Viele Wochen hat FT-Reporterin Claudia Bauer auf Plastikverpackungen verzichtet – und dabei spannende Wege gefunden, Müll zu reduzieren. Im heutigen letzten Teil der Serie zieht sie Bilanz.
Von Claudia Bauer
Dann habe ich mir den Rat der
zu Herzen genommen und einfach einen Schritt nach dem anderen gemacht: Ich habe mir die Öko-Kiste bestellt, statt Gemüse abgepackt im zu kaufen. Das allein hat schon einen großen Unterschied gemacht. Ich habe mich im Bad von Shampoo, Spülung und Duschgel in Plastikflaschen verabschiedet – und, nein ich setzte nicht nur auf klares Wasser bei der Köperpflege, sondern habe die konventionellen Produkte durch plastikfreie oder selbst gemischte ersetzt. Ich habe mein Waschpulver selbst gemischt und kann in Zukunft auch da auf Plastik verzichten.Gescheitert bin ich immer wieder, da muss ich leider ehrlich sein, vor allem, wenn es um Süßigkeiten ging. Aber vielleicht darf man da einfach nicht so streng mit sich sein. Denn was sich vor allem verändert hat, ist meine Haltung. Ich lege nach den vergangenen Wochen nicht mehr einfach blind in den Einkaufskorb, wonach mir der Sinn steht. Ich versuche immer wieder umzudenken und mal gelingt das – und mal eben nicht. Vor allem nicht, wenn ich in Eile bin. Denn eines steht auch fest: sich umweltfreundlicher zu verhalten, kostet Zeit, zumindest am Anfang. Ich schätze, irgendwann werden die neu erlernten Dinge zur Routine und man muss nicht mehr jedes mal ins Rezeptbuch schauen, um sich seine Zahnpasta zu mischen. Die übrigens wurde offiziell auch von meinem Zahnarzt abgesegnet, nur so nebenbei.
Jetzt steht also das Ende der
und damit aber der Anfang eines neuen Lebensstils ohne den Rückhalt meiner Mitstreiter. Ich habe mir fest vorgenommen, nicht wieder zurück in alte Muster zu fallen, sondern weiter zu machen, besser zu werden.Jetzt, wo der Sommer kommt, wird es
spannend: das schnelle Picknick an der Isar, die Campingverpflegung und der spontane Grillabend. Da springt man mal schnell in den Supermarkt und schon sind da abgepackter Grillkäse und Alufolie und so weiter involviert. Aber ich bin mir sicher, dass sich da gute Alternativen finden lassen. Immer mehr Menschen wollen anders leben und teilen ihre Tipps und Ideen. Falls Sie einen haben für mich, verraten Sie ihn mir.Claudia Bauer