- vonArmin Röslschließen
Unabhängig sein von herkömmlicher Energie: Um das zu erreichen, installiert Océ in Poing jetzt eine riesige Photovoltaikanlage. In anderen Bereich ist das Unternehmen schon autark.
Poing
Idee seit 20 Jahren im Sinn
Seit gut 20 Jahren habe er schon die Photovoltaikanlage im Sinn, erzählt der Energie-Manager. Jetzt sei der ideale Zeitpunkt gekommen. Das kommunale Energieversorgungsunternehmen Eberwerk ist von Océ mit der Installation beauftragt worden. „Uns war wichtig, ein regionales Unternehmen zu gewinnen“, sagen Metzger und Stampfer.
Kommunales Unternehmen erhält Auftrag
Die Montage der Module auf den Dächern der 30 Jahre alten Hallen sei nicht ohne, erläutern die Projektverantwortlichen: „Man muss aufpassen, dass insbesondere die Dachschicht nicht beschädigt wird.“ Deshalb könne die Anlage nicht flächendeckend installiert werden, sondern mit Abständen. Auch, um bei Schnee die Dächer räumen zu können. Deren Fläche beträgt pro Halle 6500 Quadratmeter, was knapp einem Fußballfeld entspricht.
Inbetriebnahme im März 2020
Im März 2020 soll die Photovoltaikanlage in Betrieb gehen. Sie wird ein weiterer Mosaikstein sein zur kompletten Versorgung aus regenerativer Energie. Laut Metzger bezieht Océ bereits jetzt Ökostrom, beheizt werden die Gebäude mit Fernwärme aus der Poinger Geothermie-Anlage, Kühlprozesse im Werk erfolgen mit Grundwasser. Ergebe in Summe etwa 94 Prozent regenerative Energie. „Man muss davon überzeugt sein“, sagt Harald Metzger über das Bestreben von Océ in Poing, unabhängig zu werden von herkömmlichen Energiequellen.
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