Dank der Unterstützung von Zeugen: Polizei fasst Freisinger Steinewerfer

Er hat mehrfach für Ärger gesorgt, doch nun hat ihm die Polizei das Handwerk gelegt: Der Steinewerfer wurde auf frischer Tat ertappt. Am Ende war er zu dreist.
Freising - Dr. Joachim Schurig war ratlos. Zweimal innerhalb weniger Tage wurde die Radiologie-Praxis Schurig-Schuster an der Münchner Straße in Freising Zielscheibe eines Vandalen. Beim ersten Mal demolierte der Vandale so vier Praxis-Fenster mit einem Pflasterstein, nach seinem zweiten „Einsatz“ waren die Scheiben teils durchlöchert. Zudem fand Dr. Schurig einen Pflasterstein im Praxis-Inneren. Das Freisinger Tagblatt hatte daraufhin auf Bitte der Polizei einen großen Zeugen-Aufruf veröffentlicht. Das hat gefruchtet.
Am Donnerstagabend um 22.12 Uhr schlug er erneut zu, diesmal allerdings auf der Rückseite des Gebäudes. Zeugen verständigten die Polizei Freising und konnten die Person auch beschreiben. Allerdings stießen die Ermittler in der sofort eingeleiteten Fahndung auf keine dazu passende Person.
Der Täter kehrt zurück - und wird von einem Zeugen beobachtet
Doch der Täter hatte noch nicht genug: Um 1.53 Uhr kam der Mann erneut zur Praxis, begann wieder, mit Steinen auf die Fenster zu werfen – und das wurde ihm endgültig zum Verhängnis. Denn erneut wurde der Täter beobachtet. Diesmal verständigte der Zeuge einen der Inhaber, der sich sofort bei der Polizei meldete, und diesmal griff die Streife ihn auch in der Nähe des Tatorts auf. Der 41-jährige Freisinger wurde gewalttätig, konnte seine Festnahme aber nicht verhindern.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über 0,8 Promille. Warum er die Scheiben der Praxis mit Steinen bewarf, werden die Folgeermittlungen noch klären müssen. Insgesamt entstand dem Inhaber der Praxis nach Angaben der Polizei ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro.