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Maschkera-Ball der KLJB Nandlstadt ein mehr als würdiger Ersatz - Und eine Überraschung gab‘s auch

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Vier Frauen in Ferrero-Faschingskostümen
In „zuckersüße“ Kostüme hatten sich die vier Ferrero-Frauen (v. l.) Rebecca Holzer, Mirjam Neumayr, Sarah Übermaier und Martina Bichlmeier geworfen. © Richard Lorenz

Die Nandlstädter Landjugend hat jetzt zum 1. Maschkera-Ball eingeladen - und damit einen Volltreffer gelandet. Außerdem gab es vor Ort noch eine Premiere zu erleben.

Nandlstadt – Seefahrer, Indianer, Polizisten und Wilderer: Beim ersten Maschkera-Ball der Katholischen Landjugend (KLJB) Nandlstadt am Samstag ging es verkleidungstechnisch durchaus heiß her. Als Ersatz für den traditionellen Pfarrfasching im Nandlstädter Pfarrheim hatte die KLJB nämlich kurzfristig ein Alternativ-Event auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte.

Vier Ballbesucher in Faschingskostümen
Von Löwe bis Rennfahrer: (v. l.) Michael, Monika, Renate, Johannes und Simon Stoeber hatten sichtlich Freude mit ihrer Kostümauswahl. © Richard Lorenz

Vor allem, weil es ein vogelwilder Maschkera-Spaß war. Und so saßen am Samstag friedlich etwa der Löwe, das Biest und ein Wildschütz am Tisch, um auf die närrische Zeit anzustoßen – jedenfalls bis sie eine der großen Überraschungen des diesjährigen Faschings miterleben durften.

Jeder kam so, wie er wollte

Die meisten Faschingsbälle in der Region sind längst zu Großereignissen mit Dresscode geworden, ob nun in Tracht oder Abendgarderobe. Die Nandlstädter KLJB pfiff allerdings auf den Zeitgeist und lud ein zu einem Kostümball, zu dem jeder Gast so kommen durfte, wie er gerade wollte. Das Ergebnis: Ab 19 Uhr trudelten unter anderem Gefängnis-Insassen im Streifenhemd, Indianer und Cowboys, Wilderer mit Flinten, Seeräuber, Clowns und Polizisten in der Hopfenhalle ein. Rund 200 Gäste waren dem Ruf der KLJB gefolgt, die heuer den Pfarrfasching leider hatten ausfallen lassen müssen.

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Die Erklärung dafür gab es von Doris Tafelmaier vom Nandlstädter KLJB-Vorstand: „Im Pfarrheim steht noch die Bühne von unserer Theateraufführung, deshalb konnten wir da keinen Ball veranstalten.“ Doch was tun, wenn trotzdem gefeiert werden will? Die Organisation entschloss sich kurzfristig, einen Ersatzball auf die Beine zu stellen und diesen in die Hopfenhalle zu verlagern. „Wir probieren das heuer mal aus. Und wenn es funktioniert, dann bleiben wir vielleicht dabei“, so Tafelmaier auf FT-Nachfrage. Freilich, reingepasst hätten in die Hopfenhalle schon noch mehr Leute – allerdings kamen genügend Faschings-Fans, um für die richtige Stimmung zu sorgen.

Leonhard und Sophie Bauer, das Nandlstädter Landjugend-Prinzenpaar
Die Überraschung des Abends bildeten Leonhard und Sophie Bauer, das Landjugend-Prinzenpaar. © Richard Lorenz

Natürlich war auch für ausreichend Unterhaltung gesorgt worden: Neben Aufführungen von den Dancing Angels und der Narrhalla Nandlstadt zeigte auch die Männer-Garde der KLJB, wo sozusagen der narrhallesische Barthel den Most holt. Noch dazu gab es eine späte, dafür aber sehr besondere Überraschung: Nämlich einen Auftritt von einem eigenen und noch bis kurz vor dem Auftritt geheim gehaltenen Landjugend-Prinzenpaar. Der große Wurf: Das Prinzenpaar schlüpfte nur für diesen einen Abend in jene Hoheits-Rolle, in die bereits vor 20 Jahren ihre Eltern geschlüpft waren – nämlich das ehemalige Nandlstädter Prinzenpaar Thomas und Angelika Bauer. Damit gelang ihnen um kurz vor Mitternacht nicht nur ein riesiger „Wow-Effekt“, sondern gleichzeitig eine liebevolle Verneigung vor den eigenen Eltern und eine charmante Rückblende in die damalige Kostümwelt.

Paar in Emoji-Faschingskostümen
Als coole Emojis waren Petra und Markus Kleeberger ein echter Hingucker beim KLJB-Faschingsball. © Richard Lorenz

Gekommen, um zu bleiben?

Gerade aufgrund solcher innovativer Ideen könnte sich der Maschkera-Ball durchaus etablieren. Das Zeug dazu hätte die Katholische Landjugend auf jeden Fall, um die Nandlstädter Ball-Landschaft um ein weiteres Highlight zu erweitern. Und eines muss auch angemerkt werden: Die Stimmung war an diesem Abend derart glänzend, als hätten sich nicht 200 Leute im Saal befunden, sondern 2000.
Richard Lorenz

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