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Dr. Wolf Funfack ist tot: Isen trauert

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Dr. Wolf Funfack ist im Alter von 67 Jahren verstorben. © metabolic balance

Isen - Helfen und der Dienst am Menschen standen im Mittelpunkt seines Schaffens: Dr. Wolf Funfack, Arzt und Entwickler des Ernährungskonzepts metabolic balance, ist am Samstag überraschend gestorben.

Vielen Isenern dürfte der Mediziner vor allem als Hausarzt und Internist in Erinnerung bleiben. Von 1983 bis 2008 arbeitete Funfack, der in seiner Geburtsstadt Erlangen und in Berlin studiert und 1975 über das Thema „Adipositas im Säuglings- und Kindesalter“ promoviert hatte, als Arzt in Isen.

Überzeugt davon, dass Heilung nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf seelischer Ebene stattfindet, widmete er sich bereits während seiner Zeit als praktizierender Arzt alternativen Methoden, um seinen Patienten ganzheitlich und umfassend helfen zu können. So ist auch das Ernährungskonzept, das er zusammen mit Ehefrau Birgit und Schwägerin Silvia Bürkle entwickelt hat, seinem Ursprung nach der Suche nach einer Schmerztherapie für Patienten mit Nahrungsintoleranz geschuldet.

Doch auch als erfolgreicher Unternehmer blieb Funfack ein Mensch, der an seinen Mitmenschen interessiert war, sich ganz auf sein Gegenüber einließ. Charakteristisch für ihn war seine enorme Präsenz im Gespräch, sein Interesse und seine Anteilnahme. Vielen Patienten und Geschäftspartnern war er nicht nur Arzt, sondern auch wertgeschätzter Mensch und Seelsorger.

Die Kraft und den Mut für seine Entscheidung, 2008 das Unternehmen metabolic balance zu gründen, schöpfte Funfack vor allem aus seiner Familie. Mit seiner Ehefrau verband ihn darüber hinaus auch die langjährige berufliche Zusammenarbeit. Groß war seine Freude über die beiden Enkelkinder.

Das schönste Erlebnis war für den passionierten Läufer, Tennisspieler und Skifahrer, wenn er zusammen mit der ganzen Familie Skiurlaub verbringen konnte. Doch auch die Musik gab dem Multitalent, der sich selbst das Trompete- und Gitarrespielen beigebracht hatte, Inspiration. Trotz übervollem Terminkalender gelang es ihm, regelmäßig Gesangsunterricht zu nehmen. Und auch „seiner“ Liedertafel ist er treu geblieben. Wann immer es zeitlich passte, verstärkte er den Isener Männerchor.

Der Erfolg hat Funfack, der sich zusammen mit seiner Familie bewusst für den Standort Isen entschieden hatte, nicht von den Menschen der Marktgemeinde entfremdet. Isen war für den Verstorbenen, der von 1990 bis 2002 Gemeinderat war, stets Heimat. Ein Umstand, der sich auch in seiner großen Bereitschaft, für Vereine und Projekte großzügig zu spenden, ausgedrückt hat.

Wolf Funfack ist im Alter von 67 Jahren verstorben. Er hinterlässt Ehefrau Birgit und vier erwachsene Kinder.

Die Trauerfeier findet am Samstag, 28. Dezember, um 11 Uhr, in der Pfarrkirche St. Zeno statt. Anschließend wird der Verstorbene im Gemeindefriedhof beigesetzt.

Anne Huber

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