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Erdinger Band Kanoa gewinnt den Sinnflut-Musikförderpreis

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Von: Mayls Majurani

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Scheckübergabe vor dem Erdinger Weißbräu (v. l.): Peter und Lea Feller, Dominique Hendel, die Bandmitglieder Philipp Höfer, Sven Blessing und André Dannapfel sowie Andreas Brenninger und Börnie Sparakowski.
Scheckübergabe vor dem Erdinger Weißbräu (v. l.): Peter und Lea Feller, Dominique Hendel, die Bandmitglieder Philipp Höfer, Sven Blessing und André Dannapfel sowie Andreas Brenninger und Börnie Sparakowski. © Mayls Majurani

Der diesjährige Musikförderpreis des Sinnflut-Festivals geht an die Erdinger Live-Band Kanoa. Das Preisgeld wollen die Bandmitglieder für Studioaufnahmen verwenden.

Erding – Nach einem Jahr Corona-Pause gab es heuer ein ungewohntes, den Umständen angepasstes Sinnflut. Was sich nicht geändert hat: Es gibt wieder den mit 1500 Euro dotierten Sinnflut-Musikförderpreis. Gewonnen hat ihn die Band Kanoa aus Erding. Am Dienstagabend bekam sie im Erdinger Weißbräu von Vertriebsleiter Andreas Brenninger den Scheck.

„Wir waren gespannt, wie es wird, wenn wir am ersten Festivalsonntag als erste Band um 12 Uhr auftreten“, erzählte André Dannapfel alias Kanoa. „Aber dann war es wie eine gemütliche Gartenparty. Die meisten Zuhörer kannten wir. Es war also definitiv ein Heimspiel, das sehr Spaß gemacht hat.“ Und Kanoa kam an, denn die Sinnflut-Besucher gaben der Band die meisten Stimmen für den Förderpreis, den der Erdinger Weißbräu spendiert hat.

Kanoa hört sich erst mal nach einem Surfbrett-Hersteller an. Tatsächlich ist Vokalist und Gitarrist Dannapfel auch leidenschaftlicher Surfer und beschreibt die Musik auch als „Surf Folk Reggae“ – eine Mischung aus Surfmusik und Reggae eben. Denn Bob-Marley-Platten habe er schon als kleines Kind gehört. Unterstützt wird er auf der Bühne von Philipp Höfer alias Tingletangle (Gesang, Kalimba, Soundeffekte), Sven Blessing (Cajón, Drums) und Horst Fritscher alias Jeekara (Bass).

Dannapfel und Höfer sind – oder waren – auch begeisterte Rucksackreisende. Mit Kindern sei das mittlerweile schwieriger, meint Höfer, aber er probiere es immer noch. „Mich hat vor allem Afrika geprägt“, sagt er und zählt dann ein paar seiner früheren Reiseziele auf: „Senegal, Ghana, Angola, Mosambik, Kenia, Äthiopien.“ Kulturelle und musikalische Einflüsse gibt es also genug im Sound der vier Erdinger.

Bisher ist Kanoa eine reine Live-Band. Mit den nun gewonnenen 1500 Euro wollen die vier Musiker ins Studio. Wobei noch nicht klar ist, was aufgenommen werden soll. Dannapfel hätte am liebsten gleich ein Album mit zehn Liedern. Höfer ist der Meinung, dass erst mal drei, vier Songs genug wären.

Keinen Diskussionsbedarf gibt’s dagegen bei der Musik. „Reggae ist meine Religion“, sagt Dannapfel, stockt kurz und korrigiert sich dann gleich: „Religion ist vielleicht das falsche Wort. Way of Life ist besser.“ Denn Religion sei ein polarisierendes Wort und das wolle er nicht. „Nicht spalten, sondern Zammbringen ist mein Ding.“

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