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Alles nur vorgetäuscht: Der Ladungs-Dieb von Kranzberg wurde in Rumänien gefasst

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Von: Lena Hepting

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Rückansicht eines Mannes, der Handschellen trägt und die Hände hinter dem Rücken hat
Anfang der Woche wurde auch der 24-jährige Kemptener festgenommen. © Symbolbild: Bildagentur PantherMedia/andreyuu

Einen großen Erfolg konnte die Verkehrspolizei Freising verzeichnen. Nach zweieinhalbjährigen Ermittlungen klickten in Rumänien nun die Handschellen.

Einen großen Ermittlungserfolg konnte die Ermittlungsgruppe der Verkehrspolizei Freising verzeichnen. Nach zweieinhalbjährigen Ermittlungen klickten nun in Rumänien die Handschellen. Hintergrund war ein fingierter Ladungsdiebstahl im Januar 2021 auf einem Autobahnrastplatz der Autobahn A9 im Gemeindebereich Kranzberg.

Während der Ruhepause scheinbar bestohlen: Alles nur vorgetäuscht

Ein Lkw-Fahrer alarmierte während der Nacht die Polizei, nachdem er festgestellt hat, dass seine Ladung – hochwertige Gabelstapler im Wert von über 50.000 Euro- während seiner Ruhepause von der Ladefläche entwendet wurde. Wie sich im Laufe der nachfolgenden Ermittlungen herausstellte, war der Diebstahl nur vorgetäuscht. Zusammen mit seinem Chef lud der Lkw-Fahrer nämlich selbst die Gabelstapler auf einen anderen Lkw um.

Zusammen mit gefälschten Ladungspapieren transportierte der Unternehmer die Stapler nach Rumänien, wo sie von seiner Frau weiterverkauft wurden. Der Lkw-Fahrer hingegen rief die Polizei und gaukelte den Beamten einen Ladungsdiebstahl vor. Die erste heiße Spur der deutschen und rumänischen Polizei führte zur 43-jährigen Ehefrau des Fuhrunternehmers. Sie konnte im April in Rumänien festgenommen werden.

Die Ware wurde teilweise aufgefunden, LKW-Fahrer und Spediteur sind noch flüchtig

Der Lkw-Fahrer und der Spediteur sind weiterhin auf der Flucht. Ein Großteil der Beute wurde in Rumänien zwischenzeitlich wieder aufgefunden und ist auf dem Weg zurück nach Deutschland.  Ob der Fuhrunternehmer die Ladung versichert hatte und auch gegenüber der Versicherung versuchte den Diebstahl vorzutäuschen, ist nun Gegenstand der rumänischen Ermittlungsbehörden. 

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