Lufthansa-Streik noch bis Neujahr: Flughafen München stark betroffen - Gewerkschaft mit Drohung
Der angekündigte Streik der Germanwings-Flugbegleiter hat in der Nacht auf Montag begonnen. Insgesamt fallen 180 Flüge aus. Auch der Flugbetrieb am Flughafen München ist betroffen.
- Die Flugbegleiter von Germanwings streiken ab Montag drei Tage bis Neujahr.
- Am Münchner Flughafen sind Flüge gestrichen worden.
- Allerdings warte man noch auf einen Sonderflugplan, um Genaueres abschätzen zu können.
Update vom 31. Dezember, 13 Uhr: Der Streik der Flugbegleiter bei Germanwings geht auch an Silvester weiter. An den Flughäfen München und Nürnberg sind mehrere Flüge gestrichen worden.
Laut einer aktuellen Übersicht auf der Eurowings-Homepage sollen am Münchner Flughafen 18 Starts und Landungen ausfallen und in Nürnberg vier. Der Ausstand der Kabinengewerkschaft Ufo, der am Montag begann, soll noch bis einschließlich Neujahr dauern. Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings erwartet, dass an den drei Streiktagen bundesweit insgesamt rund 180 Flüge ausfallen.
Germanwings ist mit rund 30 Flugzeugen und etwa 1400 Mitarbeitern für Eurowings unterwegs, soll aber mit dem Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden. Das Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs, hatte Ufo-Vize Daniel Flohr kritisiert. Er drohte am Montag wenn nötig mit neuerlichen Streikaufrufen. „Wir können das kurzfristig verlängern“, sagte er.
Offizieller Streikgrund sind Regelungen zur Teilzeit für Kabinenbeschäftigte, die laut Ufo unerfüllt sind.
Lufthansa Streik News vom 30. Dezember
Update, 30. Dezember, 9.33 Uhr: In der Nacht zum Montag hat der Streik der Lufthansa-Tochter Germanwings begonnen. In München fielen am Montagmorgen die ersten Flüge aus. Für den gesamten Tag wurden 28 Flüge annulliert, wie ein Sprecher des Flughafens München sagte. Insgesamt sind in München mehr als 50 Starts und Landungen im Streikzeitraum abgesagt worden - allesamt innerdeutsche Verbindung. In Nürnberg komme es am Montag zu keinen Ausfällen, teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Für Dienstag wurden zwei Flüge abgesagt, von beziehungsweise nach Hamburg.
Update vom 30. Dezember, 8.41 Uhr: Trotz des Streiks bei der Lufthansa-Tochter Germanwings geht die Airline von einem geregelten Flugbetrieb aus. Viele Fluggäste seien auf andere Flüge umgebucht worden, sagte Eurowings-Sprecher Matthias Eberle am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Er spricht auch für Germanwings, da sie ihre Flüge für Eurowings durchführt. Von rund 1200 Eurowings-Flügen fänden in den drei Streiktagen von Montag bis Mittwoch mehr als 1000 statt.
Lufthansa Streik hat begonnen: Gewerkschaft droht Streik kurzfristig auszudehnen
Update vom 30. Dezember, 7.36 Uhr: Die Kabinengewerkschaft Ufo hat am ersten Streiktag ihre Drohung bekräftigt, den dreitägigen Ausstand bei Germanwings auszudehnen. „Wir können das kurzfristig verlängern“, sagte Ufo-Vize Daniel Flohr am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wir wollen das nicht“, ergänzte er zwar, aber wenn die Gewerkschaft am Ende der drei Tage glaube, „dass es mehr davon braucht“, werde sie zu weiteren Streiks aufrufen.
Die Lufthansa-Tochter Germanwings kritisiert die Streiks, bei denen es offiziell um eine Regelung zur Teilzeit geht, als unangemessen.
„Die Kritik ist natürlich immer da, wenn wir streiken. Aber in diesem Fall ist sie inhaltlich nicht berechtigt“, sagte Flohr. Auch ein Einlenken der Germanwings am Samstag führte nicht zu einer Absage des Streiks. Laut Ufo habe es sich dabei nur um ein scheinbares Entgegenkommen gehandelt: „Das ist nicht das, was wir gefordert haben“, sagte Flohr.
Nach gescheiterten Vorgesprächen zu einer Schlichtung hatte die Ufo am Freitag die Flugbegleiter von Germanwings für Montag, Dienstag und Mittwoch zum Streik aufgerufen. Rund 180 vor allem innerdeutsche Flüge sollten bundesweit ausfallen. Germanwings fliegt im Flugbetrieb der Eurowings.
Lufthansa Streik hat begonnen: Viele Flüge fallen aus
Update vom 30. Dezember, 6.17 Uhr: In der Nacht zum Montag hat der dreitägige Streik der Germanwings-Flugbegleiter an mehreren deutschen Flughäfen begonnen. Das bestätigte der Sprecher der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, der Deutschen Presse-Agentur.
Infolge des Ausstands, der bis einschließlich Neujahr dauern soll, fallen bundesweit rund 180 Flüge aus, wie aus einer Übersicht auf der Internetseite von Eurowings hervorgeht, die das Unternehmen laufend aktualisiert. Germanwings führt ihre Flüge für Eurowings aus.
Im gesamten Eurowings-Flugplan führe der Streik bei Germanwings zu rund 15 Prozent Flugausfällen, sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. „Von geplanten 1200 Flügen im Streikzeitraum werden über 1000 durchgeführt.“
Bei den Stornierungen handelt es sich vor allem um innerdeutsche Verbindungen, aber auch einige Flüge nach Österreich und in die Schweiz wurden gecancelt. Vor allem die Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel sind betroffen.
Lufthansa Streik um Neujahr: In Bayern fallen mehr als 50 Flüge komplett aus
Update vom 29. Dezember, 12.31 Uhr: Mehr als 50 Flüge fallen in Bayern während des dreitägigen Flugbegleiterstreiks bei der Lufthansa-Tochter Germanwings aus. Für Montag, Dienstag und Mittwoch sind in München 52 Starts und Landungen wegen des geplanten Streiks abgesagt worden - allesamt innerdeutsche Verbindung. In Nürnberg wurden 2 Flüge von beziehungsweise nach Hamburg annulliert. Das geht aus einer Übersicht auf der
Internetseite von Eurowings hervor, die das Unternehmen bis Sonntagmorgen aktualisiert hat. Germanwings führt seine Flüge für Eurowings aus. Den Allgäu Airport in Memmingen bedient die Airline hingegen generell nicht.
München - Ab Montag haben die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Germanwings erneut einen Streik angekündigt. Dieser wird prinzipiell auch den Flughafen München treffen. Allerdings ist bislang nicht klar wie sehr der Streik den Betrieb stören wird: „Wie stark die Beeinträchtigungen werden, hängt davon ab, wie der Sonderflugplan von Eurowings aussieht“, teilte ein Sprecher von Bayerns größtem Airport am Samstag mit. Diesen Sonderflugplan will Eurowings ebenfalls am Samstag bekannt geben. 30 der etwa 140 Eurowings-Maschinen fliegen im Flugbetrieb der Germanwings.
Streik am Flughafen München: Werden Flüge annulliert?
Ob Verbindungen in München annulliert würden, sei noch nicht abzuschätzen. „Das können wir erst sagen, wenn es so weit ist.“ Vereinzelt müssen sich Passagiere wohl auf Verspätungen einstellen. Am Münchner Flughafen seien für den Zeitraum des Streikes ohnehin nur wenige Flüge von Germanwings geplant.
Am Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg sollen am Montag alle Flieger nach Plan abheben und landen, wie der Flughafen am Samstag auf seiner Homepage informierte.
Die Kabinengewerkschaft Ufo hat die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Germanwings zu einem dreitägigen Streik ab dem kommenden Montag (30.12.) aufgerufen. Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern.
Am Flughafen München sorgte ein offensichtlich verwirrter Mann für Unruhe. Der Mann saß völlig unbekleidet am S-Bahnsteig. Auf einen helfenden Polizisten reagierte er aggressiv.
dpa