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Chemie-Unfall in Tierlabor: Mitarbeiter klagen über Schwindel und Übelkeit

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Braune Glasflaschen mit chemischen Inhaltsstoffen wie Salpeter- und Salzsäure
Pentobarbital-Natrium löste in einer Forschungseinrichtung der TU einen Polizeieinsatz aus. Symbolbild © Archiv

Im Forschungslabor der TU in Kranzberg gab es am Dienstag einen Betriebsunfall mit einem Mittel, das zum Einschläfern von Tieren verwendet wird. Dabei kamen Menschen zu Schaden.

Ampertshausen – In der landwirtschaftlichen Forschungsstation der Technischen Universität (TU) München in Ampertshausen (Gemeinde Kranzberg) kam es am Dienstagnachmittag zu einem Betriebsunfall. Zwei Mitarbeiter kamen ins Krankenhaus.

Wie die Polizei berichtet, ging gegen 16.30 Uhr die Mitteilung über einen möglichen Gasaustritt in dem Forschungslabor ein, in dem unter anderem Tiere eingeschläfert werden. Ein Mitarbeiter hatte versehentlich eine Flasche mit Pentobarbital-Natrium, einem Mittel, das zum Einschläfern von Tieren verwendet wird, fallen gelassen. Die Flasche zerbrach und etwa 40 Milliliter liefen aus. Der Mitarbeiter und ein Kollege machten sich sofort daran, die Flüssigkeit zu binden. „Sie erlitten dabei jedoch leichte Ausfallerscheinungen“, schreibt die Polizei. Konkret klagten die beiden über Schwindel und Übelkeit. Sie wurden zunächst vom Rettungsdienst behandelt und zur weiteren Versorgung ins Klinikum Freising gebracht. Hinweise auf schlimmere Verletzungen gibt es derzeit nicht.

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In entsprechender Ausrüstung kümmerten sich dann die Freiwillige Feuerwehr sowie die Werksfeuerwehr gemeinsam mit dem Verantwortlichen des Instituts um die korrekte Bindung und Beseitigung des Schlafmittels. Weitere Ermittlungen hat die PI Freising aufgenommen. ft

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