Freising - Eine Pilgerwanderung durch unberührte Natur und Stille unternahm auch heuer wieder eine Gruppe ehemaliger Krebspatienten aus dem Landkreis Freising zum Kraftauftanken angesetzt.
Diesmal ging es nicht nach Süden, sondern Richtung Norden auf den ostbayerischen Jakobsweg. Elf Frauen und zwei Männer starteten in Regensburg mit einer Stadtführung. Nach dem Pilgersegen in der Schottenkirche ging es weiter bis nach Sinzing, wo man Nachtquartier nahm.
Bei Sonnenschein und gut gelaunt gin es am nächsten Tag in mäßigem Tempo über meist hügeliges Gelände. Belohnt wurde die Gruppe mit wunderschönen Ausblicken. Die Pilger kam nach 20 Kilometern doch etwas abgekämpft in Kelheim an. Trotz des langen Marsches hatten alle nach dem Abendessen noch die Kraft, an einer privaten Stadtführung teilzunehmen.
Mit dem Schiff ging es tags darauf durch den imposanten Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg, und nach einer Besichtigungstour wurde mit einer Fähre auf das andere Flussufer übergesetzt. Die Strecke führte dann entlang des Limes bis Altmannstein, dem Geburtsort des berühmten barocken Bildhauers Ignaz Günther. Diese Etappe kostete erneut viel Kraft, doch die gute Küche und liebevolle Betreuung der Wirtsleute richteten die Pilger wieder auf. So konnte man gestärkt und zuversichtlich den Weg nach Lenting fortsetzen.
Weite Strecken ging es durch den Köschinger Forst bis zu einem Kleinod des Rokoko, die Wallfahrtskirche St. Salvator in Bettbrunn. Die nächsten Tage begleitete die Pilger viel Sonnenschein, bis sie in Pfünz das Altmühltal erreichten und die letzte kurze Tagestour in Eichstätt beendeten. Ausgerechnet zu Beginn der humorvoll gestalteten Stadtführung durch das Barockensemble der Altstadt mit dem Dom fing dann es zu regnen an.
Nach dem Essen im historischen Lokal mit dem bezeichnenden Namen „Paradies“ stiegen die Teilnehmer der Pilgerfahrt wieder bei Sonnenschein in den Zug ein, der sie alle wohlbehalten nach Hause brachte.