- vonMichael Seeholzerschließen
Vielleicht kann der Finger wieder angenäht werden. Jedenfalls wurde er von Kollegen gleich gut gekühlt. In Pöring gab es einen schlimmen Arbeitsunfall. Ein Metzger geriet in die Knochensägemaschine.
Pöring - Der Schreck saß tief bei allen Mitarbeitern eines Discounter-Marktes, als ein 26-jähriger Metzger sich gegen 13 Uhr den Ringfinger der linken Hand bei der Arbeit mit der Knochensägemaschine abschnitt.
Der 26-jährige, der in Haar im Landkreis München wohnt, hatte den vorgeschriebenen Kettenhandschuh nicht benutzt und wohl einen Augenblick nicht aufgepasst, so dass es zu dem Unglück kam, schildert die Polizei.
Da der Finger glatt abgetrennt wurde und die Mitarbeiter ihn sofort richtig verpackten und kühlten, hat der Metzger Chancen, dass der Finger wieder angenäht werden kann. Zu diesem Zweck wurde der Verletzte mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen, wo bereits die Vorbereitungen für die sofortige Operation veranlasst worden waren.
Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungstand ist von einem Selbstverschulden auszugehen, was in der Missachtung der Unfallverhütungsvorschriften seitens des Verletzten liegt. „Mit dem Kettenhandschuh hätte das Unglück so nicht geschehen können“, ist sich die Polizei sicher.