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Gesangsgruppe Chiave startet fulminante Kirchenkonzert-Reihe in Freising

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Das Bild zeigt das Ensemble Chiave in der Pfarrkirche St. Georg Freising.
Das im Landkreis längst bekannte Ensemble Chiave glänzte in der Pfarrkirche St. Georg Freising vor allem mit einer unglaublich hohen stimmlichen Präsenz. © Lehmann

Sie singen in den Kirchen des Landkreises: Die Sängerinnen des Ensembles starteten ihre ambitionierte Tour in St. Georg Freising.

Freising – Mit einem ganz besonderen Herzens-Projekt hatte sich das Ensemble Chiave bei der Initiative „Kickstart-Kultur Freising“ für die zweiten Runde beworben und den Zuschlag bekommen: eine außergewöhnliche Konzertreihe in den Kirchen des Landkreises. Jetzt fand das Eröffnungskonzert in der Sankt-Georg-Kirche in Freising statt. Mit Erfolg, denn um die 120 Interessierte folgten der Einladung zum kirchenmusikalischen Event „Hear My Prayer, O Lord“ – trotz bestem Wetter und gleichzeitigem „Sommer in der Stadt“.

Das im Landkreis längst bekannte Ensemble glänzt vor allem mit einer unglaublich hohen stimmlichen Präsenz – und das seit der Gründung im Jahr 2013. Ihre Auftritte hinterlassen Echokammern und Spuren, auch weil sie sich immer an das Außergewöhnliche und das Seltene wagen. Jede einzelne Stimme ist aus dem Ensemble prägnant herauszuhören, immer auch spiegelnd die jeweilige Persönlichkeit mit dem großen gemeinsamen Nenner jener Liebe zur Musik, die bei solchen Konzerten bis zum letzten Stuhl zu spüren ist.

Die Atmosphäre

Zwischen weltlich und kirchlich spannte Chiave bei „Hear My Prayer, O Lord“ den Bogen und schaffte dabei eine unvergleichliche Atmosphäre zwischen feierlicher Andacht und Sehnsuchtsmomenten. Trotz sommerlichen Wetters läuteten sie damit auch ein wenig den nahenden Herbst ein. Es ist vor allem dieser Esprit der Musikerinnen, der auf die Zuhörer faszinierend wirkt und die Dynamik wie gleichermaßen die Dramatik zur vollen Entfaltung bringt. Das Ensemble, das ist deutlich zu spüren, lebt für seine Interpretationen, die immer eine Bereicherung für die musikalische Bemalung der Domstadt sind.

Das Programm

Der Opener „Look down, o Lord“ war hervorragend gewählt, denn Chiave sang sich damit vom hinten Kirchenschiff nach vorne und prophezeite bereits mit den ersten Tönen eine umwerfende Brillanz. Immer filigran und flirrend zeigten sich die stimmlichen Leistungen zwischen Helligkeit und Schattenwürfen, zwischen kirchlichem Hochamt und weltlicher Demut – ein Spagat, der das Konzert tatsächlich zu einem einmaligen Ereignis werden ließ. So waren es auch musikalische Zeitreisen, die durch das Ensemble nicht brüchig dargestellt, sondern liebevoll vereint wurden.

Die Stimmen

Dem Ensemble Chiave mit Cordula Kraetzl, Lisa Seidl, Miriam und Elisabeth Fußeder, Franka Weidlich und Felicitas Höfler gelang mit diesem Konzert ohne Zweifel etwas Außergewöhnliches: Sie berührten mit ihren Stimmen die Herzen der Menschen – und das ist wohltuend, gerade in diesen Zeiten.

Gut zu wissen

Das Ensemble Chiave gibt noch weitere drei Vorstellungen mit „Hear My Prayer, O Lord“. Am 25. September, um 19.30 Uhr in St. Nikolaus, Haimhausen, am 26. September. um 17 Uhr in St. Quirin, Kranzberg und am 16. Oktober um 17 Uhr in St. Peter und Paul in Freising.

RICHARD LORENZ

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