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Gastronomie in Erding: Pächterwechsel an der Bräuhausgasse

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Von: Markus Ostermaier

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Den Traum vom eigenen Imbiss-Lokal haben sich Marion Köhler und Thomas Ofner in Erding erfüllt. Vor kurzem feierte „Tommys Schmankerl“ an der Bräuhausgasse Eröffnung.
Den Traum vom eigenen Imbiss-Lokal haben sich Marion Köhler und Thomas Ofner in Erding erfüllt. Vor kurzem feierte „Tommys Schmankerl“ an der Bräuhausgasse Eröffnung. © Markus Ostermaier

An der Erdinger Bräuhausgasse tut sich was: „Zum Mieze“ hat wegen Personalmangels aufgehört, dafür sind Tommys Schmankerl und ein türkischer Imbiss eingezogen.

Erding – Der Personalmangel ist in vielen Berufszweigen allgegenwärtig, auch in der Gastronomie. Cafés und Restaurants kommen deswegen immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. So erging es auch Thomas „Mieze“ Mittermeier. Vor einem Jahr hat der 42-Jährige das Hörlkofener Sportheim übernommen und musste infolgedessen Ende 2022 überraschend sein Erdinger Lokal „Zum Mieze“ an der Bräuhausgasse zusperren. Seit kurzem gibt es dort ein neues gastronomisches Angebot.

Mittermeier, früherer Vereinswirt des TC Erding, schloss sein „Zum Mieze“ nach gut eineinhalb Jahren Betrieb. Auslöser dafür ist indirekt das Hörlkofener Sportheim, das er seit vergangenen April unter dem Namen „mieze Kronbergstubn“ führt. „Die Hauptproblematik war das Personal“, sagt Mittermeier. Der Start in Hörlkofen sei nämlich ziemlich erfolgreich gewesen. „Wir wurden hier ziemlich überlaufen“, freut sich der Gastronom. Weil es im Wörther Ortsteil sonst kein gastronomisches Angebot mehr gibt, hätten nicht nur die Vereine sein Restaurant sehr gut angenommen. Auch viele Hochzeiten und andere Feierlichkeiten finden dort statt.

Letztlich hat für den Betrieb beider Standorte aber das Personal nicht gereicht. Deshalb will sich der 42-Jährige nun auf den südlichen Landkreis konzentrieren. An die Zeit in Erding denkt er aber positiv zurück. Besonders freut Mittermeier, dass er in der Kreisstadt mit seinen Bubble Waffeln „einen Trend ausgelöst“ habe.

Für die Räume an der Bräuhausgasse gibt es inzwischen einen Nachfolger. „Tommys Schmankerl“ nennt sich das neue Imbiss-Lokal, das Thomas Ofner (47) und seine Lebensgefährtin Marion Köhler (44) seit gut vier Wochen betreiben. Das Paar lebt seit einem Jahr in Dorfen und hat bereits Gastronomie-Erfahrung. Ofner führte bereits Gaststätten in Schweinfurt und bei Dachau, nun ist auch seine Partnerin mit an Bord. Am neuen Lokal gefällt dem Paar die gute Lage und auch die hilfsbereiten Gewerbenachbarn entlang der Bräuhausgasse.

„Wir haben noch kaum Werbung gemacht, aber es wird schon ganz gut angenommen“, berichtet Ofner. Von der Personalnot in der Branche sind er und seine Partnerin zumindest aktuell nicht betroffen, denn sie kümmern sich bislang nur zu zweit um ihren Imbiss. „Langfristig, wenn es richtig läuft, wollen wir aber schon ein Team aufbauen“, sagt Köhler. Neben Klassikern wie Currywurst (auch vegan) oder Schnitzel gibt es bayerische Schmankerl, Salat-Bowls oder – ähnlich wie beim Vorgänger – Bubble Waffeln. Neu sind diese aber in der herzhaften Variante.

Zwischendurch hatte das „Mieze“ für seine süßen Speisen sogar einen eigenen Laden nur ein paar Schritte weiter Richtung Rätschenbach angemietet. Den gab Mittermeier aber bereits Ende 2021 wieder auf. Kurz danach hat sich dort Arday Yener (33) niedergelassen. „Kumpir und Manti“ nennt der Erdinger sein Bistro. Der Name steht für türkisch-traditionelle Ofenkartoffeln und Teigtaschen. Beide Gerichte kommen neben dem klassischen Döner gut an. „Es läuft ausgezeichnet, ich bin sehr zufrieden“, sagt Yener.

Der 33-Jährige plant noch zwei weitere Bistro-Standorte außerhalb des Landkreises. In Erding arbeitet er außerdem an zwei Projekten, die aber noch nicht spruchreif seien. Es geht Richtung Kiosk und Einkaufen.

Die Erdinger Innenstadt nach gut einem Jahr schon wieder verlassen hat dagegen die Filiale der deutschen Franchise-Marke Royal Donuts. Eröffnung war im November 2021. Fast ein Jahr später gründeten Anastasia Ittner und Demirel Demiroglu eine Zweigstelle im Foyer der Therme Erding. Dort sind sie weiter vertreten. In den früheren Räumen an der Münchener Straße befindet sich mittlerweile ein Barbershop.

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