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Jetzt ist auch Attenkirchen Teil des E-Ladenetzes

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Am Dorfplatz Attenkirchen wurde jetzt diese Stromtankstelle in Betrieb genommen
Am Dorfplatz, hinter der Trattoria Giuseppe, können Elektrofahrzeuge künftig aufgeladen werden. Attenkirchens Bürgermeister Mathias Kern sowie Andreas Henze und Werner Hillebrand-Hansen (v. r.) von der Bürger-Energie-Genossenschaft Freisinger Land nahmen die Stromtankstelle jetzt offiziell in Betrieb. © Martin

Die BEG macht‘s möglich: In den Genuss einer öffentlichen E-Ladesäule kommen ab sofort auch die Fahrer von Elektroautos in Attenkirchen.

Attenkirchen - Am Montag eröffneten Bürgermeister Mathias Kern sowie Andreas Henze und Werner Hillebrand-Hansen von der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) Freisinger Land zwei Ladepunkte hinter der Trattoria Giuseppe. Nun können dort zwei Pkw an jeweils einer 22-Kilowatt-Dose ihren Strom tanken.

Beim ersten Versuch ist der Investor abgesprungen

Eine entsprechende Infrastruktur hätte es eigentlich schon früher in Attenkirchen geben sollen. Am Parkplatz am Kreisel in Richtung Reichertshausen sei diese vorgesehen gewesen, erinnerte Kern. Der Investor sei jedoch abgesprungen. Glücklicherweise habe man kurz darauf mit der Bürger-Energie-Genossenschaft Freising einen entsprechenden Vertrag abschließen können. Weil die Gemeinde wie viele andere Kommunen im Landkreis Mitglied der BEG ist, seien für Attenkirchen keine Kosten entstanden, betonte der Bürgermeister. Eine tolle Sache sei das, um die Wertschöpfung in der Region zu halten. „Wenn es die Bürger-Energie-Genossenschaft nicht schon gebe, müsste sie erfunden werden“, lobte Kern.

Geschäftsleute sind erfreut über die neue Infrastruktur

Ihre Freude über die neuen Ladestationen hätten auch schon die umliegenden Geschäfte signalisiert. Ein Friseursalon etwa und auch die Trattoria, deren Gäste nach dem Aufenthalt in ein vollgeladenes Auto steigen könnten. Rund um die Uhr und sieben Tage die Woche könne der Ladevorgang gestartet werden, erklärten Werner Hillebrand-Hansen und Andreas Henze. Mit einer Ladekarte der gängigen Elektromobilitätsanbieter sei das möglich. Auch die BEG biete eine Bürger-Ladenetzkarte an – der Strom kommt dann aus Wind- und Sonnenenergie. Die Karte könne an allen Bürgernetz-Ladestationen im Landkreis verwendet werden.

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Die bestehenden Ladestationen im Landkreis würden bisher sehr gut angenommen. Im ersten Halbjahr hätten landkreisweit 1198 Ladevorgänge stattgefunden. Das seien über 80 Prozent Steigerung zum zweiten Halbjahr 2021, berichteten die beiden Ingenieure. Die Gesamtinvestitionen in das Bürger-Ladenetz beliefen sich 2022 auf rund 400 000 Euro. Auch für die Funktionstüchtigkeit der Ladestation und die Überwachung des sachgemäßen Betriebs sei die BEG zuständig. „Eine große Chance für den ländlichen Raum“, so der Attenkirchener Bürgermeister.

Maria Martin

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