Nur 27 Prozent der Führungspositionen in deutschen Unternehmen werden von Frauen ausgefüllt. Zeit, dass sich das ändert.
Es gibt viele gute Gründe, das zu ändern. Hier sind drei:
Frauen sind spitze und werden immer besser
Junge Frauen haben meist die besten Schulabschlüsse, stellen mehr als die Hälfte aller Hochschulabsolventen und besitzen eine hohe Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Bei der Stadt Freising werden immerhin gut ein Drittel aller Fachbereiche von Frauen geführt. „Ich erlebe die Kolleginnen als gut organisierte Teamplayerinnen, die einen lösungsorientierten Kommunikationsansatz haben“, betont Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. „Mit einer großen Offenheit gegenüber unseren laufenden Fortbildungsangeboten unterstreichen gerade Frauen einen gesunden Ehrgeiz, ihre berufliche Fortentwicklung klug zu planen.“
Frauen führen zeitgemäß
Neben fachlichen Kompetenzen kommt es in einer modernen Führungs- und Arbeitskultur auf Kommunikationsfähigkeit, Coaching, Mitarbeitermotivation und -bindung an. All das zählt zu den Stärken von Frauen. „Es geht darum, ein Team zu formen, das bereit ist, anspruchsvolle Ziele zu erreichen“, sagt Alexandra Mebus, Geschäftsführerin von Zeppelin. Dazu sei es ganz wichtig, die Mitarbeiter zu unterstützen und weiterzuentwickeln. „Dazu muss man empathisch sein und zuhören können.“
Frauen bringen mehr Vielfalt ins Unternehmen
Auf den Mix kommt es an: Unternehmen mit einer ausgewogenen Besetzung von Männern und Frauen sind wirtschaftlich erfolgreicher und als Arbeitgeber attraktiver. Denn Frauen bringen mehr Vielfalt ins Unternehmen. „Es gibt Untersuchungen, die den positiven Effekt von Frauen in leitenden Positionen auf die Firmenkultur zeigen“, sagt Eva Dörpinghaus, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Freising.
Manuel Eser
Weiterlesen:
- „Wir wollen Vorbilder sein. Drei Frauen haben den weiblichen Weg zum Erfolg gefunden“ (ab Seite 5)
- „Corona schadet vor allem den Frauen. Gründe, warum die Pandemie für die Chancengleichheit ein Rückschlag ist“ (Seite 16)
- „Pro Frauenquote – gegen die Frauenquote“ (Seite 18/19)