Frühjahrskonzert des Musikverein St. Wolfgang: 40 Musiker, 400 Zuhörer

Standing Ovations gab es vom Publikum beim Frühjahrskonzert des Musikvereins St. Wolfgang in der Goldachhalle.
St. Wolfgang - Nach der kurzfristigen, coronabedingten Absage des 32. Herbstkonzerts im vergangenen November freute sich der Musikverein St. Wolfgang, die Musikveranstaltung nun als Frühjahrskonzert nachholen zu können. Über 40 Musizierende – darunter zehn neue junge Musikerinnen und Musiker – trugen unter der Leitung von Claus-Peter Wittmann und Rupert Schäfer in der Goldachhalle den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm aus bekannten, traditionellen und klassischen Musikstücken vor.
Einen schwungvollen Einstieg lieferte der Marsch „Punchinello“ von William Rimmer. Die etwas veränderte Aufstellung der Brass Band vor der Bühne brachte ein ganz neues Klangerlebnis. Auch auf der Bühne wurde musiziert. Die Jugendkapelle unter der Leitung von Claus-Peter Wittmann bewies nach 27 Monaten Probezeit, von denen 17 Monate aufgrund von Corona wegfielen, ihr Können. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, sprach Wittmann stolz von seinen 19 Nachwuchsmusikern.
Knapp 400 Zuhörer besuchten das Konzert, Kathi Heigl führte mit ihrer humorvoll- bayerischen Art unterhaltsam durchs Programm und berichtete auch von ganz speziellen, den Umständen angepassten Musikproben während der Corona-Zeit. Die eindrucksvolle „Toccata in D-Moll“ von Johann Sebastian Bach füllte die Goldachhalle mit wuchtigen Akkordfolgen. Die Stücke „Coldplay on Stage“ und „Big Mancini“ unterhielten die Zuhörer mit bekannten Melodien der britischen Band Coldplay und des erfolgreichen Filmkomponisten Henry Mancini.
Freunde der traditionellen Blasmusik freuten sich über Konzertmärsche wie „Kaiserin Sissi“ von Timo Dellweg. Mit dem Soundtrack von „Die glorreichen Sieben“ erweckten die Blechbläser den Wilden Westen zum Leben und entführten das Publikum dann mit dem Titel „Fluch der Karibik“ in die Welt der Piraten. Das Stück „Stal Himmel“ von Alan Fernie, welches bereits beim letzten Sommerkonzert unter freiem Himmel gespielt wurde, konnte mit dem zu Beginn gedämpften und ruhigen, dann immer prächtiger werdenden Gesamtklang begeistern.
Nach tosendem Applaus präsentierte der Musikverein die flotte Zugabe „Axel F“ von Harold Faltermeyer, die als Melodie vom Film „Beverly Hill Cop“ bekannt ist. Die Ballade „Only Time“ von Enya wurde vierstimmig gesanglich begleitet. Darauf folgte, nach der Tradition des Musikvereins, abschließend der Radetzky-Marsch, woraufhin die Zuhörer mit Standing Ovations ihre Begeisterung ausdrückten.