Wartenberg: Drei Urgesteine der Freien Wähler sind jetzt Ehrenmitglieder

Drei verdiente und langjährige Aktivposten haben Wartenbergs Freie Wähler in ihrer Jahreshauptversammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Wartenberg – Wartenbergs Freie Wähler haben in ihrer Jahreshauptversammlung (wir berichteten) drei neue Ehrenmitglieder ernannt: Theresia Huber, Manfred Ranft und Peter Schickinger.
Während der wiedergewählte Ortsvorsitzende Robert Hegenauer die Männer auszeichnete, bestand Schriftführerin und Markträtin Heike Kronseder auf der Ehrung Hubers. Schließlich freue sie sich über Frauen in der Politik. Und Huber war im Wartenberger Marktrat sogar die erste Frau überhaupt, die 1990 ins Gremium gewählt wurde – zusammen mit Anita Grün, ebenfalls von der FWG, wie Kronseder betonte. „Ihr wart’s richtig mit Pfeffer“, lobte sie die beiden.
Kinder und Jugendliche sind Huber besonders wichtig. Sie initialisierte die FW-Jugendpost und war federführend am Aufbau des 1979 gegründeten Kinderschutzbunds beteiligt. Bis heute bringt sie fleißig Ideen ein, etwa bei Aktionskreisen der FWG. Familie, Senioren, Natur und Umwelt sind weitere wichtige Themen für Huber.
Ranft, seit Juni 2020 Altbürgermeister, setzte sich 2008 bei den Kommunalwahlen durch und war zwölf Jahre Gemeindechef, bis er 2020 nicht mehr zur Wahl antrat. Wie Hegenauer berichtete, wurde Ranft 1978 als 23-jähriger Jungspund vom mittlerweile verstorbenen Walter Gebhart sen. für die FWG „rekrutiert“.
Die politische Initialzündung war für Schickinger derweil die erste Demo zur Rückholung der Grundschule nach Wartenberg Anfang der 90er-Jahre. 2001 kam er als Nachrücker in den Marktrat, 2002 kandidierte er für das Bürgermeisteramt, unterlag jedoch CSU-Mann Walter Rost. Bis 2020 blieb er im Rat, die letzten sechs Jahre als Stellvertreter Ranfts. Von 2013 bis 2015 war Schickinger Kreisgeschäftsführer der Erdinger Freien Wähler.