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Erdinger Wrestler im „Tatort“

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Von: Wolfgang Krzizok

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Action pur: Während sich Alina Barthel (Binetta Hansen) vom Schlachtfeld schleppt, geht es hinter ihr noch rund. Mittendrin die EWS-Kämpfer David Bittner (rechts, liegend) und Christof Haas (verdeckt, mit Knüppel).
Action pur: Während sich Alina Barthel (Binetta Hansen) vom Schlachtfeld schleppt, geht es hinter ihr noch rund. Mittendrin die EWS-Kämpfer David Bittner (rechts, liegend) und Christof Haas (verdeckt, mit Knüppel). © SR/Manuela Meyer

Drei Mitglieder der Erding Wrestling Show (EWS) sind am Sonntag im „Tatort“ zu sehen.

Saarbrücken/Erding – Die „Kälte der Erde“ heißt die Folge, die um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird – und im Saarland spielt. Dabei geht es um einen Mord in der Hooligan-Szene am Rande eines Fußballspiels. Aber wie kommen Erdinger Wrestler dazu, in einem saarländischen „Tatort“ mitzuspielen?

„Das war etwas kurios“, erzählt EWS-Chef Christof Haas. Der Saarländische Rundfunk hatte bei Wrestlern aus der Gegend angefragt, ob sie bei einer Kampfszene unter Fußball-Hooligans mitmachen würden beziehungsweise könnten. „Die waren aber zu wenig“, sagt Haas. „Und weil wir mit dem Verein dort oben gut befreundet sind, weil wir kurz zuvor mit ihnen bei einem Trainingsseminar waren, haben sie bei uns angefragt, ob wir Lust hätten, dabei zu sein.“

Also machten sich die EWS-Kämpfer Nobody (Haas) aus Erding, David Blane (David Bittner) aus Holzkirchen und Martyrium (Florian Schwimmbeck) aus Landshut auf den Weg nach Saarbrücken.

Christof Haas spielt am Sonntag im „Tatort“ einen Hooligan.
Christof Haas spielt am Sonntag im „Tatort“ einen Hooligan. © Wolfgang Krzizok

In besagter Kampfszene, die ein Todesopfer fordert, treffen bei einem Fußballspiel Hooligans aus Kaiserslautern und Saarbrücken aufeinander und liefern sich eine wüste Schlägerei. Bittner freut sich darüber, „dass ich glücklicherweise vom Regisseur immer in die Nähe des Hauptdarstellers positioniert wurde. Ich war fast immer im Vordergrund mit meinen langen, roten Haaren“, erzählt er. „Mir war von Anfang an klar, dass ich für die Hooligan-Szene da richtig reinpassen würde.“

„Eigentlich waren drei Drehtage angesetzt, aber wir waren schon nach zwei Tagen fertig“, berichtet Haas und ergänzt schmunzelnd: „Der Regisseur war begeistert und hat gemeint, das ist ein Wahnsinn, dass wir das so gut und so schnell hingekriegt haben, dabei haben wir nur das gemacht, was wir sonst auch machen.“

Und die Gage? „Die ist fürs Benzin draufgegangen“, sagt der EWS-Chef lachend. „Aber das ist egal, es war auf alle Fälle eine coole Erfahrung.“ Am Sonntag wird Haas „den ersten ,Tatort‘ meines Lebens anschauen“, stellt er fest. Er sei noch am Überlegen, wo er sich mit seinen EWS-Spezln trifft. „Keine Ahnung, wie lange wir letztlich im Bild sind, da lasse ich mich überraschen“, sagt Haas: „Schau ma moi.“

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