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„Ein besonderer Zusammenhalt“

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Von: Henry Dinger

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Die kirchliche Weihe des neuen Schießstands nahm Finsings Pfarrer Norbert Joschko vor.
Die kirchliche Weihe des neuen Schießstands nahm Finsings Pfarrer Norbert Joschko vor. © Henry Dinger

Mit seinem Segen weihte Pfarrer Norbert Joschko den neuen Schießstand der Hubertusschützen im Bürgerhaus Finsing feierlich ein.

Finsing – Zuvor hatte es in der Finsinger Kirche einen Gottesdienst für die verstorbenen Vereinsmitglieder gegeben.

Dort ging der Pfarrer in seiner feierlichen Predigt auch auf die Bedeutung von Schützenvereinen ein, die sich im Lauf der Jahrhunderte gewandelt hat. Stand früher vor allem die Verteidigung der Orte im Mittelpunkt, seien sie heute für die Geselligkeit und die Zusammenkunft der Menschen wichtig.

Diesen Punkt griff Joschko bei der Weihe im Bürgerhaus wieder auf. Der Pfarrer lobte vor allem die engagierte Nachwuchsarbeit der Hubertusschützen. Mit der neuen Technik gäbe es nun für die Jugend einen modernen Schießstand, der nicht auf scharfe Waffen, sondern auf Computertechnik setzt. Die Segnung, so Joschko, sei auch für ihn etwas Besonderes, denn die Einweihung des Bürgerhauses im Mai 1995 sei einer seiner ersten große Einsätze nach seinem Amtsantritt gewesen.

Im Anschluss richtete Finsings Bürgermeister Max Kressirer einige Worte an die Anwesenden. Der Ortschef gratulierte zum 100-jährigen Bestehen des Vereins, das an diesem Abend ebenfalls gefeiert wurde (Bericht folgt). Die Feier sei zwar im kleineren Rahmen, aber die Mischung aus Alt und Jung zeige genau den besonderen Zusammenhalt, der die Hubertusschützen ausmache. „In der heutigen Zeit ist es wichtig, persönlich zusammenzukommen“, sagte Kressirer.

Das war auch der Tenor in der kurzen Ansprache von Gauschützenmeister Klaus Waldherr. Er betonte, dass „die Geselligkeit, der Zusammenhalt und das Miteinander“ zu den wichtigsten Punkten des Vereinslebens gehören. Den Mitgliedern wünsche er, dass der Verein weitere 100 Jahre bestehe und er die neue Anlage auch „zehn bis zwanzig Jahre“ lang nutzen könne. Den Zeitraum nenne er deswegen so kurz, „weil sich dann sicher wieder jemand etwas Neues ausdenkt, was zu ändern ist. Aber so wie ihr beieinander seid, werdet ihr auch die nächsten Herausforderungen stemmen.“

Über 500 Arbeitsstunden haben die Vereinsmitglieder für den Umbau des Standes geleistet (wir berichteten). Schützenmeister Matthias Birnkammer dankte vor allem den Sponsoren, die den Umbau ermöglicht hätten. Gut ein Drittel der Gesamtkosten von rund 60 000 Euro stamme aus Spenden.

Im Anschluss gab es neben der Feier das Jubiläumsschießen. Ziel war dabei, dem 100-Teiler am nächsten zu kommen. Stolz war Birnkammer darauf, dass 80 Schützen teilgenommen haben. Die Jubiläumsscheibe hatte Josef Mayer geschnitzt, sie wurde nach seinem Tod im Jahr 2022 von der Familie an den Verein übergeben und ging an Alois Reischenbeck (Bericht folgt).

Für einen kurzweiligen Blickfang sorgte noch Hubert Stiegler mit einer Fotoshow der besten Bildern aus den vergangenen Jahrzehnten.

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