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Freisinger Verstärker-Busse bleiben vorerst erhalten – aber werden geprüft

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Von: Andreas Beschorner

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Rein in den Bus: Nach Schulschluss versuchen viele Schüler, einen Platz zu ergattern, wie unser Archizeigt. Sind es schultechnisch zu viele, müssen die letzten draußen bleiben. Foto: Archiv Thomas Plettenberg
Rein in den Bus: Wegen der Corona-Pandemie wurden Verstärkerbusse eingesetzt. Vorerst wird dieser Service aufrecht erhalten. © Thomas Plettenberg

Wegen der Corona-Pandemie hat der Kreis Freising zusätzliche Verstärkerbusse zur Schülerbeförderung eingesetzt. Die gute Nachricht: Die Busse bleiben. Vorerst.

Freising - Im Herbst 2020, als die Corona-Pandemie wütete, hat der Kreis Freising zusätzliche Verstärkerbusse zur Schülerbeförderung eingesetzt. Im Mai 2022 hat dann der Planungsausschuss des Landkreises beschlossen, dieses Angebot auch ohne die Förderung durch den Freistaat Bayern bis zum Jahresende aufrechtzuerhalten. Jetzt ist bald Jahresende, weshalb die Kreisräte gefragt waren und entscheiden mussten, ob man die insgesamt elf „Corona-Verstärker“ ab 2023 in den Regelbetrieb übernehmen sollte. Laut MVV und Landkreis-Verwaltung hätten sich die zusätzlichen Fahrten bewährt. Weil außerdem davon auszugehen sei, dass die Schülerzahlen weiter steigen und somit ein (zusätzlicher) Beförderungsbedarf gegeben sei, schlug die Verwaltung vor, die „Corona-Schulbusverstärker“ ab dem 1. Januar 2023 in den Regelbetrieb zu überführen.

Mit Mehrkosten von 400 000 Euro ist zu rechnen

Das freilich kostet: Nach der Abstimmung des MVV mit den betroffenen Verkehrsunternehmen würden für die Verstärkerfahrten pro Einsatztag insgesamt 2168 Euro anfallen. Die Kosten für ein Schuljahr mit durchschnittlich 185 Schultagen würden sich somit auf rund 400 000 Euro belaufen.

Josef Deliano (CSU) hätte aber schon gerne genauere Zahlen zur Auslastung der zusätzlichen Busse gehabt. Immerhin gehe es um 400 000 Euro. Lars Tauber, Leiter des Straßenverkehrsamts, konnte auf die Schnelle keine konkreten Zahlen nennen, versicherte aber, es handle sich ausschließlich um Linien, deren Auslastung schon vor Corona „kritisch“ gewesen sei. Leerfahrten könne er garantiert ausschließen, die Verstärker würden weiterhin gut gefüllt sein.

Fürs nächste Jahr gibt es Sicherheit: Die Verstärker bleiben

Weil einerseits Deliano und andere Kreisräte auf genauere Zahlen pochten, andererseits der Beschluss zur Fortführung der Fahrten jetzt getroffen werden musste, um ihn 2023 umzusetzen, einigte man sich auf einen Kompromiss: Für das nächste Jahr bleiben die Verstärker erhalten. Bevor sie aber in den Regelbetrieb überführt werden, werden genaue Zahlen der Auslastung vorgelegt.

Folgende Fahrten sollten nach Vorschlag der Verwaltung beibehalten werden:

Linie 601: Fahrt 7.06 Uhr ab Paunzhausen, Hauptstraße nach Freising, (S); Linie 601: 13.11 Uhr ab Freising, (S) nach Paunzhausen, Hauptstraße.

Linie 602: Einsatz eines Gelenkbusses anstelle eines 12-Meter-Busses auf der vorhandenen Verstärkerfahrt 7.05 Uhr ab Zolling, Josef-Brückl-Straße nach Freising, Obervellacher Straße; Linie 602: Verlängerung der vorhandenen Fahrt 7.05 Uhr ab Zolling, Josef-Brückl-Straße nach Freising (die Fahrt startet mit Gelenkbus bereits um 6.52 Uhr ab Haag, Dorfplatz).

Linie 616: 6.56 Uhr Hohenkammer, Münchner Straße nach Freising (S);

Linie 617: 13.11 Uhr ab Freising (S) nach Thonhausen;

Linie 619: 13.05 Uhr Freising, Gute Änger nach Hohenkammer, Münchner Straße; Linie 691: 6.56 Uhr Hallbergmoos, Garchinger Weg nach Freising, Berufsschule; Linie 691: 13.08 Uhr Freising, Berufsschule bis Hallbergmoos, Garchinger Weg; Linie 691: 7.10 Uhr Hallbergmoos, Am Söldnermoos nach Neufahrn, Hallenbad; Linie 691: 13.21 Uhr Neufahrn, Hallenbad bis Hallbergmoos, Am Söldnermoos.  

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