Feuer auf altem Normstahl-Areal: 150 Kräfte eilen zu Brandeinsatz zwischen Moosburg und Wang

Im Gemeindegebiet Wang ist es zu einem Großeinsatz von Rettungs- und Einsatzkräften gekommen: In einer Lagerhalle war ein Feuer ausgebrochen.
Thalbach – Nach eindringlichen Warnungen der Meteorologen vor überfrierendem Regen hatten sich die Rettungs- und Einsatzkräfte im nördlichen Landkreis Freising wohl eher auf Unglücksmeldungen nach Blitzeis eingestellt. Doch der Mittwoch begann für viele von ihnen stattdessen mit einem brandheißen Alarm: In Thalbach (Gemeinde Wang) nahe Moosburg war frühmorgens ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. Rund 150 Helfer waren im Einsatz.

Im Notruf, der um kurz vor 7 Uhr eingegangen war, wurde zunächst ein brennender Gabelstapler gemeldet. Die Integrierte Leitstelle in Erding alarmierte daraufhin die Feuerwehren Wang, Moosburg, Mauern, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, den ABC-Fachberater für Gefahrstoffe sowie die Kreisbrandinspektion. Als die ersten Einheiten auf dem Gelände des ehemaligen Normstahl-Werks eintrafen, stieg bereits eine gewaltige, schwarze Rauchsäule in den Himmel.
Feuer breitete sich nach und nach in der Halle aus
Im Inneren des Industriegebäudes breitete sich der Brand derweil rasch aus und drohte, auf eine benachbarte Halle sowie auf ein großes Holzlager überzugreifen. Aus diesem Grund wurden die Alarmstufe von „B4“ auf „B5“ erhöht und weitere Geräteträger sowie Feuerwehren zum Einsatzort beordert.

Wie Sebastian Brendel von der Feuerwehr berichtet, bekämpften mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz den Brand gleichzeitig von der Nord- und Südseite. Ihre nachrückenden Kameraden bauten derweil eine Wasserversorgung über eine lange Schlauchstrecke auf, das Löschwasser floss nun auch aus der nahe gelegenen Amper. Der Kraftakt zeigte bald seine Wirkung: „Durch den schnellen und koordinierten Einsatz der Löschtrupps konnte ein Vollbrand der angrenzenden Halle und ein Übergreifen der Flammen auf das danebenliegende Holzlager verhindert werden“, so Sebastian Brendel. Nachdem das Feuer unter Kontrolle gewesen sei, habe man die ersten Einheiten aus dem Einsatz herauslösen können.
Warmer Tee für langen Einsatz in der Winterkälte
Die langwierigen Nachlöscharbeiten dauerten allerdings noch bis nach Mittag an. Helfer des BRK kümmerten sich vor Ort darum, die Feuerwehrleute bei den winterlichen Verhältnissen mit warmen Getränken zu versorgen. Ansonsten konnte das Rote Kreuz in Bereitschaft verweilen, denn verletzt wurde laut Polizei glücklicherweise niemand. Auch für die Bevölkerung habe „zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes eine Gefahr bestanden“, hieß es am Mittwochabend.
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