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Die S 2 soll bis Dorfen fahren

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Landkreis - Der Ausbau der Bahnstrecke München - Freilassing ist in die höchste Prioritätenklasse aufgestuft worden (siehe Kasten). Hintergrund dafür ist auch der zunehmende Güterverkehr. Eine Folge: Dorfen soll stündlich mit einer geteilten S 2 bedient werden.

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Landkreis - Die gestern im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellten Überprüfung der Bedarfspläne für die Bundesschienenwege beschäftigte sich ausführlich mit der Bahnstrecke München - Freilassing. Wichtiges Nebenprodukt davon: Die S 2 könnte in Markt Schwaben geteilt werden, Hörlkofen, Walpertskirchen und Thann-Matzbach werden von ihr und nicht mehr vom Regio-Zug bedient.

Da laut dem der Redaktion vorliegenden Schlussbericht ein Nachfragezuwachs im Frachtverkehr zwischen München und Mühldorf von 15 Güterzügen pro Tag besteht und die Expresslinie München - Mühldorf im Personenverkehr beschleunigt werden soll, würden bei Zugverbindungen zwischen München und Dorfen die Zwischenstopps wegfallen. Eventuell seien bei großem Verkehrsaufkommen Zughalte in Dorfen gefährdet, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer gestern Abend zur Heimatzeitung.

„Die Express-Linie München - Mühldorf wird durch die Umstellung auf Elektrotraktion und die Beseitigung von fahrplantechnischen Zwangspunkten aufgrund der . . . eingleisigen Streckenabschnitte beschleunigt. Die Bedienung der Unterwegshalte zwischen München Ost und Dorfen erfolgt durch die S-Bahn-Linie S 2, die in Markt Schwaben geflügelt wird. Der erste Flügel verkehrt . . . zum Flughafen München und der zweite Flügel im Stundentakt nach Dorfen“, heißt es im Bericht des Ausschusses.

Die S-Bahn wird von München-Ost nach Dorfen 47 Minuten brauchen. Per Zug sind es aktuell 32 Minuten. Bei allen diesen Überlegungen spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass der Abschnitt Markt Schwaben - Ampfing der mit der höchsten Personenverkehrsnachfrage aller eingleisigen Strecken in Deutschland ist.

Diese Planspiele setzen die Realisierung des Ringschlusses voraus. Der allerdings war nicht Gegenstand der Überprüfung des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege, er ist Ländersache. Im Gegensatz zur Walpertskirchener Spange, über die es im Bericht heißt: „Diese Maßnahme wird als Solitärmaßnahme im Vergleich zum Zielnetz gesondert bewertet. Bei positivem Bewertungsergebnis kann diese dem Knoten München zugeordnet werden.“ ml

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