- vonRobert Langerschließen
Es ist ein halber Schritt zur konkreten Planung eines Bürgerparks in Vaterstetten zwischen Friedhof und Verkehrsübungsplatz. Aber es ist auch ein halber Schritt voran.
–Gemeinderätin Maria Wirnitzer (SPD) betonte in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Gemeinderates, der Bürgerpark soll ein Angebot für alle sein.
Klar ist: Der Arbeitskreis Grünkonzept hat sich zum Thema im September getroffen. Ein Knackpunkt: Das Sonnwendfeuer und der Hüttenbau mit Abbrennfest schränken die Planungsmöglichkeiten massiv ein. Denn diese Veranstaltungen finden derzeit auf dem Gelände statt. Sie mussten schon einmal umziehen. Auf dem bisherigen Standort steht jetzt die neue Grund- und Mittelschule. Für das Sonnwendfeuer samt Fest sind die Vaterstettener Floriansjünger zuständig.
Volksfestplatz keine Ausweichmöglichkeit
Überlegt wurde, für die beiden Veranstaltungen, die ja jeweils nur ein Mal pro Jahr stattfinden, den nahen Volksfestplatz zu nutzen. „Das geht aber wegen der Abstandsflächen nicht“, erklärte CSU-Gemeinderat Leo Spitzauer, der auch Feuerwehrkommandant in Parsdorf ist.
Klare Signale an die Feuerwehr
Beim Vorgespräch hätte es klare Signale der Feuerwehr gegeben, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten, so Wirnitzer. Möglich wäre es, Flächen für Kleinkinder zu schaffen, ebenso wie für Bewegung und für Ruheräume in den Randzonen. Flächen für die bestehenden Aktionen sollen im Zentrum frei bleiben.
Sonnwendfeuer produziert viel Feinstaub
Im Ausschuss kam die Frage auf, ob das dann überhaupt noch ein Bürgerpark sei. Stefan Ruoff (Grüne) kritisierte: „Wir haben den Park von vier Jahren gefordert.“ Die aktuellen Überlegungen seien jetzt doch „ernüchternd“. Das sei schon sehr reduziert. Eine Nebenbemerkung kam von Ruoff auch in Richtung Feinstaubdiskussion. Das Sonnwendfeuer puste „schon einiges raus“.
Wirnitzer erklärte, der Bürgerpark sei eine Fläche für alle. Der Boden müsste aufbereitet werden. „Das wird kein Wasserpark werden. Mehr ist im Moment nicht möglich, aber wir müssen etwas machen.“
Bürgermeister Georg Reitsberger (FW) sprach von „einer Fläche, die robuster ist“. Dort könnte man auch „grillen und chillen“.
Geplant ist nun eine zweite Gesprächsrunde, auch zusammen mit der Feuerwehr. Der Ausschuss soll über das Ergebnis unterrichtet werden.
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