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Tiere bei lebendigem Leib zerstückelt: Katzenschänder aus Oberbayern war ein Serientäter

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Von: Michael Acker

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Ein Katzenquäler aus dem Landkreis Ebersberg konnte festgenommen werden.
Ein Katzenquäler aus dem Landkreis Ebersberg konnte festgenommen werden. (Symbolbild) © IMAGO/Foto: Frank Sorge

Die Polizei hat den Katzenschänder von Vaterstetten geschnappt! Der mutmaßliche Täter stammt aus dem Landkreis Ebersberg, er wird derzeit stationär behandelt.

Vaterstetten - Der Fall hatte im Sommer für Entsetzen weit über den Landkreis Ebersberg hinaus gesorgt. In Vaterstetten trieb ein Katzenmörder sein Unwesen. Drei Tiere, das lassen die Beamten erst jetzt verlauten, mussten auf qualvolle Weise sterben - am 25. Juni, am 1. September und am 21. Oktober. Jetzt, Monate nach der ersten Tat, hat die Polizei den mutmaßlichen Täter geschnappt. Das teilte die Polizei Poing am Donnerstag, 8. Dezember, mit. Der Mann stammt aus dem Landkreis Ebersberg und befindet sich derzeit in stationärer Behandlung. Mehr Details nennen die Beamten auch auf Nachfrage nicht.

Grausige Entdeckung auf Abenteuerspielplatz

Besonders ein Fall sorgte für Entsetzen: Anwohner hatten auf dem Abenteuerspielplatz in Vaterstetten eine grausige Entdeckung gemacht. Am 25. Juni wurden einer vermutlich lebendigen Hauskatze alle Extremitäten abgetrennt und diese dort auf dem Gelände verteilt. Der Kopf der Katze wurde auf der Schaukel entdeckt, während der Körper der Katze in der Wiese inmitten des Spielplatzes lag. Eine Pfote wurde unmittelbar neben dem Kadaver entdeckt. Die drei anderen Pfoten sowie der Schwanz des Tiers hatte der damals unbekannte Tierverstümmler laut den Ermittlern ebenfalls abgetrennt. Sie wurden anfangs nicht gefunden.

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Tiere bei lebendigem Leib zerstückelt: Katzenschänder aus Oberbayern war ein Serientäter

Kurz vor der Entdeckung des toten Tiers hatte die Besitzerin, die in der Nähe des Spielplatzes wohnt, ihre zweieinhalb Jahre alte Katze noch laufen sehen, so ein Polizeisprecher im Juni. Deshalb war der Tatzeitraum genau einzugrenzen. Eine ehrenamtliche Ansprechpartnerin für Fundkatzen aus der Region hatte den Beamten bestätigt, dass das Tier wohl bei lebendigem Leib verstümmelt wurde, das zeige sich an den Wunden. Der Kopf sei dem Tier offenbar eingeschlagen und mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt worden. Die Brutalität der Tat, gepaart mit der Inszenierung am Auffindeort machte auch hart gesottenen Polizisten zu schaffen. „Das haben wir noch nie gehabt“, so der Polizeisprecher.

Blutige Axt in der Nähe des Tatorts gefunden

Später wurde in der Nähe des Spielplatzes eine Axt gefunden. Die Polizei ging davon aus, dass es sich dabei um die Tatwaffe handeln könnte. Auf der Axt wurden Haare und Blut gefunden worden, die Polizei sicherte DNA-Spuren.

Durch die Tierschutzorganisation PETA, die Tierschutzvereine München und Ebersberg sowie private Spender kamen fast 6000 Euro zusammen, die als Belohnung ausgesetzt wurden für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters beitragen.

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