Vom ausrangierten Motorradhelm bis zur verrotteten Bierbank

Eching/Günzenhausen – Tief Eckhart mit Wind und Regenwetter gehörte heuer zu den nicht geladenen Begleitern beim Ramadama auf Echinger Gemeindegebiet.
„Schön, dass so viele gekommen sind“, gab es pünktlich um 9 Uhr am Treffpunkt Echinger Jugendzentrum als erstes ein dickes Lob von Bürgermeister Sebastian Thaler für die rund 60 großen und kleinen unerschrockenen Saubermänner und -frauen“.
Auch beim unwirtlichen Frühjahrsputz in den drei nördlichen Gemeindeteilen Günzenhausen, Deutenhausen und Ottenburg unter Leitung von Johann Wallner und mit Unterstützung von 3. Bürgermeister Thomas Kellerbauer sowie der Landwirte zeigten sich rund 35 Freiwillige unerschrocken. In Dietersheim dagegen wurde die Aktion in Abstimmung mit dem Rathaus abgesagt, weil dort der Schwerpunkt entlang der B 11 sowie in den Isarauen als zu gefährlich erachtet wurde – insbesondere wegen herabfallender Äste bei starkem, böigen Wind.
Mit gutem Beispiel voran gingen in den Ortsteilen einmal mehr eine Reihe von Vereinsvertretern: Mit dabei waren allein 25 Wasserwachtler in ihren speziellen Einsatzgebieten rund um den Echinger und Hollerner See, aber ebenso Jagdgenossen und Gemeinderäte. An besonderen Fundstücken wurden unter anderem stapelweise originalverpackte Reklamezeitungen, gebrauchte Make-Up-Utensilien, Teile einer verrotteten Bierbank, alte Kanister und ein ausrangierter Motorradhelm eingesammelt – und mit Hilfe des Bauhofes final entsorgt. Die negative „Hitliste“ der Umweltsünden angeführt haben Hundekotbeutel, Glasscherben, Flaschen sowie Verpackungs-Müll aus Pappe und Plastik wie Fast-Food-Kartonagen und Trinkbecher.
Mehrfach war zu hören, dass das Aufstellen von Abfallkörben an viel frequentierten Stellen da sicherlich Abhilfe schaffen könnte. Mit großem Appetit und viel „Erzählstoff“ kehrten die eifrigen Einsatzkräfte nach erfülltem Auftrag in und an der Natur zurück – und hatten sich ihre Brotzeit redlich verdient.