„Einerseits werden neue Wohngebiete ausgewiesen, andererseits ist man gegen neue Verkehrsinfrastruktur, das passt nicht zusammen“, sagte Gotz in der Bürgerversammlung in Altenerding. Wer Neubürger ansiedle, müsse auch deren Mobilität im Blick haben.
Grundsätzlich ärgert sich Gotz über den Widerstand gegen neue Infrastrukturprojekte. Damit dürfte er unter anderem das Bündnis zum Flächensparen gemeint haben, das sich unter anderem gegen den Ausbau der Flughafentangente Ost, aber auch die Erdinger Nordumfahrung richtet. „In Erding hat die Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren um acht Prozent zugenommen, die der neu zugelassenen Kraftfahrzeuge hingegen um 26 Prozent“, rechnete der OB vor.
Nicht zuletzt für die Konversion des Fliegerhorstes benötige man ein leistungsfähigeres Straßen- und Schienennetz. Nach seinem Kenntnisstand solle mit dem Bau des S-Bahn-Ringschlusses 2025 begonnen werden, das Jahr, in dem auch die Kaserne frei wird. Gotz betonte: „Die Stadt Erding hat ihre Hausaufgaben gemacht, wir sind keine Verhinderer.“ ham