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Der neue Gemeinderat: Frisches Blut für Ottenhofen

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Die Hälfte der Ottenhofener Geminderäte sind neu dazugekommen. Und mit fünf Frauen ist eine 50 prozentige Frauenquote auch fast erreicht. Das neue Gremium:

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1 / 14Fünf Frauen, sechs Neue. Klicken Sie sich durch den Ottenhofener Gemeinderat © Collage: Vroni Macht
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2 / 14Nicole Schley bleibt Bürgermeisterin in Ottenhofen. Die 49-jährige Politologin führt die Gemeinde seit 2014.
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3 / 14Andreas Lippacher (55)FWO, 1174 StimmenBauingenieur
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4 / 14Dieter Effkemann (61)FWO, 1009 StimmenDiplom-Ingenieur
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5 / 14Alfred Greckl (47)FWO, 47, 978 StimmenProjektleiter
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6 / 14Laura Bidinger (29)FWO, 782 StimmenRegierungsrätin
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7 / 14Dieter Heckel (64)FWO, 672 StimmenPatent-Ingenieur
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8 / 14Stefan Reischl (42)CSU, 888 StimmenAgraringenieur
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9 / 14Verena Stadler (26)CSU, 526 StimmenVersorgungsingenieurin
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10 / 14Siegfried Heuwieser (46)CSU, 518 StimmenKarosseriebaumeister
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11 / 14Sebastian Weber (34)CSU, 504 StimmenIndustriemeister
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12 / 14Renate Bertram (55)SPD, 710 StimmenLeiterin Mittagsbetreuung
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13 / 14Evelyn Rosenberger (32)SPD, 655 StimmenImkerin
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14 / 14Stefan Herbasch (37)SPD/Grüne, 666 StimmenRechtsanwalt

OttenhofenVor einer harten Aufgabe steht Verena Stadler 26, CSU: Coronabedingt sei es ihr noch nicht möglich gewesen, „ihre“ neue Fraktion zusammenzutrommeln, sagt die junge Ortsverbandsvorsitzende. Dabei wäre es durchaus wichtig, denn: Drei der vier CSU-Räte sind neu. Stadler dazu: „Mit Stefan Reischl haben wir die Erfahrung, und dann kommen drei neue Leute, die frischen Wind in das Gremium bringen. Das hatten wir ja gewollt.“

Stadler ist „ganz happy“, dass ihre Partei ihren Stimmenanteil von vier Sitzen im Gemeinderat hat halten können. „Wenn ich mir das in anderen Gemeinden so anschaue, geht es uns hier in Ottenhofen ja noch richtig gut“, meinte sie.

Juristischer Sachverstand im neuen Gemeinderat

Dass Reischl im Gemeinderat geblieben ist, freut auch die wiedergewählte Bürgermeisterin Nicole Schley: „Das ist ein sehr wichtiger Gemeinderat“, sagt die SPD-Politikerin. Was das neue Gremium angeht, spricht Schley von einer interessanten Mischung aus Alt und Neu. Sie gehe davon aus, dass der neue Gemeinderat sehr gut zusammenarbeiten werde.

Vor allem freue sie sich, dass nach der Kommunalwahl auch weiterhin hochqualifizierter juristischer Sachverstand im Gremium vertreten sei. Das sei durchaus wichtig, meinte Schley. Tatsächlich ist auf der Liste der Freien Wähler mit Laura Bidinger eine promovierte Juristin neu im Gemeinderat.

Fünf Frauen im Gremium

Die einzigen, die ihr Wahlziel knapp nicht haben erreichen können, sind die Freien Wähler, die bisher mit Dieter Effkemann den Vize-Bürgermeister stellen. Hier habe auch das geänderte Auszählverfahren eine Rolle gespielt , meint er im Gespräch mit unserer Zeitung. Den Verlust von einem Sitz nannte er „schade“, gerade weil es so knapp hergegangen sei. Gleichwohl bleibe seine Gruppierung die stärkste im Rat, und so würden die Freien Wähler auch in der neuen Zusammensetzung des Gremiums ihre Verantwortung wahrnehmen und die Gemeindepolitik weiter aktiv mitgestalten. Er machte deutlich, dass er die FW auf keinen Fall im Schmollwinkel sehen möchte.

Der Ottenhofener Gemeinderat wird übrigens etwas weiblicher als in der zu Ende gehenden Wahlperiode: Zusammen mit Schley werden insgesamt fünf Frauen im neuen Gremium sitzen.

Sechs neue Gemeinderäte in Ottenhofen

Insgesamt sind sechs Gemeinderäte neu im Gremium, das ist die Hälfte des gesamten Gemeinderats. Das ist schon deshalb eine Herausforderung, weil es aus verschiedenen Gründen nicht gelungen ist, einige der ganz großen Themen noch in dieser Wahlperiode abzuschließen. Dieses Ziel hatte Schley vor allem für das große Problem der Sanierung der Wasserversorgung mehrfach formuliert. Sie hätte gerne vermieden, dass ein neues Gremium sich erst wieder mühsam in diese Problematik einarbeiten muss.

Dass die Gemeinde jetzt doch vor genau dieser Situation steht, ist der Komplexität des Themas geschuldet. Gegenüber der Heimatzeitung machte die wiedergewählte Rathauschefin auch deutlich, dass sie mit manch einem Gemeinderat, der es nicht mehr ins Gremium geschafft hatte, gerne weiter zusammengearbeitet hätte. So habe Bauhof-Mitarbeiter Heinrich Schwanzer (CSU) immer wieder seine Erfahrungen aus seiner Arbeit eingebracht.

Klaus Kuhn

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