwohnungen stehen zur Verfügung. Genau so viele wie im ersten Teil, beides realisiert von der Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG. Die Nettokaltmiete beträgt zwischen sechs und acht Euro. Wie Bürgermeister Thomas Stark in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend berichtete, seien für die zweiten 33 Mietwohnungen exakt 199 Bewerbungen eingegangen. Die ersten Gespräche mit Bewerberinnen und Bewerbern hätten bereits stattgefunden, auch mussten schon Absagen erteilt werden.
Bedarf an günstigem Wohnraum in Poing ist groß
Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen für insbesondere Gering- und Mittelverdiener sei im gesamten Speckgürtel von München hoch, so auch in Poing, erläuterte Renate Karisch in der Ratssitzung. Sie ist als Leiterin des Standesamtes auch mit den EOF-Wohnungen betraut. Für die neuen 33 Wohnungen an der Bergfeldstraße (hinterhalb des Edeka-Marktes) sei man mitten in der Vergabephase, demnächst stünden die Wohnungsbesichtigungen an.
Im Lerchenwinkel ist das nächste Sozialwohnbauprojekt geplant
Mit Blick auf die Zukunft hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag die Weichen für den nächsten sozialen Wohnungsbau gestellt: Die Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG wird im Neubaugebiet Lerchenwinkel weitere 60 Mietwohnungen errichten: sieben Ein-Zimmerwohnungen, 20 Zwei-Zimmer-, 17 Drei-Zimmer- und 16 Vier-Zimmerwohnungen. Diesen Plan gab die Verwaltung am Donnerstag bekannt. Der Baubeginn ist für Anfang 2021, die Fertigstellung im Herbst 2022 geplant.
Gemeinde billigt Baukostenzuschuss
Damit das Unternehmen staatliche Fördermittel erhält und somit die Nettomiete zwischen sechs und acht Euro festlegen kann (der durchschnittliche Mietpreis in Poing beträgt um die 14 Euro pro Quadratmeter), bedarf es an Baukostenzuschüssen von der Gemeinde Poing und vom Landkreis Ebersberg. So, wie es auch bei den bereits umgesetzten Projekten der Fall war. Der Gemeinderat Poing hat am Donnerstag einstimmig dem Antrag von Südhausbau auf 286 500 Euro Zuschuss zugestimmt. Beim Landratsamt Ebersberg wurde die gleiche Summe beantragt, die Bewilligung aber noch nicht erteilt.
Wie bei den aktuellen Wohnkomplexen an der Bergfeldstraße, werden auch im Lerchenwinkel die EOF-Wohnungen nach festgelegten Kriterien vergeben. Über die Belegung entscheiden Gemeinde Poing, Landratsamt Ebersberg und die Südhausbau gemeinsam. Bewerbungen für den Lerchenwinkel sind noch nicht möglich.