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„Radentscheid Freising“: Bürgerbegehren sammelt Unterschriften und nennt fünf Ziele

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Von: Andreas Beschorner

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Nach dem langen Schatten, den Corona geworfen hat, hat das Bürgerbegehren „Radentscheid“ jetzt wieder Kurs aufgenommen. © picture alliance / dpa / Soeren Stache

Nach der Corona-Pause nimmt das Bürgerbegehren „Radentscheid Freising“ wieder Fahrt auf. Die Organisatoren sind sich sicher: Mit ihren Zielen werden sie in Freising offene Türen einrennen.

Freising – Rund 1000 Unterschriften in kürzester Zeit hatte man gesammelt, dann wurde man von der Corona-Krise ausgebremst. Jetzt tritt das Bürgerbegehren „Radentscheid Freising“ wieder kräftig in die Pedale, hat einen neuen Info-Flyer aufgelegt und geht zusammen mit dem radelnden Korbiniansbär als Logo wieder auf „Autogrammjagd“.

„Wir starten jetzt aktiv wieder mit der Unterschriftensammlung, um ein Zeichen an die Politik zu setzen“, sagte Sprecherin Emilia Kirner beim Pressegespräch zum Neustart des Bürgerbegehrens. Und so ein Zeichen sei dringend notwendig, erläuterte ihr Sprecher-Kollege Jürgen Maguhn. Zwar habe man in Freising in den vergangenen Jahren vier Radverkehrskonzepte erstellt und die Stelle eines Mobilitätsbeauftragten eingerichtet, plane auch manche Maßnahmen zum Wohle der Radfahrer – beispielsweise die Kappenverbreiterung an der Hochtrasse und Isarbrücke. Andererseits gebe es aber nicht weniger als 16 Anträge von ÖDP und Grünen an den Stadtrat, die bisher nicht erledigt seien.

Bürgerbegehren moniert: Viele Anträge zum Wohl der Radler liegen auf Eis

Da sei zum Beispiel der Isarsteg Süd, der Antrag, die Wippenhauser Straße zur Fahrradstraße zu machen, ein Fahrradparkhaus am Bahnhof zu errichten, eine neue Bahnquerung mittels Tunnel am Bahnhof zu bauen und und und. Maguhns Fazit: „Freising könnte noch sehr viel mehr.“ Und deshalb jetzt das Bürgerbegehren.

Fünf wesentliche Ziele hat man sich auf die Fahnen geschrieben, die Klara Wrusch darlegte: Man wolle die Qualität der Radwege verbessern, indem man Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen und einer zulässigen Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h mit baulich geschützten Radwegen ausstattet. Man will ein durchgängiges, leistungsfähiges Radvorrangnetz aufbauen, das alle Stadtbezirke und wichtige Orte des öffentlichen Lebens miteinander verbindet. Man will Kreuzungen und Einmündungen so gestalten, dass freie Sichtbeziehungen für und auf den Radverkehr gegeben sind und Kfz nur langsam abbiegen kann. Man will Radschnellwege für den Pendlerverkehr bauen und schließlich für mehr und bessere Fahrradabstellmöglichkeiten sorgen.

Organisatoren sammeln weitere Unterschriften

Auf dem Info-Flyer, den man nun verteilt, besteht die Möglichkeit, für das Bürgerbegehren zu unterschreiben. Auf dem Faltblatt sind auch die Ziele abgedruckt, zudem stellen sich die Sprecher kurz vor. Und auch die Abgabestellen für die Unterschriftenlisten sind aufgeführt. „Ein wunderbarer Flyer“ mit einem „netten Logo“, wie Theresia Endriß sagte. Sie ist sich sicher: Mit diesen Anliegen „rennt man in Freising offene Türen ein“.

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