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Nach Corona in Kita Hörgertshausen: Schüler erhalten Zeugnis in den Ferien - oder später

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Von: Armin Forster, Magdalena Höcherl, Katharina Haase, Manuel Eser

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Drei Tage später als alle anderen haben auch die Hörgertshausener Kinder ihre Zeugnisse erhalten.

Eine Schallmauer wurde durchbrochen -im negativen Sinn: Der Landkreis Freising blickt inzwischen auf über 1000 Corona-Fälle. Derzeit vergeht kein Tag ohne Neuinfektionen.

+++ Ticker aktualisieren +++

Update, 26. Juli, 14.46 Uhr: Die Ergebnisse des Corona-Massentests in Hörgertshausen liegen vor. Wie das Landratsamt Freising am Sonntagnachmittag mitteilte, sind alle 204 Proben negativ. „Das heißt, zu der einen Mitarbeiterin, die positiv getestet wurde, sind keine weiteren Fälle hinzugekommen“, betonte Behördensprecher Robert Stangl. Der betroffenen Kita-Angestellten gehe es „gesundheitlich weiterhin gut“. Das Kinderhaus „Wuselwiese“ und die Großtagespflege „Dorfzwergerl“ in Margarethenried dürfen laut Gesundheitsamt ab sofort wieder öffnen. In der Grundschule Hörgertshausen können nun am Montag die Zeugnisse nachträglich ausgegeben werden. Das müsse allerdings noch mit der Schulleitung besprochen werden“, sagte Bürgermeister Michael Hobmaier auf FT-Nachfrage. „Ansonsten sind wir mit einem blauen Auge durchgekommen.“

Update, 26. Juli, 9.25 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat den 1000. Corona-Fall im Landkreis Freising vermeldet. Inzwischen wurden insgesamt 1004 Personen mit dem Virus infiziert. 925 Menschen gelten als genesen.

Corona verhindert Zeugnisübergabe in Hörgertshausen

Update, 23. Juli, 10.13 Uhr: Wegen eines Coronafalls muss die Zeugnisübergabe an der Grundschule Hörgertshausen am Freitag ausfallen. Eine Angestellte der Kita, die sich im selben Gebäudekomplex befindet, war positiv auf Corona getestet worden. Deshalb wurden sowohl das Kinderhaus „Wuselwiese“ als auch die Grundschule auf Anordnung des Gesundheitsamtes geschlossen. Ein Massentest wurde am Mittwoch vorgenommen. Noch liegen die Testergebnisse nicht vor.

Update, 19. Juli, 8.15 Uhr:  Nach dem Corona-Ausbruch auf der Krebsstation am Klinikum Freising gilt für das Wochenende nicht nur ein Besuchsverbot, sondern wohl auch ein Aufnahmestopp. Zuvor mussten sich zahlreiche Mitarbeiter einem Massentest unterziehen. Die Klinikleitung hat nun einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung ausgegeben.

Update, 17. Juli, 12.03 Uhr: Gute Nachrichten aus dem Klinikum Freising: Nach der Auswertung aller 613 Rachenabstriche, die am Dienstag im Krankenhaus an Mitarbeitern vorgenommen wurden, ist es bei einem Coronafall geblieben.

Update, 16. Juli, 16.06 Uhr: Nach dem Massen-Coronatest am Dienstag tröpfeln die Resultate nur langsam im Klinikum Freising ein. Bis zum Donnerstagabend lagen dem Krankenhaus rund 80 der etwa 650 Ergebnisse vor, darunter ein Corona-Positiv-Fall, wie Pressesprecher Sascha Alexander mitteilte. Bei der infizierten Person handle es sich um einen Mitarbeiter des Klinikum-Tochterunternehmens Medtralog, das hauptsächlich für den Hygieneservice zuständig ist.

Corona-Ausbruch auf Krebsstation: Infizierter Patient am Klinikum Freising verstorben

Update, 16. Juli, 9.56 Uhr: Traurige Nachrichten aus dem Klinikum Freising: Einer der drei Patienten der Onkologie-Station, die positiv auf Corona getestet wurden, ist laut Landratsamt am Mittwoch verstorben. Er habe, wie die anderen Infizierten, zunächst keine Symptome gezeigt. Dann habe sich aber sein Zustand am Dienstagabend rasch akut verschlechtert und der Krebspatient sei gestorben.

Update, 15. Juli, 10.03 Uhr: Mit Spannung wartet das Klinikum Freising auf die Ergebnisse des Corona-Massentests. „Angesichts unserer knapp gestrickten Personaldecke schmerzt gerade im Pflegebereich jeder Ausfall“, betont Dr. Christian Fiedler, Pandemiebeauftragter des Krankenhauses. Besonders empfindlich treffen würde es das  Klinikum aber auch, wenn etwa einer der Fachärzte positiv getestet würde – oder eine ganze Abteilung in Quarantäne müsste. „Wenn das OP-Team ausfällt, oder wir die Radiologie schließen müssten, dann ist ein normaler, sinnvoller Krankenhausbetrieb nicht mehr möglich.“ Daher liege sogar ein 14-tägiger Notbetrieb oder Klinik-Lockdown im Bereich des Möglichen.

Corona-Ausbruch am Klinikum Freising: Massentests bei Mitarbeitern

Update, 14. Juli, 19.27 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch auf der Krebsstation hat das Klinikum Freising am Dienstag mehrere hundert Mitarbeiter auf Corona getestet. Sogar Angestellte, die Urlaub oder einen freien Tag hatten, kamen, um sich einem Rachenabstrich zu unterziehen. Bereits am frühen Morgen reichte die Warteschlange bis zum Hubschrauberlandeplatz. Der Pandemiebeauftragte des Klinikums Freising, Dr. Christian Fiedler, lobte: „Ich finde es ganz wunderbar, dass diese freiwillige Aktion von allen so gut angenommen wird.“ 

Update, 12. Juli, 11.58 Uhr: Trotz der fünf Corona-Fälle auf der Krebsstation verzichtet das Klinikum Freising auf ein Besuchsverbot. „Wir haben ohnehin schon strenge Regelungen“, betont der Ärztliche Direktor, Dr. Markus Neumaier. Für die Massentestung am Dienstag erhält das Krankenhaus Unterstützung: Die Testung - betroffen sind mehr als 1000 Mitarbeiter des Klinikums - übernehmen das Freisinger BRK und die Allershausener Johanniter in Gemeinschaftsleistung. Das THW stellt Schutzausrüstung bereit.

Infizierte Krebspatienten sind wohlauf, Update, 10. Juli, 16:16 Uhr:

Bei den fünf mit Corona infizierten Personen auf der Krebsstation des Klinikums Freising handelt es sich um zwei Pflegekräfte und drei Patienten. Während die Patienten symptomfrei sind, berfindet sich einer der beiden Krankenhaus-Mitarbeiter auf dem Weg der Besserung, eine ebenfalls betroffene Kollegen leidet noch an Fieber. Das teilte Dr. Christian Fiedler, Pandemie-Beauftragter des Klinikums, am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Bei dem Patienten Null handle es sich um eine Pflegeschüler, der die Patienten offenbar beim Waschen angesteckt hat, obwohl er, wie das Klinikum betonte, sämtliche Sicherheitsstandards eingehalten habe. Bisher wurden 88 Personen getestet - fünf positiv, 26 negativ, der Rest wartet noch auf das Ergebnis. Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Wie es weitergeht, lesen Sie: hier.

Coronavirus im Landkreis Freising: Erneuter Ausbruch am Klinikum Freising

Update, 9. Juli, 16.37 Uhr: Nachdem es wochenlang kaum neue Corona-Fälle im Landkreis Freising gegeben hat, ist das Virus nun mit voller Wucht zurück. Wie das Landratsamt Freising meldet, sind im Klinikum Freising fünf Personen positiv auf Corona getestet worden. Betroffen sind Patienten und Pflegekräfte der Krebsstation, teilte Eva Zimmerhof, Sprecherin des Landratsamtes, auf FT-Nachfrage mit. „Das Contact Tracing Team konnte bisher alle Fälle der Onkologie-Station zuordnen. Bei weiteren Fällen warten wir noch auf das Testergebnis.“ Die positiv getesteten Patienten und Pflegekräfte wurden im Klinikum isoliert. Die anderen Mitarbeiter der Abteilung sind in Quarantäne. Am Freitag sollen weitere Testergebnisse feststehen. Das Landratsamt wird dann im Rahmen einer Pressekonferenz um 13.30 Uhr über den aktuellen Stand  informieren. Mit dabei sein werden Landrat Helmut Petz und Vertreter des Klinikums.

Coronavirus im Landkreis Freising: Städtische Kitas zahlen Gebühren zurück

Update, 9. Juni, 12.34 Uhr: Eltern von Kindern, die eine Kita der Stadt Freising besuchen, erhalten die Gebühren für die Lockdown-Zeit komplett zurückerstattet. Das teilte Rathaussprecherin Christl Steinhart dem FT auf Nachfrage mit. „Im Juli werden März/April rückgerechnet und erstattet.“ Für Mai und Juni hatte die Stadt, dem Wunsch der Bayerischen Staatsregierung folgend, keine Gebühren mehr eingezogen. Eine Regelung für die Eltern, deren Kinder die Notbetreuung in Anspruch nehmen konnten, ist laut Steinhart derzeit in Arbeit. „Die Höhe der Gebühren, die dafür anfallen, ist aktuell in Klärung.“ Auf Anordnung von Ministerpräsident Markus Söder sind Kitas wegen des Coronavirus seit 16. März geschlossen. Seit Ende Mai wird die Notbetreuung sukzessive erweitert.

Coronavirus im Landkreis Freising: Weiterer Corona-Toter aber weniger Infizierte

Update, 26. Mai, 18.01 Uhr: Im Landkreis Freising ist eine weitere Person am Coronavirus gestorben. Das teilt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit. Die Patientenzahlen in der Klinik gehen indes weiter zurück. Waren es vor exakt einer Woche noch 34 Corona-Patienten, liegen jetzt nur noch 22 im Krankenhaus. Die Hälfte davon ist bereits genesen, wurde bereits einmal negativ getestet. Drei Personen befinden sich noch auf der Intensivstation, ein Patient muss beatmet werden.

11.41 Uhr: Aus für weitere Veranstaltungsklassiker: Die „Freisinger Nacht der Musik“ Mitte Mai findet nicht statt, außerdem entfällt das allsommerliche Kino am Rang komplett. 

Update 5. Mai, 9.02 Uhr: Laut LGL haben sich 944 Menschen infiziert, laut Landratsamt sind 40 an dem Virus gestorben. 

Coronavirus im Landkreis Freising: Friseurläden wieder geöffnet

Update 4. Mai, 17.11 Uhr: Nach sechs Wochen wieder ein Stück Normalität: Friseurläden dürfen seit heute wieder öffnen. Die Freude in Freising ist groß – und die Terminbücher sind voll.

14.10 Uhr: Nicht nur die Schulen öffnen am Montag für die Abschlussschüler, auch die die Notfallbetreuung für die Kita wird deutlich erweitert. Unter anderem dürfen nun alle Alleinerziehenden ihre Kleinkinder in Kindergärten und Krippen geben. 

11.45 Uhr: Die Freisinger Geschäfte stehen in den Startlöchern. Am Montag geht‘s wieder los und man ist gerüstet.

11.40 Uhr: Am Flughafen ist der Verkehr nahezu zum Erliegen gekommen. Die vielen Taxifahrer warten meist vergebens auf Kundschaft. Einer von ihnen ist Murat Yilmaz aus Freising. Wie viele seiner Kollegen ist er verzweifelt.

Update 26. April, 11.30 Uhr: Ab Montag, 27. April, gilt beim Einkaufen und im ÖPNV eine Maskenpflicht. Damit alle Einwohner von Nandlstadt dafür ausgerüstet sind, hat sich die Marktgemeinde zu einer großen Verteilaktion entschlossen. In der Gemeinde Hallbergmoos wurden die Masken sogar per Post an alle Haushalte verschickt - ebenfalls gratis. 

Derweil hat sich der Auer Ortschef Karl Ecker mit einem Appell an seine Marktbewohner gewandt: Die Bürger sind aufgerufen, Masken zu nähen - damit sie der Markt im Anschluss verteilen kann. Das nötige Material werde zur Verfügung gestellt.

Schutzmasken aus kompetenter Hand: Diese mehr als 300 Stück hat Renate Linow zwischen den Osterfeiertagen und dem Weißen Sonntag aufwendig angefertigt.
Schutzmasken aus kompetenter Hand: Diese mehr als 300 Stück hat Renate Linow zwischen den Osterfeiertagen und dem Weißen Sonntag aufwendig angefertigt. © Margit Conrad

Masken nähen - davon kann Renate Linow aus Langenbach ein Lied singen: Die 77-Jährige fertigt seit Wochen Mund-Nasen-Schutz für soziale Einrichtungen an. Tausende Masken sind so bereits zusammengekommen.

Hier gibt es eine Anleitung, wie jeder selbst einen Mund-Nasen-Schutz herstellen kann.

Corona im Landkreis Freising: Die Ruhe vor der nächsten Welle?

Update 24. April 9.57 Uhr: Die Lage in der Corona-Krise ist im Landkreis Freising stabil. Dieses Fazit zogen Klinikum-Leiter und Ärzte-Sprecher bei einer Pressekonferenz. Möglicherweise ist es aber „die Ruhe vor einer zweiten Welle“, wie Dr. Mark Bardenheuer zu Bedenken gab.

16.26 Uhr: Laut LGL haben sich im Kreis Freising 913 Menschen infiziert. Das Landratsamt teilt mit, dass bislang 38 Menschen an dem Virus gestorben sind.

Update 23. April 13.27 Uhr: „Ein großes „Dankeschön“ geht an die Bevölkerung für ihre Hilfsbereitschaft: Der Hilferuf der Freisinger Tafel nach selbst genähten Stoffmasken für deren 300 Kunden stieß auf eine überwältigende Resonanz, meldete jetzt die 2. Vorsitzende der Tafel, Gundi Kürten: „Wir haben bestimmt schon an die 600 wiederverwendbare Stoffmasken bekommen.“ Kürten weiter: „Es war eine Freude zu sehen, wie die Menschen in Notsituationen zusammenhalten.“ Mit dieser erfolgreichen Maskenaktion sei laut Kürten „ein wichtiger Meilenstein“ zur geplanten Wiedereröffnung der Tafel Mitte Mai, die gerade vorbereitet wird, gesetzt.

14.29 Uhr: Erstmals sind die Zahlen im Kreis Freising rückläufig: Das LGL meldet aktuell 905 Corona-Fälle im Landkreis, fünf weniger als am Vortag. 

BR-Radltour mit Halt in Freising abgesagt

Update 22. April 12.31 Uhr: Sie gilt als sportliches Großereignis und hätte im Juli auch in Freising Station gemacht: die BR-Radltour. Wie aber jetzt der Bayerische Rundfunk mitteilte, wird die Traditionsveranstaltung wegen Corona abgesagt. Der BR bleibe aber mit allen beteiligten Institutionen, Behörden, Partnern, Sponsoren und Kommunen im Gespräch, hieß es. Eine Überlegung ist, die Tour 2021 nachzuholen. Inwieweit das möglich sein wird, hänge aber von zahlreichen Faktoren ab, über die sich alle Beteiligten noch austauschen werden.

16.43 Uhr: Seit 29. Februar haben sich im Kreis Freising 910 Menschen infiziert, 37 sind mittlerweile gestorben. Das teilen LGL und Landratsamt mit.

„Das Volksfest wird nicht stattfinden“

Update 21. April 14.52 Uhr: Nach dem Wiesn-Aus folgt das Volksfest-Aus: „Das Volksfest wird nicht stattfinden“, bestätigte Freisings OB Tobias Eschenbacher am Dienstag. Nächste Woche soll die Veranstaltung offiziell abgesagt werden. Die Absagen von Oktober- und Volksfest treffen die hiesigen Hoteliers ins Mark.

Update 19. April 14.57 Uhr: Laut LGL haben sich seit dem 29. Februar im Landkreis Freising 899 Menschen infiziert, 32 sind mittlerweile an dem neuartigen Virus gestorben.

16.41 Uhr: Laut LGL haben sich mittlerweile 880 Landkreisbürger infiziert. Laut Landratsamt sind 29 Menschen gestorben, 508 inzwischen wieder genesen.

10.35 Uhr: Hilferuf der Freisinger Tafel: Sie möchte Mitte Mai ihren Betrieb wieder aufnehmen. Dazu müssen die rund 300 Kunden bei ihrem Einkauf einen Mundschutz tragen. Auf dem normalen Weg können die Masken im Augenblick nicht beschafft werden. Wer in der Bevölkerung ist bereit, Schutzmasken zu nähen, wird gebeten, sich unter Tel. (0151)72663874 zu melden.

Maskengebot: Aktive City produziert Mundschutze - Tipps zur richtigen Nutzung

Update 17. April 8.59 Uhr: Maskengebot ab Montag: Die Aktive City Freising verkauft jetzt Mundschutze made in Freising. Um die Hygieneregelung zu beachten, ist die richtige Handhabung absolut notwendig. Apothekensprecherin Ingrid Kaiser gibt Tipps zur richtigen Nutzung.

18.44 Uhr: Dass die Lage „stabil“ sei, war die zentrale Botschaft der jüngsten Corona-Pressekonferenz im Freisinger Landratsamt. Man müsse jedoch abwarten, wie sich die Zahlen entwickeln, wenn die Lockerungen kommen.

16.27 Uhr: Mittlerweile sind im Kreis Freising laut LGL 865 Menschen infiziert. 26 sind an dem neuartigen Virus gestorben.

Update 16. April 11.03 Uhr: Nun steht fest: Auch das Limestone-Festival, das 2020 in Moosburg mit Superstars wie Post Malone Premiere hätte feiern sollen, findet wegen Corona nicht statt. Zur Premiere hätte unter anderem Superstar Post Malone kommen sollen.

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Das Landratsamt Freising startet erneut einen öffentlichen Aufruf: Bürger mit Pflegeerfahrung werden dringend gesucht. © Landratsamt

15.37 Uhr: Der Landkreis Freising ruft erneut alle Bürgerinnen und Bürger auf, die über medizinische oder pflegerische Erfahrung verfügen, mit ihren Kenntnissen in der Corona-Krise Unterstützung zu leisten und sich deshalb beim Landratsamt zu melden. Derzeit werden vor allem Helfer mit Pflegeerfahrung dringend benötigt. Deshalb sind von den Bürgern, die sich bisher gemeldet haben, noch nicht alle im Einsatz. Wer seine Mithilfe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie anbieten kann, wird gebeten, sich bei der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landratsamtes zu melden. Der Kontakt läuft über lagezentrum@kreis-fs.de. Die erfassten personenbezogenen Daten werden ausschließlich für den Einsatz in der Corona-Krise verwendet.

Wegen Corona: Jugendparteien fordern „Kann-Semester“

14.28 Uhr: Laut LGL sind nun 862 Menschen im Kreis Freising infiziert. Das Landratsamt teilt mit, das 29 Menschen gestorben sind. 503 sind wieder genesen.

Mittwoch 15. April 12.01 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie soll das Sommersemester bundesweit digital stattfinden. Die Jugendparteien im Landkreis fordern, das Semester daher nicht als reguläres, sondern als „Kann-Semester“ zu sehen. Sie formulieren einige Forderungen an die Regierung.

14.43 Uhr: Laut LGL sind im Kreis Freising 852 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Landratsamt meldet, dass inzwischen 28 Menschen an dem Virus gestorben sind. 450 sind wieder genesen.

Jungheinrich nimmt Produktion wieder auf

14.22 Uhr: Gute Nachrichten von Moosburgs größtem Arbeitgeber: Das Stammwerk der Jungheinrich AG hat nach einer Corona-bedingten Pause die Produktion wieder aufgenommen.

Update 14. April 11.39 Uhr: Der Mooburger Arzt Dr. Karl Heinz Holzer fordert mehr Corona-Schutzausrüstungen für Angestellte von Seniorenheimen. Auch Ärzte seien nicht optimal ausgestattet. Daher hat er einen flammenden Appell an das Gesundheitsamt Freising gerichtet. 

18.36 Uhr: Im Landkreis Freising gibt es nun erste Corona-Fälle in Asylunterkünften: In Attenkirchen und Fahrenzhausen sind bislang fünf Asylbewerber erkrankt.

Update 13. April 17.04 Uhr: Laut LGL sind in Freising mittlerweile 837 Personen infiziert. 24 Menschen sind an dem neuartigen Coronavirus gestorben.

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Ins Hotel Olymp in Eching werden derzeit gesunde Senioren aus Pflegeheimen ausquartiert. © Lehmann

Update 10. April 12.01 Uhr: In der jüngsten Pressekonfernz im Landratsamt wurde bekannt, dass sich die Situation im Auer Seniorenheim Kursana „verschärft“ habe. Mit Blick auf andere Seniorenheime sagte Christine Setzepfandt vom Gesundheitsamt, dass „keine weitere stationäre Pflegeeinrichtung belastet ist“. Damit das auch so bleibt, werden derzeit weitere Vorkehrungen getroffen: In Eching hat der Landkreis einen Teil des Hotels Olymp angemietet, um dort vorsorglich „nicht positiv getestete Bewohner“ unterzubringen und damit die Situation in den Seniorenheimen zu entspannen, berichtete Karoline Schatz vom Amt für Öffentliche Sicherheit und Ordnung.

16.32 Uhr: Das Kursana-Seniorenheim in Au teilt mit, dass es seit 2. April keine weiteren Neuinfektionen gegeben habe. Allerdings starben am Wochenende vier weitere positiv getestete Bewohner.

15.28 Uhr: 748 Menschen haben sich laut LGL mittlerweile im Landkreis infiziert, die Zahl der Todesopfer ist auf 20 gestiegen. Das Landratsamt teilt mit, dass inzwischen wieder 366 Menschen genesen sind. 

Update 8. April 11.51 Uhr: Aufgrund der Corona-Krise ist nun auch das sechste Hallertauer Bierfestival abgesagt. Die Verantwortlichen suchen einen neuen Termin.

Wissenschaftszentrum Weihenstephan hilft Klinikum mit Schutzmaterial

17.25 Uhr: Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) unterstützt das Klinikum Freising mit Schutzkleidung: In den Biologie- und Chemie-Laboren der TU München werden ebenfalls häufig Atemmasken, Laborkittel und ähnliche Ausrüstung verwendet. Um zu helfen, haben die Mitarbeiter der Lehrstühle nun großzügig ihre Bestände geschröpft: Zusammen kamen nach Angaben des WZW fast 84.000 Handschuhe aus Nitril, 300 Staubmasken, 43 FFP1-Masken, rund 80 Schutzmäntel und 400 Kopfbedeckungen, die im Klinikum die Engpässe bei der Lieferung von medizinischem Material überbrücken sollen.

16.41 Uhr: Laut LGL haben sich bisher 716 Landkreisbürger infiziert. Das Landratsamt Freising vermeldet auch eine gute Nachricht: 357 Personen sind inzwischen wieder genesen.

Update 7. April 11.50 Uhr: Die Kräfte des BRK im Landkreis sind derzeit im Dauereinsatz - und die Arbeit wird noch mehr werden, mutmaßt Kreisgeschäftsführer Albert Söhl. Damit alles reibungslos laufen kann, richtet er vor allem eine Bitte an die Bürger.

Corona-Test auf dem Praxis-Parkplatz

14.40 Uhr: Von gestern auf heute haben sich lediglich sieben weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das LGL meldet im Landkreis Freising 685 Infizierte. Jedoch sind mittlerweile 15 Menschen an Covid-19 gestorben.

Update 6. April 10.39 Uhr: Hausärzten setzt die Corona-Krise zu. Um effizient arbeiten zu können, hat Christian Coutelle seinen Praxis-Parkplatz in eine Test-Station verwandelt. Doch dem Attenkirchner Arzt macht der Mangel an Schutzmaterial zu schaffen.

Update 5. April 14.06 Uhr: Die Zahl der Infizierten im Landkreis ist auf 678 gestiegen, 14 Menschen sind mittlerweile an Covid-19 gestorben. Das teilt das LGL mit.

15.41 Uhr: Mittlerweile haben sich im Kreis Freising 615 Menschen infiziert. 13 sind gestorben. Das teilt das LGL mit. Eine erfreuliche Nachricht: Laut Landratsamt sind 228 Personen inzwischen wieder genesen. 

Mobile Teststation in Eching

15.37 Uhr: In Zusammenarbeit mit dem MVZ hat die Gemeinde Eching eine mobile Corona-Teststation im Innenhof des Ladenzentrums Alter Wirt errichtet. Das teilte jetzt Rathauschef Sebastian Thaler via Pressemeldung mit. Dr. Christian Günzel, der ebenfalls Betriebsarzt der Gemeinde Eching ist, weist daraufhin, dass Tests nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung und beim Vorliegen einer medizinischen Indikation durchgeführt werden. Er bittet daher alle Patienten, nicht spontan vorbeizukommen, sondern vorher in der Praxis anzurufen. Testergebnisse liegen in der Regel innerhalb von 24 Stunden vor – dank der engen Zusammenarbeit mit einem Augsburger Labor

13.51 Uhr: Bis dato verzeichnete die Polizei 122 Corona-Verstöße – 95 davon seien zur Anzeige gebracht worden. „Ausreden lassen wir nicht gelten“, betont Polizeichef Ernst Neuner. Es könne nicht sein, dass sich ein Großteil an die Anordnung halte, „und ein kleiner Teil tut, was er will und macht das Ganze zunichte“. Unter anderem hat der Chef (70) eines Freisinger Reinigungsbetriebs eine Grillparty mit seinen Angestellten gefeiert.

Update 3. April 11.08 Uhr: Die Zahl der Infizierten im Kreis Freising nimmt stetig zu. Im Klinikum Freising werden derzeit 67 Patienten versorgt. Elf der 16 Beatmungsgeräte sind belegt. Die Verantwortlichen rüsten sich für die nächsten Tage.

14.50 Uhr: Im Landkreis Freising sind mittlerweile 587 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilt das LGL mit. Zehn Menschen sind an dem Virus gestorben. Die gute Nachricht des Landratsamts: 215 Personen sind inzwischen wieder genesen.

12.29 Uhr: In einer ungewöhnlichen Aktion hat das Landratsamt Menschen gesucht, die Schutzmasken nähen. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist riesig. Binnen eines Tages haben sich für die Aktion Maskennähen 580 freiwillige Näherinnen und Näher beim Landratsamt gemeldet.

Update 2. April 11.14 Uhr: Im Kursana-Seniorenheim in Au/Hallertau haben sich 14 Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Drei Menschen sind gestorben. 

Landratsamt sucht Helfer

16.39 Uhr: Das Landratsamt Freising ruft alle Bürger auf, die über medizinische oder pflegerische Erfahrung verfügen, mit ihren Kenntnissen in der Corona-Krise Unterstützung zu leisten und sich deshalb beim Landratsamt zu melden. Der Aufruf richtet sich unter anderem an Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte, Medizinstudenten, Medizinisch-technische Assistenten und Medizinische Fachangestellte, die derzeit nicht in diesem Beruf arbeiten, volljährig sind und keiner Risikogruppe angehören. Ebenso wird die Erfahrung von Ortshelferinnen und Bürgern, die ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst im medizinischen oder pflegerischen Bereich absolviert haben, gebraucht. Die regionalen Einsatzbereiche reichen von verschiedenen Pflegeeinrichtungen bis zum Klinikum, der Einsatz ist jeweils abhängig von der Qualifikation.

Wer seine Mithilfe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie anbieten kann, wird gebeten, sich bei der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landratsamtes zu melden. Der Kontakt läuft über lagezentrum@kreis-fs.de. Die erfassten personenbezogenen Daten werden ausschließlich für den Einsatz in der Corona-Krise verwendet.

Update 15.03 Uhr: Im Landkreis Freising sind seit dem 29. Februar insgesamt 521 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 181 Personen sind inzwischen wieder genesen. Das teilt das Landratsamt mit. Laut LGL sind mittlerweile neun Menschen gestorben.

Update 1. April 13.52 Uhr: Service-Karten für Helfer und Unternehmen

Sie wollen auch helfen? Dann tragen Sie sich hier ein, um in unserer Helfer-Karte für die Region zu erscheinen.

Ist Ihr lokales Unternehmen oder Lieblingsrestaurant noch nicht dabei? Dann tragen Sie sich hier ein.

17.36 Uhr: In der Corona-Krise können jetzt auch Bürger hilfreich tätig werden: In einer ungewöhnlichen Aktion sucht das Landratsamt Menschen, die Schutzmasken nähen. Vorlagen und der benötigte Vliesstoff werden den fleißigen Helfern direkt nach Hause geliefert, wo sie eine selbst gewählte Stückzahl nach einer bestehenden Vorlage anfertigen. Kontakt: maskennaehen@kreis-fs.de.

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Rare Ware: Schutzmasken sind - wie überall in Deutschland - auch im Landkreis Freising knapp. Daher soll jetzt die Bevölkerung helfen. © Landratsamt

15.03 Uhr: Die Zahl der Infizierten ist im Landkreis Freising im Vergleich zum Vortag um 25 gestiegen. Erfreulich: Seit fünf Tagen musste das Landratsamt keine weiteren Corona-Toten vermeldet. 

Update 30. März 9.24 Uhr

Im Zuge der Pandemie stellt sich die Agentur für Arbeit in Freising auf harte Zeiten ein. „Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Pandemie und die zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen deutliche Auswirkungen auf die Beschäftigung haben werden“, prognostiziert Agenturchef Nikolaus Windisch. Anders als die Finanzkrise 2008/09 betreffe die aktuelle Krise nahezu alle Branchen. Personalbedarfe in der gegenwärtigen Situation bestehen in der Gesundheitsbranche, in der gesamten Kette der Lebensmittelversorgung und im Onlinehandel. Die gute Nachricht: Die Agentur hat sich bereits so strukturiert, dass Gelder für bedrohte Unternehmen und Arbeitnehmer schnell fließen.

In der Corona-Krise will auch die Moosburger Hilfsorganisation Navis einen Beitrag leisten. Dazu haben die Ehrenamtlichen jetzt konkrete Angebote an den Katastrophenschutz ausgesprochen.

14.57 Uhr: Einen Monat nachdem das Coronavirus im Kreis Freising zum ersten Mal aufgetreten ist, gibt es im Landkreis laut LGL jetzt 448 Infizierte. 

12.03 Uhr: Mit 59,7 Prozent wurde Helmut Petz zum neuen Freisinger Landrat gewählt. Wenn er am 1. Mai sein Amt antritt, wird die Corona-Krise gewiss noch nicht vorbei sein. „Da sind vor allem schnelle Konzepte gefragt. Dass derzeit alle Bürger sozusagen in Hausarrest sind, sollte man überdenken. Vielleicht wäre es besser, nur die Risikogruppen auf diese Weise besonders zu schützen“, sagt Petz im FT-Interview.

Lesen Sie auch: Markus Söder sieht Erding als einen der bayerischen Hotspots der Corona-Krise an. Noch stärker betroffen ist auch Freising. Der Ministerpräsident sichert Hilfe zu.

Update 30. März, 12.23 Uhr

Im Zuge der Pandemie stellt sich die Agentur für Arbeit in Freising auf harte Zeiten ein. 

Update 29. März 14.18 Uhr

Die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Freising ist am Sonntag auf 433 angestiegen. Das meldet das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Wochenmarkt feiert Premiere an neuem Standort

Update 28. März 16 Uhr

Der Grüne Wochenmarkt hat erfolgreiche Premiere am neuen Standort gefeiert. Auch weil sich die Freisinger diszipliniert an die Sicherheitsbestimmungen gehalten haben.

15.23 Uhr: Die Staatsbrauerei Weihenstephan trägt auch ihr Scherflein zur Bewältigung der Krise bei: Am Freitagvormittag wurden auf dem Nährberg 1500 Flaschen Desinfektionsmittel abgefüllt, die für die bayerischen Zahnärzte bestimmt sind. „ Hauptzutat“ ist dabei Alkohol, der bei der Herstellung von alkoholfreien Bieren übrig bleibt. Normalerweise ist ein Hektoliter Überschussalkohol mit 1303 Euro zu versteuern – was jetzt wegfällt. Leo Hofmeier (Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) hofft, dass bayernweit Brauereien dem Freisinger Beispiel folgen. „So können wir die Basisversorgung der Bevölkerung durch die Zahnärzte in den nächsten schwierigen Wochen sicherstellen“, betont Hofmeier, „also vor allem Schmerzbehandlungen.“ Zahnärzte müssen nach jeder Behandlung ihr Sprechzimmer und ihren Arbeitsbereich desinfizieren. Der Bedarf an Desinfektionsmitteln ist daher sehr hoch.

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Überwachen die Abfüllung: (v. l.): Brauereichef Josef Schrädler, Zahnarzt Dr. Manfred Kinner (Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns) und Tobias Zollo (Braumeister Weihenstephan). © Lehmann

14.34 Uhr: Im Landkreis Freising sind seit dem 29. Februar 2020 insgesamt 360 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus (COVID-19) getestet worden. Seit dem 19. März sind sieben Personen an dem Virus verstorben. 80 Personen sind inzwischen wieder genesen. Das teilt das Landratsamt mit.

Update 27. März 9.41 Uhr: Bei ihm laufen die Fäden zusammen: Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und seit Beginn der Corona-Krise derjenige, der als Vorsitzender des bayerischen Katastrophenstabs ganz wesentlich die Maßnahmen mitbestimmt, die man im Freistaat gegen die Pandemie ergriffen hat – und weiterhin ergreifen wird. Im FT-Interview erklärt der Staatsminister das Vorgehen der Bayerischen Staatsregierung.

Moosburger Frühlingsfest abgesagt

18.22 Uhr: Die Lage am Klinikum Freising ist „stabil“, wie der Ärztliche Direktor Dr. Markus Neumaier bei einer Pressekonferenz betonte. „Es besteht keine Betten-Not“. Damit reagiert das Klinikum auf die Äußerungen des Erdinger Landrats, dass Freising keine Kapazitäten mehr hätte.

15.34 Uhr: Es ist die nächste Absage für das öffentliche Leben: Das Moosburger Frühlingsfest fällt heuer der Corona-Pandemie zum Opfer. Das hat die Stadt jetzt bekanntgegeben.

15.04 Uhr: Nun trifft es auch Jungheinrich: Wegen den Auswirkungen der Corona-Krise pausiert der Stapler-Konzern die Produktion in seinem Moosburger Stammwerk.

Update 26. März 14.36 Uhr: Laut Landratsamt haben sich im Landkreis Freising inzwischen 326 Personen infiziert. Insgesamt sieben Menschen sind an Covid-19 gestorben.

THW und Feuerwehr organisieren 1000 Liter Desinfektionsmittel

15.57 Uhr: Knapp 1000 Liter Flächendesinfektionsmittel haben THW und Feuerwehr für den Landkreis Freising am Dienstagabend angemischt. Sehr kurzfristig, innerhalb eines Tages, hatte die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes die Eigenherstellung des Desinfektionsmittels in Moosburg organisiert. Damit wurde ein Problem der Coronakrise im Landkreis gelöst: Der Bedarf an Flächendesinfektionsmittel für die kommende Woche ist gedeckt. 

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Hand in Hand arbeiteten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk bei der Herstellung von Flächendesinfektionsmittel in Moosburg. © Albrecht

Freisinger Wochenmarkt findet wieder statt

14.45 Uhr: Das Landratsamt Freising meldet die aktuellsten Zahlen: Im Landkreis Freising gibt es mittlerweile 296 Infizierte. 

Update 25. März 13.33 Uhr: Erst kam die Absage, jetzt die Kehrtwende: Der Freisinger Wochenmarkt findet ab Samstag wieder statt - und zwar in der Luitpoldanlage. Dorthin wird auch der Neustifter Freitagsmarkt verlegt.

18.43 Uhr: Auch das Bayerische Rote Kreuz spannt einen Schirm der Hilfe auf: Beim BRK-Kreisverband Freising kann sich ab sofort jeder melden, der Hilfe benötigt (beim Einkaufen etwa oder der Lebensmittelversorgung). Und: Es wird auch Essen auf Räder angeboten. Im Landkreis kann wöchentlich (immer montags) tiefgefrorenes Essen geordert werden (Mehrfachbestellungen möglich). Kontakte: Tel: (0 81 61) 9 67 10; Fax: (0 81 61) 96 71 22; Mail: info@kvfreising.brk.de.

Wettlauf um die Wahl

16.32 Uhr: Der Freisinger Wahlleiter Michael Eberwein prophezeit, dass etliche Bürger ihre Wahlunterlagen nicht rechtzeitig bekommen. Unter anderem befürchtet er, dass die Post auch aufgrund von Corona überlastet sein könnte. Wie das Landratsamt Freising mitteilte, sollten die Wahlzettel spätestens am 25. März in den Briefkästen der Wahlberechtigten ankommen. Wer am Donnerstag immer noch keine Unterlagen hat, sollte sich mit seiner Gemeinde in Verbindung setzen.

Update 24. März, 14.13 Uhr: Mittlerweile gibt es 252 Infizierte im Landkreis Freising. Das meldet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Zudem sind übers Wochenende vier Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, teilt Eva Zimmerhof vom Landratsamt mit. Dabei handle es sich um vier ältere Personen. Insgesamt gibt es im Landkreis bislang sechs Todesfälle.

16.20 Uhr: Bundesweit wurde am Sonntag in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität gesetzt: Aus vielen Häusern erklang um 18 Uhr Beethovens „Ode an die Freude“. Auch in der Gemeinde Langenbach wurde vielerorts musiziert.

Polizei macht ernst

14.49 Uhr: Die Polizei macht ernst: Am Wochenende hat die PI Moosburg gegen insgesamt neun Personen, die gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen haben, ein Verfahren eingeleitet. Die Verstöße reichten vom gemeinsamen Autowaschen an einer öffentlichen Anlage über den gemeinsamen Genuss einer Wasserpfeife im öffentlichen Raum bis zum handfesten Streit auf offener Straße

11.27 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis Freising ist übers Wochenende auf 236 gestiegen.

Update 23. März, 8 Uhr: Wie lässt sich trotz Corona-Krise und sozialer Isolation ein Gefühl der Gemeinschaft vermitteln, das Hoffnung macht? Zwei Auer Geistliche haben dazu jetzt in einem Offenen Brief eine tägliche Aktion angekündigt, die am heutigen Montag um 19.30 Uhr beginnt.

Update 22. März, 13 Uhr: Immer mehr Nachbarschaftshilfen und Initiativen von Ehrenamtlichen bieten kostenlose Unterstützung bei Einkäufen oder Erledigungen für Risikogruppen an. Unser Übersichtsartikel wird deshalb laufend aktualisiert.

Update, 21. März, 16.54 Uhr: Wie sich Quarantäne anfühlt, weiß Vincent Kammerloher (28). Vor sieben Jahren hat er die Diagnose Leukämie bekommen und sich damals auf einen langen, beschwerlichen Weg gemacht. Heute ist er dank einer Stammzellenspende wieder gesund - und schickt im Interview eine Botschaft an alle Corona-Uneinsichtigen.

Coronavirus im Landkreis Freising: Vor Ausgangsbeschränkungen Ansturm auf Baumarkt

19.31 Uhr: Ab Samstag müssen nach Anordnung von Ministerpräsident Markus Söder auch Baumärkte schließen. Das sorgte am Freitag für einen wahren Ansturm beim Hagebaumarkt. Vor dem Eingang stauten sich Warteschlangen.

16.58 Uhr: Verstärkte Kontrollen führt die Polizei Freising inzwischen auch in der Innenstadt durch. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit einer Anzeige rechnen, betont Freisings Vize-Polizeichef im Interview.

160 Infizierte im Landkreis Freising

15.25 Uhr: Die Zahl der Menschen im Landkreis Freising, die mit dem Virus infiziert sind, ist von 145 auf Stand jetzt 160 gestiegen. Das teilt das Gesundheitsministerium mit.

12.03 Uhr: Georg Miedl, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands, hofft, dass Deutschland die Corona-Pandemie ohne Ausgangssperre in den Griff bekommt. „Wir leben in einer Kultur, in der Würde und Selbstbestimmung sehr hohe Güter sind - gerade auch für uns Ärzte. Deshalb sind für uns Zwangsmaßnahmen wirklich das letzte Mittel.“ Er appelliert an die Bevölkerung, freiwillig zu Hause zu bleiben und auf soziale Kontakte zu verzichten. „Wenn es aber so nicht funktioniert, und Menschen Verstand und Anstand vermissen lassen sollten, dann werde auch ich mich für Ausgangssperren aussprechen.“

Wochenmarkt wird eingestellt

11.31 Uhr: Der Freisinger Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag wird eingestellt. „Aufgrund der exponentiellen Steigerung der Corona-Fallzahlen, speziell auch im Landkreis Freising, kann ab Samstag, 21. März, und bis auf Weiteres der Freisinger Grüne Wochenmarkt nicht mehr stattfinden“, teilt Stadt-Sprecherin Christl Steinhart mit. Das Landratsamt bleibt für den Publikumsverkehr weiterhin geschlossen, zunächst bis 27. März. Die Haupteingänge sind beschränkt, eingelassen werden nur Bürger mit einem Nachweis über eine Terminvereinbarung.

9.41 Uhr: Das Klinikum Freising meldet nun erste Fälle im Landkreis, in denen Patienten am Coronavirus gestorben sind. Die Ärzte berichten von „rasanten“ Krankheitsverläufen. Das Klinikum ist am Limit. Bereits jetzt wurden Eingriffe, die nicht lebensnotwendig sind, abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Corona-Teststelle im Landkreis Freising eingerichtet - nur für bestimmte Personen

Freitag, 20. März - 7.40 Uhr: Die Corona-Teststelle des Landkreises Freising in Zolling läuft. Sie steht jedoch nicht für sämtliche Personen zur Verfügung, die sich von sich aus testen lassen wollen. Sie dient einer bestimmten Gruppe. Wir waren für unsere Leser vor Ort.

Der Landkreis Freising hat in Zolling eine Teststrecke zum Screening von Corona-Verdachtsfälllen eingerichtet.
Der Landkreis Freising hat in Zolling eine Teststrecke zum Screening von Corona-Verdachtsfälllen eingerichtet. © Lehmann

Coronavirus in Freising: 130 Infizierte - Zwei Tote - Flammender Appell der Blaulicht-Organisationen

Update 18.15 Uhr: Alle Wertstoffhöfe im Landkreis Freising sind ab sofort geschlossen. Wie das Landratsamt meldet, gelte diese Regelung, die aus Vorsorge gegen das Coronavirus angeordnet wurde, bis einschließlich 30. März. In einer Mitteilung heißt es außerdem: „Damit muss auch die diesjährige Frühjahrs-Gartenabfallaktion der Stadt Freising vorzeitig beendet werden. Eine Grüngutanlieferung ist somit ab sofort weder beim Wertstoffhof noch bei der Entsorgungs- und Verwertungs GmbH Eggertshofen (Pellmeyer) in Freising-Pulling möglich.“

Update 17.30 Uhr: Nach den ersten beiden Todesfällen in Zusammenhang mit dem Coronavirus im Landkreis Freising haben sich die Ärzte des Klinikums Freising zu weiteren Details geäußert. Die Mediziner berichten von „rasanten Krankheitsverläufen“ und einer raschen Zunahme an Schwererkrankten. Die Lage hat Auswirkungen auf den Krankenhaus-Betrieb.

Update 15.57 Uhr: In Zolling ist jetzt eine Screening-Stelle eingerichtet worden. Landrat Josef Hauner betonte, dass dort nur Personen getestet werden, die das Gesundheitsamt vorher angerufen und mit Uhrzeit und einem Passwort dorthin bestellt hat. Wer ohne Termin kommt, wird von der Polizei oder dem vor Ort stationierten Sicherheitsdienst abgewiesen. Zudem kann uneinsichtiges oder gefährliches Verhalten strafrechtlich verfolgt werden. 

Update 14.46 Uhr: Im Landkreis Freising sind jetzt zwei Menschen an dem neuartigen Virus gestorben. Bei den Verstorben handelt es sich um eine 80-jährige Frau und einen 87 Jahre alten Mann. Das teilte das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit. Mittlerweile sind im Landkreis Freising 130 Menschen infiziert.

Flammender Appell der Blaulicht-Organisationen

Update Donnerstag, 19. März, 11.29 Uhr: Die vier Blaulicht-Organisationen im Landkreis Freising wenden sich mit einer inständigen Bitte an die Bevölkerung: „Wir bleiben für euch draußen. Dafür bleibt ihr für uns drinnen.“ BRK, Freiwillige Feuerwehr, THW und Wasserwacht appellieren an jeden einzelnen, die sozialen Kontakte aufs Nötigste zu beschränken, um den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern.

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Mit einem flammenden Appell wenden sich Vertreter der vier Blaulicht-Organisationen an die Bevölkerung. © Andreas Fischer/BRK

Update 18.00 Uhr: Wie geht es in der Corona-Krise weiter für die Beschäftigten von Jungheinrich im Landkreis Freising? Antworten darauf gab es heute in Hamburg - bei der Bilanzpressekonferenz des Stapler-Konzerns. Dort äußerten sich die Unternehmenschefs unter anderem zu den Themen Kurzarbeit, Fabrikschließungen und der Werkserweiterung in Moosburg.

Landwirte suchen wegen Corona dringend Hilfskräfte

Update 13.50 Uhr: Hopfenbauern in der Hallertau schlagen Alarm: Unter dem Titel „Rettet das Bier“ suchen sie händeringend nach Ersatz für ausländische Erntehelfer, die wegen der Corona-Krise fernbleiben. In diesen Tagen stehen dringende und unaufschiebbare Arbeiten an, ohne die im Sommer nicht geerntet werden kann. Die Hoffnung liegt jetzt bei einheimischen Arbeitswilligen.

Update 13.01 Uhr: Die Zahl der Infizierten im Landkreis ist auf 117 gestiegen. Um das Verfahren der Abstriche zu optimieren und das Gesundheitsamt zu entlasten, richtet der Landkreis Freising ab Donnerstag, 19. März, eine Teststelle ein. Dort werden Experten eines Labors Abstriche nehmen. Der Standort wird demnächst bekanntgegeben. Getestet werden aber nur Kontaktpersonen von Infizierten, die entsprechende Symptome aufweisen. Diese werden nach Anordnung des Gesundheitsamts Freising informiert und erhalten einen Termin. Personen, die dorthin kommen und keinen Termin nachweisen können, werden von Polizei oder Sicherheitsdienst abgewiesen. Das teilt das Landratsamt mit.

Update 12.14 Uhr: Via Facebook hat sich die „Nachbarschaftshilfe Stadt und Landkreis Freising!“ gegründet. Er bietet älteren und kranken Menschen Unterstützung an. Der Zulauf an Helfern ist enorm: Mehr als 300 Personen haben sich gemeldet. Der Appell von Mit-Initiatorin Melanie Wolf:  „Jetzt ist es Zeit, zusammenzuhalten und unseren persönlichen Beitrag zu leisten.“

Einsatz wird drei BRK-Sanitätern zum Verhängnis

Mittwoch, 18. März, 9.59 Uhr: Trotz aller Schutzmaßnahmen muss das BRK drei seiner Sanitäter freistellen. Zum Verhängnis wurde dem Trio ein Einsatz, der vermeintlich nichts mit Corona zu tun hatte.

Update 14.07 Uhr: Das Klinikum Freising erlässt ein Besuchsverbot für Patienten. Das teilt Sprecher Sascha Alexander mit. Das Verbot gilt ab sofort bis auf Weiteres. Nur in absoluten Härtefällen ist der Besuch eines Patienten unter Umständen möglich - allerdings nur bei vorheriger telefonischen Absprache mit den jeweiligen Stationsleitern. „Das soll nicht herzlos klingen“, betont Alexander. „Aber die Dynamik zwingt uns zu dieser Maßnahme.

Update 13.47 Uhr: Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist die Zahl der Infizierten im Landkreis Freising auf 91 angestiegen.

Update 12.18 Uhr: Das Uferlos Festival in Freising, das für den 15. bis 24. Mai geplant war, ist abgesagt. Die Arbeiterwohlfahrt bleibt für Selbsthilfegruppen geschlossen, die Stadtbibliothek Freising und die Vhs haben ihre Pforten ebenfalls geschlossen.

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Das Uferlos Festival in Freising findet heuer nicht statt. © Archiv

Freisinger Tafel stellt Dienst ein

Update 12. 07 Uhr: Die Freisinger Tafel stellt ab sofort die Ausgabe von Lebensmittel für Bedürftige ein. Hintergund der Entscheidung ist der Schutz der Mitarbeiter. „Rund 80 Prozent unserer Austeiler sind älter als 60 Jahre und haben zum Teil erhebliche Vorerkrankungen“, berichtet der Tafel-Vorsitzende. Damit fielen seine Mitarbeiter genau in die größte Corona-Risikogruppe. „Das Risiko können wir nicht verantworten.“

Dienstag, 17. März, 12.03 Uhr: Die Gemeinderatssitzung in Kranzberg, die am heutigen Dienstagabend stattfinden sollte, ist abgesagt. Das Treffen des Gremiums hätte auf dem Pantaleonsberg stattfinden sollen, wo allen Räten Einzeltische in ausreichender Entfernung eingerichtet worden wären, wie Bürgermeister Hermann Hammerl berichtet: „Aufgrund der aktuellen Rückmeldungen ist der Gemeinderat aber nicht beschlussfähig.“ Laut Rathauschef hätten neun Gremiumsmitglieder aufgrund gesundheitlicher Bedenken wegen Corona abgesagt.

Montag, 16. März, 14.01 Uhr: Die Zahl der Infizierten im Landkreis Freising steigt weiter: Das Landratsamt meldet jetzt 87 Corona-Fälle. Zugleich fordert die Behörde die Bevölkerung dazu auf, von Amtsbesuchen abzusehen und stattdessen das Bürgertelefon zu nutzen - Tel. (08161) 600-601, Montag bis Donnerstag von 10 bis 15 Uhr, Freitag von 10 bis 12 Uhr, Samstag von 10 bis 15 Uhr.

Schuleinschreibung findet nicht statt

Montag, 16 März, 12.45 Uhr: Um die Corona-Virus-Verbreitung einzuschränken, hat Landrat Josef Hauner angeordnet, dass der Termin zur Schuleinschreibung am Dienstag, 17. März, im Landkreis Freising entfällt.

Mit der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 13. März, wurde beschlossen, dass an allen Schulen Bayerns der Unterricht und die sonstigen Schulveranstaltungen entfallen. Zu den sonstigen Schulveranstaltungen zählen auch die Schuleinschreibungen.

Sonntag, 15. März, 23.18 Uhr: Die Zahl der bestätigten Coronafälle ist im Landkreis Freising in den vergangenen beiden Tagen von 64 auf 74 gestiegen. Diese Angaben stammen vom Landesamt für Gesundheit, das auf einer Bayernkarte die Zahl bestätigter Fälle, aufgeteilt nach Landkreisen, täglich mittags aktualisiert. Die Nachbarlandkreise haben noch deutlich weniger Fälle. Erding liegt demnach bei elf, Dachau bei sieben und Ebersberg bei 21 Fällen.

Neufun macht dicht 

Update 12.17 Uhr: Der Freizeitpark Neufahrn wird ab Montag den Bade- und Saunabetrieb im Neufun auf unbestimmte Zeit einstellen. Geschäftsführender Vorstand Franz Rauch dazu: „Diese Maßnahme wurde zum Schutz der Besucher und der Mitarbeiter entschieden.“

Freisinger fresch geschlossen

Update 9.43 Uhr:  Ab sofort hat das fresch in Freising den Bade-und Saunabetrieb eingestellt. Betriebsleiter Alexander Frederking: „Seit der verstärkten Ausbreitung des Coronavirus haben wir die Situation jeden Tag neu bewertet.“ Bislang konnte der Bade- und Saunabetrieb „ohne Bedenken aufrecht erhalten werden“. Nachdem zwischenzeitlich aber sämtliche Veranstaltungen der Stadt Freising abgesagt wurden, die Schulen geschlossen werden, und auch die Vereine ihre Aktivitäten aussetzen, „werden die Freisinger Stadtwerke auch den Betrieb im fresch einstellen“. Frederking: Die Maßnahme ist rein vorsorglich und eine Entscheidung, um die Badegäste und das Personal keiner erhöhten Gefahr auszusetzen. Das Restaurant 1902 im fresch hat weiterhin geöffnet.“ Aktuelle Infos sind auf www.fresch-freising.de zu finden.

Schulen geschlossen

Update 17.13 Uhr: Nach der Weisung der Staatsregierung, bayernweit alle Schulen vorsorglich bis zum Ende der Osterferien zu schließen, bereiteten sich die Bildungsstätten im Landkreis Freising von der Grundschule bis zum Gymnasium darauf vor, ihren Schützlingen das Lernen zu Hause zu ermöglichen. „Wir haben das bereits im Lauf der Woche aufs Gleis gebracht“, sagte Manfred Röder, Leiter des Freisinger Domgymnasiums. So stellt das Kollegium den Gymnasiasten Unterrichtsmaterialien über die digitale Lernplattform Mebis zur Verfügung. Sollte das Portal überlastet sein, sollen Übungen und andere Lernformen per PDF via Email-Verteiler an die Eltern weitergeleitet werden.

Notfallbetreuung nur eingeschränkt

Auch die Kitas bleiben von Montag an geschlossen. In den städtischen Kindertagesstätten werden Notbetreuungen eingerichtet. Dieses Angebot richtet sich nur an Kinder (bis zur sechsten Jahrgangsstufe), deren Elternteile beide in sogenannten systemkritischen Berufen tätig sind beziehungsweise der jeweilige Alleinerziehende. Zu den Bereichen der kritischen Infrastruktur zählen laut Kultusministerium insbesondere die Gesundheitsversorgung, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einschließlich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz) und die Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen (Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung). 

Die für nächste Woche geplanten Schulanmeldungen finden trotz der Schulschließungen statt. Das berichtet Schulamtsleiterin Irmintraud Wienerl mit Verweis auf ein entsprechendes Schreiben der Regierung. Die Einschreibung könne unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden: Ansammlungen von Eltern und Kindern müssten vermieden werden, Eltern und ihr Kind dürfen nur einzeln vorgelassen werden. Zudem finde das Schulspiel, ein Teil der Schuluntersuchung, nicht statt.

Update 13.14 Uhr: Nachdem ab Montag alle Schulen und Kitas in Bayern zunächst bis Ende der Osterferien geschlossen werden, wird auch der Schulbusverkehr im Landkreis Freising eingestellt. Das teilt das Landratsamt Freising mit. Der MVV stellt die Fahrpläne des MVV-Regionalbusverkehrs in der kommenden Woche auf den Ferienfahrplan um. Damit fallen spezielle Schülerverstärkerfahrten, die in den Fahrplänen mit „S“ gekennzeichnet sind, aus.

Update 11.39 Uhr: Markus Staudt, Zollings CSU-Bürgermeisterkandidat, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte er dem FT am Freitagvormittag mit. Er liegt derzeit im Klinikum Freising.

Update Freitag, 10.39 Uhr: Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, empfiehlt das Landratsamt, alle nicht unbedingt erforderlichen Behördengänge auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Kunden werden gebeten, vereinbarte Termine nur wahrzunehmen, wenn sie sich körperlich gesund fühlen und in den vergangenen beiden Wochen nicht in einem Risikogebiet waren.

Donnerstag, 12. März: Klinikum ist „gut gewappnet“

Update 18.38 Uhr: In einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag im Landratsamt war von 64 Personen die Rede, die sich mit dem neuartigen Virus infiziert haben. Sechs von ihnen würden aktuell im Klinikum Freising überwacht und isoliert, die restlichen Patienten seien in häuslicher Quarantäne. Entsprechend gab sich der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. Markus Neumaier, entspannt: Drei Patienten seien „mittelgradig erkrankt“, Intensivbetten würden derzeit nicht benötigt. Dennoch: „Wir bereiten uns auf mehrere Erkrankte vor“, sagte Dr. Neumaier. Und dafür, so betonte er, sei das Klinikum „gut gewappnet“.

Bürger „campieren“ zum Teil vor dem Gesundheitsamt

Sorge bereitet dem Landrat allerdings ein anderes Thema: „Die Aggressivität der Bürger gegenüber unseren Mitarbeitern hat zugenommen.“ Teilweise würden Bürger vor dem Gesundheitsamt „campieren“, um die Mitarbeiter abzufangen und ihre Fragen, Sorgen und Anliegen vorzubringen. Deshalb musste mittlerweile ein Sicherheitsdienst eingerichtet werden, um die Mitarbeiter, die seit über zwei Wochen „am Limit arbeiten“, zu schützen.

Update 17.33 Uhr: 64 Infizierte gibt es mittlerweile im Landkreis. Das wurde in der jüngsten Pressekonferenz im Landratsamt bestätigt.

Update 15.11 Uhr: Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird immer wahrscheinlicher, dass ab kommenden Montag alle bayerischen Schulen schließen und damit drei Wochen früher in die Osterferien starten. Die Kindertagesstätten könnten folgen.Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

Update 14.54 Uhr: Zahlreiche Schulen und Kindergärten im Landkreis haben geschlossen. Einen Überblick über alle Einrichtungen finden Sie hier. Außerdem informiert auch das Landratsamt Freising fortlaufend über den aktuellen Stand.

Landkreis - Das neuartige Coronavirus, dass sich seit Anfang des Jahres 2020 langsam von China aus über die ganze Welt ausbreitet, macht vor Oberbayern und damit auch dem Landkreis Freising nicht Halt - und scheint sich dort auch noch durchaus schneller zu verbreiten, als in so manchem angrenzenden Landkreis.

So liegt die Zahl der infizierten Personen im Landkreis Freising derzeit bei 56 (Stand: 12. März. 12.25 Uhr), darunter auch der Hausarzt. Zuvor hatte sich bereits in Aying (Landkreis München) eine Hausärztin mit dem Coronavirus infiziert und in einem Interview mutig darüber berichtet, wie es sich denn nun anfühlt.

Coronavirus im Landkreis Freising: Mitarbeiter der Hochschule betroffen

Zuletzt hatte sic der Verdacht bei einem Mitarbeiter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bestätigt. Die Person (es ist derzeit nicht bekannt, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt) befindet sich nun in Quarantäne im Krankenhaus, nachdem sie zuvor bereits Symptome des Coronavirus zeigte und seit dem 2. März als dienstunfähig galt. Seither hatte sie den Campus nicht mehr betreten. 

„Die Hochschule hat in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt alle vorgesehenen Schritte eingeleitet“, teilt Hochschulpräsident Eric Veulliet mit. Die Kontaktdaten der Kollegen, die besonders eng mit der infizierten Person zusammengearbeitet haben, seien an das Gesundheitsamt weitergegeben worden.

Coronavirus im Landkreis Freising: Semesterbeginn verschiebt sich

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Ausbreitung des neuen Coronavirus wurde bereits der Beginn der Vorlesungszeit für das Sommersemester 2020 an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Technischen Hochschulen und Kunsthochschulen auf Montag, den 20.04.2020 verschoben.

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Coronavirus im Landkreis Freising: Viele Kitas und Schulen geschlossen

Doch auch weitere Einrichtungen sind von der Ausbreitung des Virus betroffen. So aktuell beispielsweise der der Kindergarten Lerchennest bis einschließlich Montag (16. März). Es wird allen Personen mit schulpflichtigen Kindern oder solchen, die die Kita besuchen, empfohlen, sich im Vorfeld bei der Einrichtung oder übers Internet über den derzeitigen Stand der Dinge zu informieren. Mögliche Schulschließungen würden nur in Rücksprache mit dem Staatlichen Schulamt durchgeführt, erläuterte Hauner. Karoline Schätz vom Amt für Öffentliche Sicherheit und Ordnung, teilte mit, dass das am Landratsamt eingerichtete Bürgertelefon unter Tel. (08161) 600-601 auch nächste Woche erreichbar sei: Montag bis Donnerstag von 10 bis 15 Uhr sowie am Freitag von 10 bis 12 Uhr.

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Den ersten Corona-Fall im Landkreis Freising meldeten (v.l.) Christine Setzepfandt, Leiterin des Gesundheitsamtes Freising, Landrat Josef Hauner und Dr. Markus Neumaier, Ärztlicher Direktor des Klinikums Freising im Rahmen einer Pressekonferenz. © Lehmann

Coronavirus im Landkreis Freising: Veranstaltungen abgesagt

Zusätzlich reagierte die Stadt Freising vor dem Hintergrund des Kabinettsbeschlusses der Staatsregierung und der Empfehlung des Bayerischen Gesundheitsministeriums zur Absage von Großveranstaltungen bis zunächst 19. April 2020 mit einer Reihe von Vorsichtmaßnahmen, um eine Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich einzudämmen: Neben der kommenden Großveranstaltung Palmdult mit verkaufsoffenem Sonntag, ursprünglich geplant für das letzte März-Wochenende, werden vorsorglich alle städtischen Veranstaltungen in den städtischen Spielstätten Lindenkeller und Luitpoldhalle sowie die Kindertheater im Jugendzentrum abgesagt.

Umfrage Veranstaltungen

Externe Veranstalter werden von der Stadt ausdrücklich gebeten, die Risikobewertung ihrer Veranstaltungen unter Berücksichtigung der aktuellen Lage eigenverantwortlich vorzunehmen. Bereits erworbene Tickets für die städtischen Veranstaltungen können bei den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Zudem wurde das Neufahrner Volksfest abgesagt, das von 15. bis 19. April hätte stattfinden sollen.

Video: Wie ansteckend ist das Coronavirus?

Auch auf die Kommunalwahlen am 15. März hat das Coronavirus Auswirkungen. Wegen der weiterhin steigenden Zahl von Coronavirus-Erkrankungen im Landkreis Freising hat das Landratsamt entschieden, die öffentliche Veranstaltung zur Bekanntgabe der Wahlergebnisse am Sonntag, 15. März, abzusagen.„Da diese Art von Veranstaltung in den vergangenen Jahren stets sehr gut besucht war, kann eine räumlich-weitläufige Gestaltung (wie etwa mit einer lockeren Bestuhlung) nicht gewährleistet werden“, teilt Sprecherin Eva Zimmerhof mit. Die vorläufigen Ergebnisse für die Landkreiswahlen sind jedoch online einsehbar.

Wie die Situation mit dem neuartigen Virus sich derzeit in Deutschland darstellt, lesen Sie auch in unserem Deutschland-Ticker zum Thema Coronavirus.

Die Ottobrunner Verwaltung ist in großen Teilen lahmgelegt. Der Grund: Zwei Mitarbeiter sind positiv auf das Coronavirus getestet. Darunter der Wahlleiter der Gemeinde. Auch der Bürgermeister muss in Quarantäne.

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