1. Startseite
  2. Lokales
  3. Erding
  4. Dorfen

Freie Bahn für die Hemadlenzn: Wie läuft der Umzug 2023?

Erstellt:

Von: Michaele Heske

Kommentare

Bild der Hoffnung: So wie hier 2018 wollen die Hemadlenzn den nächsten Umzug auch feiern. Der Abstieg von Bürgermeister Heinz Grundner gehört dann wieder zum närrischen Programm. Archiv
Bild der Hoffnung: So wie hier 2018 wollen die Hemadlenzn den nächsten Umzug auch feiern. Der Abstieg von Bürgermeister Heinz Grundner gehört dann wieder zum närrischen Programm. © Weingartner

Wegen der Sperrung der B 15 macht sich die Karnevalsgesellschaft Sorgen um den Hemadlenzn-Umzug 2023. Die Dorfener Narren hoffen auf eine großräumige Umfahrung für den Umzug.

Dorfen – Vor dem Hemadlenzn-Umzug am 16. Februar steht noch ein großes Fragezeichen. Denn auch in diesem Jahr muss die Faschingshochburg Dorfen bangen, dass ihr traditioneller Narrenzug am Unsinnigen Donnerstag ins Wasser fällt. Das noch ungelöste Problem ist die Route wegen der gesperrten B 15-Ortsdurchfahrt.

„Wir werden heuer hoffentlich alles durchziehen – auch den Hemadlenzn-Umzug“, wünscht sich Daniel Steinweber, Pressesprecher der KG. Auf der Erdinger Straße treffen sich nämlich seit Jahrzehnten alle Lenzen. Am Altöttinger Tor werden dann die amtierenden Regenten und vom neuen Rathaus normalerweise der Bürgermeister abgeholt. Normalerweise. Denn genau hier rollt seit dem Brückenbau und der Sperrung der B 15 nun der ganze Verkehr durch.

„Wenn am Unsinnigen Donnerstag alle großräumig um Dorfen herum fahren, etwa über Grüntegernbach, geht es hoffentlich“, sagt Steinweber. Man sei wegen der Sperrung der Innenstadt längst im Gespräch mit der Stadt und dem Landratsamt. „Wir haben uns erst vor wenigen Tagen wieder alle zusammengesetzt und hoffen nun, dass wenigstens für zwei Stunden der Verkehr umgeleitet werden kann.“ Die finale Entscheidung obliege dabei aber dem Landratsamt.

„Beim Volksfestauszug war die Sperrung der Innenstadt ja auch möglich“, so Steinweber. Hier zogen auch der Schützenzug des Schützengaus Dorfen und über 1300 Besucher durch die Altstadt. „Der Hemadlenzen ist eine Ausnahmesituation, wo schnell 3000 Leute zusammenkommen“, erklärt Martin Pommer, Präsident der Karnevalsgesellschaft Dorfen. Und er ergänzt: „Wir möchten eigentlich wieder ganz normal feiern, damit das ein Fasching wird, wie wir ihn gewohnt sind.“

Vor Corona haben die Narren in diesem Jahr keine Angst: „Die Zahlen sind stabil, es sieht nicht so aus, als käme eine neue Welle angerollt“, sagt Pommer. Im Jahr 2021 war die Narretei wegen der Pandemie ja komplett ins Wasser gefallen, im Jahr darauf sagte die Karnevalsgesellschaft den offiziellen Faschingsumzug zwar erneut ab. Viele Traditionalisten ließen sich indes am Unsinnigen Donnerstag 2022 einen sogenannten Spaziergang durch die Stadt nicht nehmen und zogen in ihren weißen Hemden durch die Stadt.

Auch interessant

Kommentare