Chorgemeinschaft Altenerding: Stimmgewaltige Friedensbotschaft

Romantik, Klassik, Gospels, Gebete: Das Friedenskonzert der Chorgemeinschaft Altenerding riss die Zuhörer in der Pfarrkirche zu Begeisterungsstürmen hin.
Altenerding – Inneren Frieden wollte die Chorgemeinschaft Altenerding mit ihrem Benefizkonzert „Deep Peace“ den Besuchern in diesen aufwühlenden Zeiten geben. Für das Friedenskonzert hatte Chorleiter und Dirigent Franz Maier ein weit gespanntes Programm zusammengestellt. Es umfasste Chorstücke aus Romantik und Klassik, aber auch Gospel und gesungene Gebete und fand in der mit 250 Besuchern besetzten Pfarrkirche Mariä Verkündigung einen stimmungsvollen Rahmen.
Dass der Chor in der coronabedingten Zwangspause nichts von seiner Brillanz eingebüßt hat, war schnell zu hören. So wünschte man mit „Shalom“ viel mehr als die Abwesenheit von Krieg, nämlich Gesundheit, Heil und Zufriedenheit.
Bei all den schrecklichen Ereignissen dürfe man nicht das Leben vergessen, mahnte Maier und erinnerte an Werte wie Solidarität, Mut machen und helfen, für die man dankbar sein müsse. So begeisterte Sopranistin Ira Maria Scholz mit der Arie „Gratias agimus“, perfekt unterstützt von einem Streichquintett und Vadim Palii am Klavier.
Wandte man sich schon in früheren Zeiten bei Gewittern oder anderen bedrohlichen Situationen flehend an die Gottesmutter, so durfte das „Ave Maria“ auch hier nicht fehlen. In den ausgewählten Stücken gewann auch die Zuversicht an Boden, man hoffte auf Frieden und Freiheit ebenso wie die geknechteten Sklaven in ihren Gospels, vielleicht sogar auf einen neuen Anfang wie in dem Stück „All Things New“.
Aus einem irischen Segensspruch stammt der Text zum Titelsong des beeindruckenden Konzerts, der allen Menschen einen tiefen inneren Frieden, also „Deep Peace“ bringen soll.
Mit minutenlangen stehenden Ovationen belohnte das Publikum die Musiker für ihre großartige Leistung und zeigte sich großzügig. In der Spendenbox kamen 2589,10 Euro zusammen, die zur Hälfte an die Tafel Erding und die Ukraine-Hilfe der Caritas gehen, wie Franz Maier erklärte. GERDA GEBEL