Kirschblüte wie in Japan: Allershausen startet eine blühende Aktion

Es ist eine blühende Idee, die jetzt umgesetzt wird: Im Glonnpark in Allershausen wurde am Donnerstagvormittag eine Kirschblütenallee gepflanzt.
Allershausen - Die Allershausener Künstlerin Chun Wha und ihr Mann Josef Krauthäuser wohnen direkt am Glonnfeld und haben von ihrer Wohnung die Sicht in den benachbarten Glonnpark. „Irgendwas hat meiner Frau beim Blick in den Park immer gefehlt“, sagte Josef Krauthäuser bei der Eröffnung der Pflanzaktion. Die Künstlerin malte dann ein Bild mit einer Allee japanischer Kirschblüten, beim Malen kam die Idee, dass genau diese Farbenpracht den Glonnfeldpark aufwerten könnte. Das Ehepaar spendete das Geld für drei Bäume für ihre drei Enkel. Fortan sammelte man und bat über die eigene Homepage (www.baeume-fuer-allershausen.de) um Spenden – mit riesigem Erfolg. Josef Krauthäuser gab bekannt, dass man bereits jetzt das Geld für 24,8 Bäume beisammen habe. Kurz vor der ersten Aktion mit den zwölf Bäumen kam noch eine große Spende herein. „Es wird sicher weitergehen“, sagte Krauthäuser und kündigte Teil zwei der Pflanzaktion für das Frühjahr an.

Bis dahin läuft die Aktion weiter und nach den Spenden richtet sich dann die Zahl der weiteren Bäume, mit denen der Glonnfeldpark zur Naturattraktion im Frühjahr werden soll. Künstlerin Chun Wha hat unter anderem das Gemälde der Kirschblütenallee angeboten, um mit einer Versteigerung weiteres Geld für das Baum-Spendenkonto zu akquirieren. Die bescheidene Frau sagte zur Pflanzung, „dass unser rosafarbener Traum jetzt in Erfüllung geht“. Sie betonte, dass die Mutter Erde den Menschen mit Nahrung versorge und man mit solchen Pflanzungen der Schöpfung etwas zurückgeben könnte.
Davon profitieren Mensch und Natur
Neben den positiven Folgen für die Natur und ihre Tierwelt würde man in dem Allershausener Park Generationen von Menschen zur Kirschblüte Freude bereiten. Viel Lob bekam auch Bürgermeister Martin Vaas, der auf die Anfrage nach vier Tagen schon mit dem Okay für das Vorhaben geantwortet hatte. „Wenn keine anderen Behörden beteiligt werden müssen, dann können Bürgermeister auch schnell entscheiden“, sagte Vaas.
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Die Idee mit der Kirschblütenallee findet er toll und unterstützt das auch gerne. Bei der feierlichen Auftaktpflanzung nahm er dann auch die Schaufel in die Hand und unterstützte seine Bauhofmitarbeiter. Bis zur nächsten Pflanzung im Frühjahr wird dann auch die Frage geklärt, ob wirklich eine Allee entstehen kann, die dann ja Bäume an beiden Seiten des Weges nötig machen würde. Gegenüber von den ersten zwölf Bäumen sind schon entsprechende Pfähle gesetzt, aber hier muss der Landwirt des angrenzenden Feldes erst noch Grünes Licht geben.
Bürgermeister Martin Vaas sagte aber auch, dass man hier sprechen werde. Konkret geht es um die Verschattung von einem Teil des Feldes. Darüber hinaus können auch noch viele Bäume am weiteren Verlauf des Weges gepflanzt werden.