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Freie Wähler Wartenberg: Bank und Baum zum Jubiläum

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Von: Klaus Kuhn

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Auf dem Nikolaiberg feierten die Freien Wähler Wartenberg ihr Jubiläum (v. l.): Paul Neumeier, Theresia Huber, Rosi Neumeier-Korn, Norbert Hartmann, Heike Kronseder, August Groh, Lee Voithenleitner und Robert Hegenauer.
Auf dem Nikolaiberg feierten die Freien Wähler Wartenberg ihr Jubiläum (v. l.): Paul Neumeier, Theresia Huber, Rosi Neumeier-Korn, Norbert Hartmann, Heike Kronseder, August Groh, Lee Voithenleitner und Robert Hegenauer. © Klaus Kuhn

Norbert Hartmann betätigte die Drehorgel oben auf dem Nikolaiberg. Es ist das Instrument aus dem Besitz von Walter Gebhart sen., einem der Gründer der Freien Wähler in Wartenberg vor 50 Jahren. So viel Parteihistorie musste sein an diesem schönen Herbsttag auf dem schönen Platz. Dort hatte der Markt Wartenberg der Wählergruppe gestattet, einen Baum zu pflanzen und eine Bank aufzustellen.

Wartenberg – Theresia Huber hatte die Idee, dass die Parteifreien zu ihrem Jubiläum etwas für die Bürger tun könnten. Vorsitzender Robert Hegenauer begrüßte die Gäste und sprach über die Blutbuche, die jetzt einen Farbtupfer mehr auf dem Nikolaiberg darstellt.

Dass die Freien Wähler bei den Kommunalwahlen 2020 ziemlich gerupft wurden und der Übermacht der CSU nicht viel entgegenzusetzen hatten, machte 3. Landrat Rainer Mehringer zum Thema: „Hinfallen, wieder aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weiter marschieren!“ Genau das bescheinigte er dem 2020 chancenlos gebliebenen FWG-Bürgermeister-Kandidaten Robert Hegenauer. So seien die Parteifreien eben. Sie seien in Wartenberg immer da gewesen, auch im Kreis.

Tatsächlich: In 30 der vergangenen 50 Jahre haben sie den Bürgermeister in der Gemeinde gestellt: Grundschule und Strogenhalle, Medienzentrum und Kindergarten, Ansiedlung von Einkaufsmöglichkeiten und einiges mehr waren in diese Phase gefallen. Hegenauer und Mehringer erinnerten auch mit Blick auf den anlaufenden Landtagswahlkampf: „Wir sind die pragmatische, ideologiefreie Mitte.“ Später folgte der dringende Appell an die Aktiven vor Ort: „Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel!“ Es seien die Freien Wähler, die sich um die Dinge kümmerten, die die Menschen unmittelbar beträfen.

Heike Kronseder hatte die Feier organisiert. Vizebürgermeisterin Carla Marx hatte Bruno dabei. Der Hund brannte geradezu darauf, der Erste zu sein an diesem Baum, den die Ideengeberin gespendet hatte. FW-Kreisvorsitzender Ullrich Gaigl war ebenfalls zum Gratulieren gekommen. Von Paul Neumeier kam die Bank. Aufgestellt und geschmückt hatte alles der Obst- und Gartenbauverein.

Politik wird von Menschen gemacht, und sie wurde auch von jenen gemacht, die nicht mehr dabei sind. An sie erinnerten die Freien Wähler bei einem Rundgang über den Friedhof und legten an ihren Gräbern Blumengestecke ab. Dabei schwelgten sie in Erinnerungen an die Aktiven von damals, ließen sie in Gedanken wieder lebendig werden.

Zwischendurch kam man im Café Härtl zusammen, wo es aber nicht mehr politisch wurde. Den Abschluss bildete eine Abendmesse, die Kronseder als „sehr würdevoll“ bezeichnete.

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