Freising - „Wenn wir die Personalstärken vor 30 Jahren mit denen von heute vergleichen, ergibt sich keine deutliche Mehrung. Dabei muss die Polizei ständig neue Aufgaben übernehmen“, beklagte Peter Schall bei der Jahreshauptversammlung des Kreisgruppenverbunds Erding der Gewerkschaft der Polizioe (GdP) vor kurzem in der Eisstadion-Gaststätte.
„Irgendwann kommen wir vielleicht dahin, dass wir - wie schon in Nordrhein-Westfalen praktiziert - mit einer Dienstvereinbarung gemäß EU-Richtlinie arbeiten. Dann lassen sich die Anforderungen an Beruf und Familie vielleicht besser vereinbaren“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP).
Bei ständig zu wenig Personal werde auf den Inspektionen „teilweise mit allen Mitteln versucht, eine Stärke von wenigstens drei Polizisten aufrecht zu erhalten“. Dabei gelte Folgendes: „Mit einem zunehmenden Flüchtlingsstrom steigt aber auch der Bedarf an Polizei, zudem werden demnächst viele starke Jahrgänge in Pension gehen - ohne wirklichen Ersatz.“ Da wundere es nicht, dass etwa die Aufklärungsquote bei Wohnungs-Einbrüchen immer schlechter wird.