1. Startseite
  2. Lokales
  3. Erding
  4. Wörth

In Wörth sind ÜPWG und Grüne die Wahlsieger

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Zwei große Sieger hat die Kommunalwahl in Wörth gebracht: Die ÜPWG und die Grünen. Auf der Verliererseite steht dafür die SPD.

null
1 / 17Zwei große Sieger hat die Kommunalwahl in Wörth gebracht: Die ÜPWG und die Grünen. Auf der Verliererseite steht dafür die SPD.
null
2 / 17Anton Erl CSU, 65, Finanzbeamter i.R., 1438 Stimmen
null
3 / 17Josef Stimmer Parteifrei, 54, Landwirt, 897 Stimmen
null
4 / 17Renate Speer CSU, 61, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, 715 Stimmen
null
5 / 17Monika Wenger Grüne, 61, Umweltpädagogin, 1273 Stimmen
null
6 / 17Petra Schletter Grüne, 50, Bilanzbuchhalterin, 998 Stimmen, neu
null
7 / 17Johannes Sachteleben Grüne, 19, Jura-Student, 838 Stimmen, neu
null
8 / 17Ulla Dieckmann SPD, 57, Sozialpädagogin, 2061 Stimmen
null
9 / 17Wolfgang Behn SPD, 64, IT-Entwickler/Pensionist, 830 Stimmen
null
10 / 17Thomas Altmann Parteifrei, 51, Dipl-Ing. (FH) Fahrzeugtechnik, 749 Stimmen
null
11 / 17Stefan Schimmer ÜPWG, 48, Bauingenieur, 1499 Stimmen
null
12 / 17Emanuel Michler ÜPWG, 32, Maschinenbauingenieur, 1272 Stimmen
null
13 / 17Bernhard Zimmermann ÜPWG, 50, Zimmerermeister, 1057 Stimmen
null
14 / 17Michaela Eckmayer ÜPWG, 44, Bankkauffrau, 1020 Stimmen, neu
null
15 / 17Florian Siegl ÜPWG, 44, IT-Systemadministrator, 903 Stimmen, neu
null
16 / 17Else Wirth ÜPWG, 63, Verkäuferin, 896 Stimmen
null
17 / 17Franz Mayr ÜPWG, 52, Maschinenbaumeister, 854 Stimmen, neu

Wörth – Die Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜPWG) mit Bürgermeister Thomas Gneißl setzt ihren Erfolgskurs fort. Hatte die ÜPWG bei den Kommunalwahlen vor sechs Jahren bereits drei Sitze hinzugewonnen, so konnte sie heuer einen weiteren holen. Neu dabei ist die 44-jährige Michaela Eckmayer.

„Ich freue mich total, dass ich so viele Stimmen bekommen habe.“ Die gebürtige Hörlkofenerin will die Entwicklungen in der Gemeinde „tatkräftig und verantwortungsvoll mitgestalten“ und lobte den offenen Umgang im Gemeinderat.

Als Ortsansässige sei ihr das Thema Verkehr sehr wichtig. Eckmayer blickte auf einen „Super-Wahlkampf mit der ganzen Truppe“ zurück, nach dem die ÜPWG insgesamt sehr viele Stimmen geholt hat – mit Abstand die meisten aller Fraktionen.

Jüngster Gemeinderat ist Jurastudent Johannes Sachteleben (19) von den Grünen, die jetzt drei Sitze haben (+2). „Ich fühle mich geehrt, dass mir so viele Leute das Vertrauen geschenkt haben“, sagt Sachteleben. Es sei eine „große Aufgabe“, als Gemeinderat tätig zu sein: „Ich freue mich auf die Arbeit.“ Klimaschutz und ÖPNV nennt der junge Hofsingeldinger als Schwerpunkte. Aus eigener Erfahrung meint er zum Pendelverkehr mit regelmäßigen Ausfällen, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Vize-Bürgermeisterin Ulla Dieckmann (SPD) die Wahlergebnisse. Sie fuhr die meisten Stimmen aller Wörther Gemeinderatsmitgliedern ein – abgesehen von Gneißl, der auch auf der Liste kandidiert hatte – und besetzt im Kreistag den Spitzenplatz ihrer Fraktion – ein persönlicher Wahlsieg auf Kommunal- und Kreisebene. Das sei „Bestätigung und großer Zuspruch“. Und doch muss die SPD herbe Verluste hinnehmen: Zwei Sitze hat sie in Wörth verloren. „Dass wir einen Sitz verlieren könnten, war uns klar“, sagt Dieckmann mit Verweis auf die „Umbruchphase“: Man habe die Liste bewusst verjüngt, um rechtzeitig Weichen für die „Aufbauarbeit“ zu stellen. Daran könne man bei der nächsten Kommunalwahl anknüpfen.

Zum Verlust der zwei Mandate meint die SPD-Frau, dass sich hier der landesweite Aufwind für die Grünen niederschlage. Außerdem sei die ÜPWG „sehr stark“ gewesen. Zum Trio von SPD/Parteifreien gehören neben Dieckmann erneut SPD-Rat Wolfgang Behn und Thomas Altmann (parteifrei).

Ein respektables Ergebnis von 1438 Stimmen erzielte CSU-Rat Anton Erl, der dem Gremium seit 36 Jahren angehört. Dass seine Fraktion einen Sitz verloren hat, nimmt er gelassen. „Wir haben unsere Stimmen nahezu halten können“, bilanziert der 65-Jährige. Die Grünen hätten ihr Ergebnis fast verdoppelt – eine „tolle Leistung, das muss man anerkennen“. Und auch die ÜPWG habe wesentlich zugelegt. Erl will sich weiterhin aktiv in die Entscheidungsprozesse einbringen, betont die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit Bürgermeister Gneißl und den guten Dialog im Rat.

Mit Petra Schletter (Grüne) und Michaela Eckmayer (ÜPWG) steigt der Frauenanteil von vier auf sechs Rätinnen. Und im Kreistag ist Wörth jetzt mit drei Räten vertreten: Dieckmann (SPD), hat hier Verstärkung von Gneißl (ÜPWG) und Monika Wenger (Grüne) bekommen. V

Vroni Vogel

Der neue Gemeinderat:

Bürgermeister Thomas Gneißl, ÜPWG, 53 Jahre

Anton Erl CSU, 65, Finanzbeamter i.R., 1438 Stimmen

Josef Stimmer Parteifrei, 54, Landwirt, 897 Stimmen

Renate Speer CSU, 61, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, 715 Stimmen

Monika Wenger Grüne, 61, Umweltpädagogin, 1273 Stimmen

Petra Schletter Grüne, 50, Bilanzbuchhalterin, 998 Stimmen, neu

Johannes Sachteleben Grüne, 19, Jura-Student, 838 Stimmen, neu

Ulla Dieckmann SPD, 57, Sozialpädagogin, 2061 Stimmen

Wolfgang Behn SPD, 64, IT-Entwickler/Pensionist, 830 Stimmen

Thomas Altmann Parteifrei, 51, Dipl-Ing. (FH) Fahrzeugtechnik, 749 Stimmen

Stefan Schimmer ÜPWG, 48, Bauingenieur, 1499 Stimmen

Emanuel Michler ÜPWG, 32, Maschinenbauingenieur, 1272 Stimmen

Bernhard Zimmermann ÜPWG, 50, Zimmerermeister, 1057 Stimmen

Michaela Eckmayer ÜPWG, 44, Bankkauffrau, 1020 Stimmen, neu

Florian Siegl ÜPWG, 44, IT-Systemadministrator, 903 Stimmen, neu

Else Wirth ÜPWG, 63, Verkäuferin, 896 Stimmen

Franz Mayr ÜPWG, 52, Maschinenbaumeister, 854 Stimmen, neu

Auch interessant

Kommentare