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Erzwingt die EU „unsinnige Leerflüge“?
Wegen Corona: Landerechte in Gefahr
- vonHans Moritzschließen
Corona zwingt die Airlines zu Flügen, die an sich gart nicht notwendig wären. Es geht um die Start- und Landerechte - auch am Flughafen München.
Die EU-Kommission hat nun einen Entwurf vorgelegt, der lediglich eine 40-prozentige Erfüllung der Quote vorsieht. Dem Bundesverband der Deutschen Luftfahrt (BDL) geht das nicht weit genug. Denn selbst diese 40 Prozent seien im zweiten Lockdown oft nicht zu erfüllen, warnt BDL-Chef Matthias von Randow.
Die Fluggesellschaften seien teils gezwungen, durch „unsinnige Leerflüge“ ihre Start- und Landrechte zu retten. Das mache weder ökonomisch noch ökologisch Sinn, so der BDL. „Da ein Ende des beispiellosen Nachfrageeinbruchs infolge der Pandemie und der pandemiebedingten Reisebeschränkungen nicht in Sicht ist, braucht es weiter eine Aussetzung dieser Regeln für die Slot-Zuteilung.“
Der Verband fordert zusätzlich zur 40-Prozent-Regelung bis mindestens Februar die Option, bestimmte Slot-Serien für den Sommer ganz auszusetzen, ohne einen langfristigen Verlust befürchten zu müssen. Von Randow ist nämlich überzeugt: „Die Wiederaufnahmephase des Luftverkehrs wird sehr viel länger anhalten, als dies zunächst absehbar war.“ ham