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„Sehr spannend und sehr anstrengend“: Neue Freisinger Abgeordnete haben zukunftsweisende Aufgaben erhalten

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Von: Andreas Beschorner

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Die Neuen im Plenarsaal: Grünen-Abgeordneter Leon Eckert (l.) und Andreas Mehltretter, der für die SPD in den Bundestag eingezogen ist, sind in diesen Tagen dabei, sich an ihrem neuen „Arbeitsplatz“ einzurichten.
Die Neuen im Plenarsaal: Grünen-Abgeordneter Leon Eckert (l.) und Andreas Mehltretter, der für die SPD in den Bundestag eingezogen ist, sitzen seit 100 Tagen im Bundestag. © PRIVAT

Seit 100 Tagen sind Andreas Mehltretter (SPD) und Leon Eckert (Grüne) als Bundestagsabgeordnete im Amt. Beide haben zukunftsweisende Aufgaben erhalten.

Freising/Berlin – Nach 100 Tagen in Berlin haben sich die beiden neuen Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis 214, Andreas Mehltretter (SPD) und Leon Eckert (Grüne), schon gut eingelebt. Beide haben ihre Wunschsitze in den Ausschüssen erhalten, beide sind hoffnungsvoll, dass die neue Ampel-Koalition etwas für Deutschland erreichen kann.

Leon Eckert berichtet, er habe sich bereits im Prozess der Regierungsbildung „mit Nachdruck für die Anliegen der Bevölkerung aus Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen eingesetzt“. Jetzt sehe er die Weichen für eine erfolgreiche Arbeit für die Region gestellt. Denn als Berichterstatter für Bevölkerungsschutz im Innenausschuss sei sein Fokus für die kommenden vier Jahre gesetzt. Aber auch Flugsicherheit, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement gehören zu den Aufgabenbereichen, die er bundesweit bearbeiten werde.

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„Dieses breite Portfolio ist mir wichtig, um die Anliegen der Menschen vor Ort in Berlin bestmöglich vertreten zu können“, betont Eckert. So ermögliche es die Zugehörigkeit zum Verkehrsausschuss, wichtige Prozesse wie die Bedarfsplanung des Bundesverkehrswegeplans in der Überarbeitung zu begleiten. Hier lege er ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der B16 zwischen Neuburg an der Donau, Ingolstadt und Manching.

Leon Eckert (Grüne)
Leon Eckert (Grüne): „Weichen sind gestellt.“ © privat

Darüber hinaus sei es ihm wichtig, die Deutsche Bahn zu stärken, Feinstaub- und Lärmemissionen zu senken und das Aufkommen an Nachtflügen zu verringern. Als stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss werde er sich dafür stark machen, dass Projekte für den Bevölkerungsschutz, das Ehrenamt und nachhaltige Mobilität mit ausreichenden Bundesmitteln ausgestattet werden und diese auch unkompliziert abgerufen werden können. Besonders freue er sich, im Innenausschuss die Situation der unzähligen ehrenamtlich engagierten Menschen zu verbessern.

Für Andreas Mehltretter ist die Arbeit in Berlin „sehr spannend und sehr anstrengend“, mache aber auch sehr viel Spaß. Mit einem Sitz im Ausschuss für Klimaschutz und Energie will Mehltretter dazu beitragen, „dass wir die Energiewende hinbekommen“. Angesichts der neuesten Pläne und Entwicklungen zur Atomkraft auf EU-Ebene kann Mehltretter nur feststellen, dass Atomkraft „null nachhaltig“ sei – allein schon deshalb, weil niemand wisse, wohin mit dem Atommüll. Und Atomenergie sei auch mit Abstand die teuerste Energieform, was wohl bald auch Staaten wie Frankreich einsehen dürften.

Andreas Mehltretter (SPD)
Andreas Mehltretter (SPD): „Arbeit ist spannend.“ © privat

Mehltretter ist zudem stellvertretendes Mitglied im Finanz- und im Wirtschaftsausschuss. Und das sei, so Mehltretter, „eine sehr coole Kombination“. Denn so könne er daran mitwirken, dass die Kosten für die Energiewende gerecht verteilt werden. Und es sei genau die Kombination, die er sich gewünscht habe. Von der Zusammenarbeit in der Fraktion ist Mehltretter positiv beeindruckt, es herrsche eine gute Debattenkultur, zudem sei es motivierend, weil in der SPD-Fraktion sehr viele neue und junge MdB vertreten seien. Und auch die Politgrößen von Kanzler Olaf Scholz bis zu den Ministern seien alle „sehr nahbar und erreichbar“, seien bei Fraktionssitzungen meistens anwesend, seien für Gespräche (und auch Fotos) stets offen. Sie zu treffen, sei inzwischen „schon fast normal“.

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