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Pflügler-Hof siedelt in Außenbereich um: Baustellen-Besichtigung lockt viele Besucher an

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Von: Andreas Beschorner

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Familie Pflüger mit (v. l.) Simon, Carolin, Magdalena und Andreas Pflügler sowie Bürgermeister Franz Heilmeier.
Zur Baustellenbesichtigung lud Familie Pflüger mit (v. l.) Simon, Carolin, Magdalena und Andreas Pflügler am Sonntag ein. Auch Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier ließ sich den Ortstermin nicht entgehen.  © Lehmann

Eine neue, moderne Hofstelle entsteht aktuell zwischen Neufahrn und Mintraching - der Pflügler-Hof wird in den Außenbereich umgesiedelt. Am Sonntag waren alle Interessierten auf die Großbaustelle eingeladen.

Neufahrn – Wer ein Haus gebaut und den Umzug aus dem alten Heim organisiert hat, weiß, wie stressig so etwas ist. Aber das ist ein Klacks gegen das, was Carolin und Andreas Pfügler derzeit zu bewerkstelligen haben: Sie sind gerade dabei, mit ihrer gesamten Hofstelle aus dem Innenbereich von Neufahrn in den Außenbereich in der Nähe von Mintraching umzusiedeln, sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Am Sonntag hatte man Interessierte auf die Baustelle eingeladen – auch, um zu informieren und Spekulationen vorzubeugen.

Seit über 100 Jahren ist das Anwesen im Besitz der Familie Pflügler. Doch es ist eng geworden rund um die Hofstelle an der Grünecker Straße im Innenbereich von Neufahrn, zu eng. Carolin und Andreas Pflügler haben sich deshalb entschlossen, auszusiedeln. Der Neufahrner Gemeinderat stimmte sowohl den Plänen für den Neubau einer neuen, modernen Hofstelle zwischen Neufahrn und Mintraching als auch dem zu, was mit dem bisherigen Grundstück in Neufahrn passieren soll. Die Pflüglers werden am neuen Standort für den Pflügler-Hof nicht nur einen größeren Legehennenstall mit Auslauf, Gewächshäuser und Schlachtraum bauen sowie einen neuen Hofladen mit Hofküche einrichten, sondern auch mit ihrer Brauerei umziehen. Künftig wird das Pflüglerbräu dort hergestellt und abgefüllt.

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Das Interesse war groß auf der Baustelle der Familie Pflügler. Die Öffentlichkeit nahm das Angebot, sich einmal umzuschauen, gerne an – mehr als 100 Menschen sind am Sonntag gekommen, um sich umzuschauen.
Das Interesse war groß auf der Baustelle der Familie Pflügler. Die Öffentlichkeit nahm das Angebot, sich einmal umzuschauen, gerne an – mehr als 100 Menschen sind am Sonntag gekommen, um sich umzuschauen. © Lehmann

Dass so ein Vorhaben durchaus Aufsehen erregt, sah man am Sonntag: Über 100 Interessierte waren gekommen, um sich die Großbaustelle anzusehen und mit den Pflüglers ins Gespräch zu kommen. Die konnten versichern, dass man im Zeitplan sei. Will heißen: Die landwirtschaftlichen Gebäude werden 2023 fertiggestellt, das Gesamtprojekt wird Mitte 2024 abgeschlossen sein. Die meisten Reaktionen waren positiv, würdigten das Vorhaben und den unternehmerischen Mut der Pflüglers. Aber, so berichtete Carolin Pflügler, es gab auch kritische Fragen – beispielsweise nach den Emissionen und der Energieversorgung. Und das sei auch gut so gewesen, betont Carolin Pflügler, schließlich habe man auf diese Weise Spekulationen den Wind aus den Segeln nehmen und Falschinformationen im Keim ersticken können.

Dabei sei der Kreis der Interessierten, die am Sonntag das Bauvorhaben besuchten, sehr gemischt gewesen, sagte Pflügler: bekannte Gesichter aus Neufahrn und Mintraching, die sich das Projekt einfach mal anschauen wollten, Kunden, die sehen wollten, wo sie künftig einkaufen werden, oder auch Bauern, die das ganz Vorhaben aus landwirtschaftlicher und unternehmerischer Sicht begutachten wollten. Gerade sie dürfte eine Zahl besonders interessieren: Rund zehn Millionen Euro wird der neue Pflügler-Hof kosten, wie der Bayerische Rundfunk schreibt, der über das Projekt der Pflüglers in „Unser Land“ regelmäßig berichtet.

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