„Der hat sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt“, erinnert sie sich. „Ich habe total verwaschen geredet.“ Ein Freund und Nachbar, der Rettungssanitäter ist, wird informiert. Als Wagner auf einmal nicht mal mehr weiß, welcher Wochentag ist, schrillen bei dem Experten alle Alarmglocken. „Er hat gesehen, dass das Schlaganfall-Symptome sind,“ sagt die Dorfenerin noch immer schockiert.
Der Rettungswagen fährt die 33-Jährige, die bis dahin körperlich fit war, ins Mühldorfer Krankenhaus. Sie kommt in den Computertomografen, wo der kleine Schlaganfall durch die Verstopfung eines Blutgefäßes im Gehirn erkannt und medikamentös behandelt wird. Die Hilfe kommt rechtzeitig. Zwar hat Wagner anfangs Erinnerungslücken und Probleme mit der linken Körperhälfte, „doch die Ärzte meinen, das vergeht“. Noch am selben Tag darf sie wieder heim. 24vita.de* weiß, mit welchen Maßnahmen sich das Schlaganfallrisiko verringern lässt.
Was sie aufhorchen lässt: Im Mühldorfer Krankenhaus sagen ihr die Ärzte, sie sei an diesem Tag schon der vierte Patient mit heftigen Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung. Und im Rettungswagen erfährt sie, dass sie vor ihr einen ähnlich gelagerten Fall an Bord hatten.
Wagner will keine Stimmung gegen das Impfen machen und hält es trotz der einprägsamen Erlebnisse für die richtige Entscheidung. Was sie ärgert: „Ich habe den Eindruck, dass über die Nebenwirkungen zu wenig geredet wird, dass sie vor dem Hintergrund, Corona einzudämmen, verschwiegen werden. „Vielleicht traut sich so mancher gar nicht, deswegen zum Arzt zu gehen.“ Die Impfung selbst bereue sie nicht, „Aber vielleicht hätte ich warten sollen, bis man mehr Daten hat.“ Ihr Sohn sei ohnehin noch zu jung.
Dr. Markus Marschall, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands, bleibt dabei: „Von so schweren Nebenwirkungen war mir bisher im Landkreis nichts bekannt.“ Aber natürlich seien sie auch hier nicht auszuschließen.
Fritzen, Sprecherin des Klinikums Erding betont: „Bei uns gab es bislang keine Patienten, die wegen der Folgen der Impfung behandelt werden mussten.“ Üblich sei, solche Fälle dem Gesundheitsamt mitzuteilen. ham
Eine Hochzeit im Landkreis Erding zieht immer weitere Kreise: Inzwischen haben sich elf Personen mit Corona infiziert. Die Inzidenz steigt deutlich an. Noch mehr Nachrichten aus der Region Erding lesen Sie hier. Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem neuen, regelmäßigen Erding-Newsletter. *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.