Fußgänger (25) von Schulbus mitgeschleift
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Die fünf Forderungen der Anwohnerinitiative nach einer Bebauung mit einer maximalen Geschoßflächenzahl (GFZ) von 0,65 ordneten Schelle und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ein: Die derzeit vorgesehene GFZ von 1,0 sei „verträglich“, weil es sie im Umfeld auch schon gebe, zudem sei es schwierig, die Dichte der Bebauung an einer Zahl festzumachen: Würde der Grund, den der Bauträger für die Straßenerweiterung abtritt, mit eingerechnet, und zähle die Fläche für den öffentlichen Spielplatz auch dazu, dann sähe die GFZ ganz anders aus.
In der sich an die zweistündigen Ausführungen anschließenden Fishbowl-Diskussion fiel vor allem ein Anwohner auf: Er habe beruflich schon viele Bauprojekte weltweit, auch „ganz Großes“, gesehen, aber so etwas Schlechtes wie hier noch nie. Dass die ersten Vorplanungen überhaupt das Licht der Öffentlichkeit erblickt hätten, sei „ganz, ganz schlimm“, griff er den OB an, der damit die Leute „provoziert“ und aufgebracht habe. Eschenbacher solle sich gefälligst bei der Bürgerinitiative entschuldigen, die deshalb hunderte Stunden aufbringen hätte müssen, um alles wieder „auf ein normales Maß“ zurückzufahren. Hätten Stadt und Planer nicht abgespeckt, „hätte ich euch mit meinem Rechtsanwalt zehn Jahre lang vor mir hergetrieben“. Und: Er werde 2026 Eschenbacher nicht mehr wählen.
Der sagte, er sehe hier einen Prozess und damit habe man selbstverständlich nicht provozieren wollen. Eine Frage, die er beantworten solle, habe er nicht gehört.
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