„Wattwanderungen“ jetzt auch in Glonn möglich

Matsch und Dreck vor der Haustüre, Hunde und Katzen, die den Schlamm mit in die eigenen vier Wände bringen. Anwohnern in der Glonner Lena-Christ-Straße reicht‘s.
Glonn - Die Anwohner in der Lena-Christ-Straße in Glonn sind stinksauer. Sie werden kreativ, um einigermaßen unbeschadet durch den zentimetertiefen zähen Schlamm zu kommen, aus dem die „Winterdecke aus Spezialmaterial“ vor ihrer Haustür besteht. Der Schlick sei mittlerweile überall. „Wir könnten freilich auch noch kreativer werden und die Situation mit geführten bayerischen Wattwanderungen zum Nebenverdienst machen“, sagt ein Mann, der in der Straße wohnt.
Straße ist seit langem Dauerbaustelle
Diese ist seit langer Zeit eine Dauerbaustelle. Eine Nahwärmeleitung wurde eingebaut, der Markt erneuerte Trinkwasserleitung und Regenwasserkanal., die Deutsche Glasfaser reparierte Leitungen. Alles Vergangenheit. Eigentlich hätte noch vor dem Winter bereits eine Asphaltdecke aufgebracht werden sollen. Hätte.
Bankettmaterial statt Asphalt
Doch das klappte wegen der kalten Temperaturen im November nicht mehr, wie Bürgermeister Josef Oswald sagt. Stattdessen wurde Bankettmaterial verbaut (Oswald: „Das Zeug ist eigentlich ganz gut“) und das sei witterungsbedingt nicht ordentlich durchgetrocknet, was zur jetzigen Schlammschlacht führte.
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Doch der Bürgermeister hat eine gute Nachricht für die leidgeplagten Anwohner. In der Woche ab 16. Januar, soll die Straße mit neuem Material hergestellt werden.
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