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Naturfest am Weidenhain: Kreative Flut für alle Sinne

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Taufkirchen - Fast schon in die Hippiezeit zurückversetzt fühlen konnten sich die Besucher des Naturfestes am Taufkirchener Weidenhain. Hier scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein.

Miteinander, Kreativität, Begeisterung, strahlende Gesichter und Einklang mit der Natur stehen im Vordergrund bei diesem zweitägigen Fest für alle Generationen.

Zum vierten Mal hat der Taufkirchener Verein Oase Klangschule diesen Markt mit Naturprodukten, Handwerkskunst, Kinderprogramm, Musik und Bewirtung organisiert.

Für Kinder ist das Naturfest ein kleines Paradies. Hier können sie auf der großen Wiese neben der Vils toben, im Weidenlabyrinth beim Barfuß-Pfad ihre Sinne erforschen, mit Seil und Karabiner die alte Greimel-Eiche erklimmen oder an einer der vielen Spielstationen und Werkstätten teilnehmen. Ob sie bunten Seifenblasen nachjagen, Hula-Hoop-Reifen schwingen, Mandalas legen, Feuervögel basteln, Kräuter sammeln oder kleine Tiere filzen: Mitmachen ist angesagt und macht allen Spaß, vor allem auch den stolzen Opas und Omas, die mit dem Fotoapparat draufhalten.

In der einzigartigen Weidenkuppel entführt der charismatische Märchenerzähler Franz Fischereder Groß und Klein mit Klangschalen und sonorer Stimme in die Welt des Uhrenmandls. Hier bespaßen die Clowns Cassani und Balloni ihre Zuschauer, und Pimpernella Pumpelsack kuschelt mit den Bäumen, verrät ihre Geheimnisse und erzählt Geschichten aus der ganzen Welt.

Das breit gefächerte Angebot spricht Jung und Alt an und lässt auch Senioren wieder zu Kindern werden beziehungsweise die eigene kreative Ader ausleben. Beim Trommeln, Kreistanzen und Meditieren finden gestresste Berufstätige wieder ihre Mitte oder zumindest Gleichgesinnte, die auch danach suchen. Einfach mal ausprobieren, ist auch bei der Rauchzeremonie oder beim Blumenkränze basteln angesagt. Und zusammen mit Anton Empl können die Besucher dem kleinen Wunderbaum huldigen, indem sie ihn gemeinsam mit einem kunterbunten Kunstwerk verschönern. Wer Bewegung sucht, der darf unter dem großen, grünen Flechtdach der Kuppel schottisch tanzen oder Kreistänze erlernen. Kneten beziehungsweise verschönern lassen kann man sich beim ayurvedhischen Shiatsu oder bei der Waldfriseurin.

Es gibt es hier einfach immer etwas Neues zu entdecken, ohne sich durch Menschenmassen drängen oder in langen Schlangen stehen zu müssen. In aller Ruhe kann sich jeder beim Naturfest aufhalten, inspirieren lassen, mit netten, interessanten Leuten ratschen, der Natur oder unterschiedlichsten musikalischen Darbietungen lauschen.

Denn auch davon gibt es mehr als genug, und auch hier wurde der Bogen weit gespannt. Angefangen mit der Akkordeon-Gruppe „Holzlandstampfer“ über das Blockflötenensemble „Junges Holz“ oder die Skaband „Max Hurricane & the Escalators, bis hin zu „Irxn“, einer keltisch-bayerischen Rockband oder den Sovies Singers, einem Chor bestehend aus psychisch Kranken und Gesunden.

Umringt sind Bühne, Spielstationen und Werkstätten von über 40 Ständen, die Selbstgestricktes, Töpfer- und Holzkunst, Kilts, Flechtwerk, Schmuck, Seifen, Dekorationen, ja sogar alte Hoinzer für Heu-Mandl, kostbare Salze, Permakult-Produkte und vieles mehr zum Kauf anbieten. Und natürlich werden beim Weidenfest auch die Gaumenfreuden einem zumeist biologischen Sinnestaumel unterzogen.

(Birgit Lang)

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