Um der Energiekrise zu entgehen, will die Therme autarker werden, „auch wenn wir das allein schon wegen unserer Größe nie zu 100 Prozent schaffen werden“. Bis März 2023 soll eine 120-KW-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Thermen-Hotels Victory installiert sein. Zudem geplant sei ein 500- bis 600-KW-Solardach auf dem Parkhaus.
Die stark steigenden Energiepreise kann die Therme nicht auffangen. Für den Oktober kündigt Maier eine Erhöhung der Eintrittspreise an – eine moderate, wie er findet. Die Tageskarte für die Therme wird dann 44 statt 46 Euro kosten, die für die gesamte Anlage 61 statt 59 Euro. Der Wochenend-, Feiertags- und Ferienaufschlag steigt von vier auf fünf Euro. „Damit, betont der Prokurist, „liegen wir auf demselben Niveau wie die großen Skigebiete in Österreich“.
Nach den Corona-Zwängen hat die Therme im Sommer eine Aufholjagd hingelegt, der selbst in der Geschäftsführung für erfreutes Staunen sorgte. „Allein im August waren es knapp über 200 000 Besucher“, so Maier – und damit der beste August in der 1999 begonnenen Geschichte des Bades.
Auch der September laufe sehr gut. Man befinde sich erneut auf Rekordkurs. Er führt die hohe Nachfrage auf einen Nachholeffekt der Besucher und gute Werbung zurück. Auch die Partner-Hotels hätten einen guten Sommer hinter sich, so Maier – und gibt dabei zu bedenken, welche gesamtwirtschaftlichen Folgen ein Betriebsverbot für Freizeitanlagen hätte. ham
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