Bundesweiter Warntag: Bayerischer Ort bleibt still - während in Deutschland Sirenen heulen

Fast überall heulen beim bundesweiten Warntag heute um 11 Uhr die Sirenen. In Poing nicht. Dort gibt es gar keine Sirene.
- Am heutigen Donnerstag findet in ganz Deutschland der bundesweite „Warntag" statt.
- Dabei testet man etliche Warnsysteme, die im Ernstfall die Bevölkerung vor Gefahren informieren.
- Die Übung dauert insgesamt 20 Minuten.
Wenn heute um 11 Uhr im ganzen Land beim ersten bundesweiten Warntag die Sirenen probeweise heulen, wird es an einem Ort still sein: in Poing. Die einzige Gemeinde im Landkreis Ebersberg, deren Freiwillige Feuerwehr über keine eigene Sirene verfügt. „Vor über 20 Jahren ist bei uns die Sirene abgeschafft worden“, berichtet Robert Gaipl. Weil sie für die Alarmierung der Feuerwehrleute nicht mehr notwendig sei – in Poing hat jedes aktive Mitglied einen eigenen Funkmeldeempfänger, über den digital alarmiert werde, erläutert der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr.
Warntag in Deutschland: Bayerischer Ort bleibt still - Feuerwehr trotzdem gerüstet

Eine Sirene zur Warnung der Bevölkerung sei nicht notwendig, so Gaipl. Darüber habe er sich bereits vor einiger Zeit informiert. Sollte es tatsächlich zum Ernstfall kommen, würde die Poinger Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen durch den Ort fahren und die Bevölkerung mittels Lautsprecher informieren. „Unsere Fahrzeuge sind entsprechend ausgerüstet.“