Schnellladesäule für E-Autos kommt nach Tegernbach

Die Gemeinde Rudelzhausen richtet eine Schnellladestation für E-Autos ein. Sie soll am Friedhofsparkplatz in Tegernbach entstehen.
Rudelzhausen – Die Voraussetzungen für die Installation einer E-Ladesäule in Tegernbach hat man laut Rudelzhausens Bürgermeister Michael Krumbucher vergangene Woche geschaffen. Wie der Rathauschef im Gemeinderat bekannt gab, war der Vorsitzende der Bürger Energie Genossenschaft (BEG), Werner Hillebrand-Hansen, vor Ort, um die Möglichkeiten auszuloten und die Bedingungen festzulegen. Krumbucher zufolge ist die Gemeinde bereits Mitglied in der BEG, die im Landkreis bereits rund 20 solcher Ladestationen betreibt. Neben dem Beitrag entstünden der Kommune keine weiteren Kosten. Falls die Station fleißig genutzt würde, könne man sogar Einnahmen erzielen, erklärte Krumbucher. Der Rathauschef zeigte sich erfreut darüber, jetzt von Seiten der BEG „zum Zug gekommen“ zu sein und den Fahrerinnen und Fahrern von E-Autos und Hybridfahrzeugen diesen Service bald anbieten zu können.
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Einer vorsichtigen Schätzung aus dem Rathaus zufolge gibt es auf dem Gemeindegebiet gut ein Dutzend Elektroautos sowie eine ganze Reihe von Hybridfahrzeugen. E-Autos liegen jedoch schwer im Trend. Weshalb Krumbucher beim Thema „Ladestation“ die Meinung vertrat: „Wir müssen damit anfangen.“ Den Standort in Tegernbach hält der Rathauschef für alternativlos. „Wir haben einige abgefahren“, sagte Krumbucher. Aber der Parkplatz am Friedhof in Tegernbach habe sich „als die beste Möglichkeit“ herausgestellt. Alle anderen Stellflächen hätten sich als schwierig erwiesen. Am Rathaus stelle etwa der Stromanschluss ein Problem dar. An der Schule herrsche ohnehin schon Parkplatznot.
22 Kilowattstunden Ladeleistung
Thomas Roßmann (CSU) wollte wissen, ob ein Parkplatz dann „exklusiv für E-Autos reserviert ist“. Krumbucher erklärte, dass es sich sogar um zwei handle, weil es aus Gründen der Effizienz eine Doppel-Ladestation werden soll. Das sei aus seiner Sicht aber zu verkraften. Gegenüber am Pfarrheim seien nämlich noch ausreichend Parkplätze vorhanden. Außerdem würden die Autos an der Schnellladestation maximal vier Stunden stehen – weil es danach teurer würde. Zehn Minuten würden im Normalfall reichen, um etwa wieder 20 Kilometer weit zu kommen.
Neben der Ladesäule selbst sind eine Beschilderung sowie Poller von Nöten, um die Säule vor Beschädigungen beim Aus- und Einparken zu schützen. Auch ein Hinweisschild an der Hauptstraße könne er sich gut vorstellen, reagierte Krumbucher auf eine Anregung aus dem Gremium. Bei der Ladeleistung war der Rathauschef zunächst überfragt. Wie er aber auf FT-Nachfrage mitteilte, handelt es sich hierbei um 22 Kilowattstunden.
Bis die Säule in Betrieb gehen kann, dauert es noch eine Weile. Im Gemeinderat bat Krumbucher um „ein halbes Jahr“ Geduld. Für eine der nächsten Sitzungen kündigte er nähere Informationen und eine Präsentation zu dem Thema an. In Sachen Vertrag versprach Krumbucher dem versammelten Gremium: „Ich schicke euch das durch.“
Alexander Fischer