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Erfolgreicher Start für die Energie-Genossen

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Mit der Arbeit beginnen können die drei von der Gründungsversammlung gewählten Vorsitzenden der „Bürger Energie Genossenschaft“: Andreas Henze, Martin Hillebrand und Werner Hillebrand-Hansen (v.l.). Foto: Fischer
Mit der Arbeit beginnen können die drei von der Gründungsversammlung gewählten Vorsitzenden der „Bürger Energie Genossenschaft“: Andreas Henze, Martin Hillebrand und Werner Hillebrand-Hansen (v.l.). Foto: Fischer

Freising - Die Vision einer „Bürger Energie Genossenschaft Freisinger Land“ ist Wirklichkeit geworden. Eine leichte Geburt war es allerdings nicht. Bei der Gründung konnte man sich nur schwer auf eine Satzung einigen. Am Ende gelang es aber doch. 132 Anwesende zeichneten Anteilsscheine.

Erwartungen haben sich auf alle Fälle erfüllt“, erklärte Martin Hillebrand, einer der drei frisch gewählten Vorsitzenden. Anlass zur Freude hatten die Initiatoren auch deshalb, weil nicht wenige für mehr als die Mindesteinlage von 250 Euro unterschrieben hatten. Der Genossenschaft nun bereits zum Start über 33 000 Euro zur Verfügung. Knapp 200 Interessierte waren zur Gründungsversammlung in die Schäfflerhalle gekommen. Viele hatten ihre ausgefüllten Mitgliedsanträge bereits vor sich auf dem Tisch liegen.

Die Stimmung war zunächst gut. Das Modell einer „Bürger Energie Genossenschaft“ war durch führende Kräfte auf dem Sektor der erneuerbaren Energie wie etwa Prof. Ernst Schrimpff vom Verein Sonnenkraft Freising vorgestellt worden. Die designierten Vorstände Andreas Henze, Martin Hillebrand und Werner Hillebrand-Hansen klärten die Zuhörer über Beweggründe und Ziele der Genossenschaft auf. Demnach will man die dezentrale Energiewende im Landkreis vorantreiben und Energieverbrauchern die Möglichkeit geben, selbst zu Erzeugern zu werden. Im Erfolgsfall könnten alle Mitglieder der Genossenschaft partizipieren, lautete die Botschaft. Will heißen: Wenn die Genossenschaft Gewinn erwirtschaftet, dann kann die Mitgliederversammlung die Ausschüttung einer Dividende beschließen. Als ein bereits geplantes Projekt nannte Henze eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grund- und Mittelschule in Eching. Sie soll eine Leistung von 100 Kilowatt-Peak aufweisen. Die Einspeisevergütung kommt der Genossenschaft und somit ihren Anteilseignern zugute.

Die Gründung bereitete der Versammlung indes Probleme. Strittig war, ob der Aufsichtsrat oder die Mitgliederversammlung die Vorstandschaft wählen sollte. Die Satzung sah ersteres vor. Die Debatte darüber zog sich hin. Die Kritiker wollten zwar nicht verstummen, aber sie konnten sich nicht durchsetzen. Die Satzung fand schließlich doch noch eine breite Zustimmung. Der Weg war frei für die Gründung der „Bürger Energie Genossenschaft Freisinger Land“.

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