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Designpreis: Auch Hauch vom Orient im Rathaus

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Frauen im Mittelpunkt: 
          Neun der zehn am Wettbewerb teilnehmenden Kunstschaffenden sind weiblichen Geschlechts. Annelie Lipfert (l.) stellte die afghanische Künstlerin Mahbuba Maqsoodi (M.) vor. 
            Foto: Lang
Frauen im Mittelpunkt: Neun der zehn am Wettbewerb teilnehmenden Kunstschaffenden sind weiblichen Geschlechts. Annelie Lipfert (l.) stellte die afghanische Künstlerin Mahbuba Maqsoodi (M.) vor. Foto: Lang

Taufkirchen - „Taufkirchen ist als Kulturstadt bekannt“, stellte Bürgermeister Franz Hofstetter bei der Vernissage zum dritten Designwettbewerb im Taufkirchener Rathaus fest. Der Gemeindechef konnte dazu neben den zehn Kunstschaffenden in diesem Jahr auch Landrat Martin Bayerstorfer und mit Mahbuba Maqsoodi eine international renommierte Künstlerin aus Afghanistan begrüßen.

Thema des Wettbewerbs ist heuer „Orient und Okzident“, wobei dies als Verbindung der Kulturen verstanden werden soll, sagte der Rathauschef. Kultur könne grundsätzlich nur in der Gemeinschaft entstehen und sei etwas Verbindendes, so Hofstetter weiter. Er möchte, wie bei einer Olympiade, jeden Menschen aus seinem Kulturkreis akzeptiert und verstanden wissen.

Maqsoodi stellte schon in Moskau, St. Petersburg, London und München aus. Einen Teil ihrer Werke präsentiert sie nun in einer Sonderausstellung im Foyer des Taufkirchener Rathauses. Ihre Arbeiten stehen im besonderer Verbindung zu Religionen, erklärte Veranstalterin Annelie Lipfert, die Maqsoodi für Taufkirchen gewinnen konnten.

Die Ausstellung zum Designwettbewerb findet seit drei Jahren immer im Vorfeld zum Markt für Kultur und Handwerk statt, der am Wochenende 3./4. Oktober wieder rund um das Wasserschloss abgehalten wird.

Die Werke der zehn Kunstschaffenden, die sich um den diesjährigen Designpreis bewerben, können noch bis zum Freitag, 2. Oktober, begutachtet werden. Auch die Besucher können ihren Favoriten mit einem Stimmzettel wählen.

Martina Baumann aus Dorfen zeigt eine Skulptur aus Alabaster auf einem Kirschholz-Sockel mit dem Titel „Einheit“. Sabine Erlacher aus Hubenstein gestaltete als Rauminstallation einen orientalischen Essplatz mit Blüten und Früchten. Evelyn Koller aus Schwindegg reichte ein Acrylbild mit dem Titel „Basar“ ein. Edmund Lechner aus Isen stellt einen Teetisch und Liegestuhl aus. Manuela Maetze aus München verweist mit einen Schmuckstück auf das Thema „Verbindung“. Birgit Masenko aus Wifling fertigte ein Bild aus Merinowolle. Michaela Rabler aus Mattsee in Österreich beteiligt sich mit einer Papierarbeit. Caroline Sailer aus Maxlrain präsentiert eine aus Ton in Rakubrand gefertigte ‘Schaukeldose. Wickbold Steffani, Goldschmiedemeisterin aus Tuntenhausen fertigte zwei Anhänger. Ilona Zimmer aus Vilsbiburg hat eine orientalische Kopfbedeckung, einen sogenannten Fes, aus Doupion-Seide mit Swarowskisteinen besetzt, gefertigt. (mel)

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